Fossil des Monats Dezember 2008
Moderatoren: Sönke, ceratites, Miroe
Fossil des Monats Dezember 2008
Die Abstimmung für das Fossil des Monats Dezember 2008 ist gestartet, zehn Kandidaten warten auf Eure Stimmen. Laufzeit 15 Tage ab jetzt, 01.01.2009, 1.43 Uhr.
Bitte beteiligt Euch zahlreich an der Abstimmung!
Beste Grüße
Michael
Bitte beteiligt Euch zahlreich an der Abstimmung!
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Michael
- greyowl1974
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Coenothyris vulgaris Stufe
Hallo, ich möchte hier eine Stufe mit 6 Brachiopoden aus dem oberen Muschelkalk von Ostwestfalen- Lippe zur Wahl stellen.
Coenothyris vulgaris ist im oberen Muschelkalk eigentlich ein sehr häufiges Fossil. Meistens findet man sie jedoch mit einer Kalkbank verbacken. Doppelschalige Exemplare sind schon schwieriger zu finden.
Diese Stufe habe ich ca. 30cm oberhalb des Trochitenkalks gefunden.
Die Präparation erfolgte mit Schaber und Nadeln, danach eine Reinigung mit verdünnter Essigsäure und zum Schluß eine Oberflächenbehandlung mit Mellerud.
Marcus
Coenothyris vulgaris ist im oberen Muschelkalk eigentlich ein sehr häufiges Fossil. Meistens findet man sie jedoch mit einer Kalkbank verbacken. Doppelschalige Exemplare sind schon schwieriger zu finden.
Diese Stufe habe ich ca. 30cm oberhalb des Trochitenkalks gefunden.
Die Präparation erfolgte mit Schaber und Nadeln, danach eine Reinigung mit verdünnter Essigsäure und zum Schluß eine Oberflächenbehandlung mit Mellerud.
Marcus
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"MENTE ET MALLEO"
- Bernhard Jochheim
- Redakteur
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Fossilienstufe aus dem Bajocium
Hallo liebe Steinkernleser,
ich möchte erstmals auch eine Fossilienstufe mit zur Wahl stellen.
Es handelt sich um eine Grabgemeinschaft aus dem Bajocium von Evrecy in der Normandie, aus der harten Garantianenschicht. Meine vorläufige Bestimmung: Leptosphinctes sp. von 9cm, mit einer Orbonella sp. und einem extrem seltenen heteromorphen Ammo(ca.5cm)mit erhaltener Mündung, den ich mit Bajociumliteratur nicht bestimmen konnte. Im Callovium gibt es eine sehr ähnliche Gattung, nämlich Paracuariceras sp. Präpariert habe ich die Stufe mit Druckluftstichel und Schabern, alle Fossilien sind beschalt. Größe der Gesamtstufe 21x14cm.
Bernhard
ich möchte erstmals auch eine Fossilienstufe mit zur Wahl stellen.
Es handelt sich um eine Grabgemeinschaft aus dem Bajocium von Evrecy in der Normandie, aus der harten Garantianenschicht. Meine vorläufige Bestimmung: Leptosphinctes sp. von 9cm, mit einer Orbonella sp. und einem extrem seltenen heteromorphen Ammo(ca.5cm)mit erhaltener Mündung, den ich mit Bajociumliteratur nicht bestimmen konnte. Im Callovium gibt es eine sehr ähnliche Gattung, nämlich Paracuariceras sp. Präpariert habe ich die Stufe mit Druckluftstichel und Schabern, alle Fossilien sind beschalt. Größe der Gesamtstufe 21x14cm.
Bernhard
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Amoeboceras cf lineatum aus dem Malm
Dieser Amoeboceras cf lineatum stammt aus einer nur 15 cm dicken Kalkbank zwischen Malm beta (oberhalb der letzten mergeligen Crinoidenschicht) und dem unterstem Malm gamma (unterhalb der platynota Zone). Die Innenwindingen sind erhalten, liegen aber in Calziterhaltung vor.
Gefunden wurde das 35 x 10 mm (max. Durchmesser x max. Dicke) große Stück im nördlichen Schweizer Jura Anfang diesen Jahres. Die endgültige Präparation erfolgte im November nach Bearbeitung mit Nadel, verdünnter Zitronensäure und abschließendem Einlassen in Zaponlack.
Grüße
Paramelli
Gefunden wurde das 35 x 10 mm (max. Durchmesser x max. Dicke) große Stück im nördlichen Schweizer Jura Anfang diesen Jahres. Die endgültige Präparation erfolgte im November nach Bearbeitung mit Nadel, verdünnter Zitronensäure und abschließendem Einlassen in Zaponlack.
Grüße
Paramelli
This double neptunus block was picked up during my last collecting trip in sardegna in the autumn.Extremely rare to find a double.
They come from the miocene Bosa beds and date back from 15-20 million years according to local geology. The crabs lived in the shalllow water from 0-50 meters depth and were abundant in that sea at the time.
The first part of the prepp required breaking off the part of the nodule containing the smaller crabbie. The 2 crabs were prepared separatly and then the small one was replaced in matrix where it was originally.
The difficulty with these crustaceans is that every single spine and the pincers are hollow so it takes some skill, time and patience to prepp on with airscribe. Small reparations made with "sekundenkleber" on some spines are visible.
I will soon have an airabrader, maybe it will be easier, Fortunatly the matrix is not vary hard.
The final step was a quick finishing with 10% VYNILIC glue in water solution on the 2 crabs and some grinding on the matrix to smooth it down a bit.
Thanks for you attention.
Ivano
They come from the miocene Bosa beds and date back from 15-20 million years according to local geology. The crabs lived in the shalllow water from 0-50 meters depth and were abundant in that sea at the time.
The first part of the prepp required breaking off the part of the nodule containing the smaller crabbie. The 2 crabs were prepared separatly and then the small one was replaced in matrix where it was originally.
The difficulty with these crustaceans is that every single spine and the pincers are hollow so it takes some skill, time and patience to prepp on with airscribe. Small reparations made with "sekundenkleber" on some spines are visible.
I will soon have an airabrader, maybe it will be easier, Fortunatly the matrix is not vary hard.
The final step was a quick finishing with 10% VYNILIC glue in water solution on the 2 crabs and some grinding on the matrix to smooth it down a bit.
Thanks for you attention.
Ivano
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- Carcharias
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Moin
Ich schick mal n Fund von letztem Donnerstag ins Rennen.
Name: Sassia flandrica
Alter: Oligozän/Rupel
Formation: Stadecken-Fm, Pfadberg-Subfm.
Schicht: Albig Bank
Größe: 6cm
Fundort: Mainzer Becken
Ich schick mal n Fund von letztem Donnerstag ins Rennen.
Name: Sassia flandrica
Alter: Oligozän/Rupel
Formation: Stadecken-Fm, Pfadberg-Subfm.
Schicht: Albig Bank
Größe: 6cm
Fundort: Mainzer Becken
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Lieber im Loch hocken als in der Kiste liegen.
- Sönke
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Hi zusammen,
ich möchte auch einen Fund vorstellen.
Es handelt sich um eine kleine Amaltheenstufe aus dem Unteren Jura der Herforder Mulde. Ich habe das Stück Mitte dieses Jahres beim Zertrümmern eines Geodensplitters gefunden und letzte Woche präpariert.
Der weitnabelige kleine Amaltheus war dabei von der Matrix des größeren 3 cm messenden Amaltheus abgerissen (sonst hätte ich ihn wohl auch nicht entdeckt). Ich habe das Stück geklebt und den kleinen Amaltheus dann so freigelegt, dass er von der Schauseite aus sichtbar ist.
Viele Grüße
Sönke
ich möchte auch einen Fund vorstellen.
Es handelt sich um eine kleine Amaltheenstufe aus dem Unteren Jura der Herforder Mulde. Ich habe das Stück Mitte dieses Jahres beim Zertrümmern eines Geodensplitters gefunden und letzte Woche präpariert.
Der weitnabelige kleine Amaltheus war dabei von der Matrix des größeren 3 cm messenden Amaltheus abgerissen (sonst hätte ich ihn wohl auch nicht entdeckt). Ich habe das Stück geklebt und den kleinen Amaltheus dann so freigelegt, dass er von der Schauseite aus sichtbar ist.
Viele Grüße
Sönke
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- Detailansicht des 3 cm messenden Amaltheus
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- amaltheenstufe-herforder-liasmulde.JPG (40.43 KiB) 30213 mal betrachtet
Hallo Steinkerne,
auf einer meiner letzten Touren in dem sich zu Ende neigenden Sammlerjahr besuchte ich die Tongrube Buttenheim. Die letzte Abbautätigkeit lag einige Wochen zurück, so dass die Ausgangssituation nicht gerade gut war. Auch das Wetter trug mit seiner nass kalten Art nicht unbedingt zu einer euphorischen Stimmung bei.
Nichts desto trotz begann ich, den Grubenbereich systematisch abzusuchen. Immerhin hatte es in den letzten Tagen geregnet, und so hoffte ich, wenigstens einige Lesefunde machen zu können.
Aber das Glück schien nicht auf meiner Seite zu sein. Auch lag kaum spaltbares Material herum, und so blieb mir nichts anderes übrig, als auch kleinere Brocken, ja eher Handstücke, zu spalten. Dies wurde jedoch reichlich belohnt und ich konnte mir mein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk vom Christkind abholen.
Gefunden habe ich eine Pleurotomaria amalthei mit einer Höhe von ca. 50 mm und einem Maximaldurchmesser von ca. 45 mm. Sie ist körperlich erhalten und hat die für die "untere Margaritatusschicht" typische schöne Schalenerhaltung.
Präpariert wurde mit Stichel und Skalpell. Präparationsdauer ca. sieben Stunden.
Ich wünsche allen Steinkernen ein gesundes und erfolgreiches
Jahr 2009 und das nicht nur beim Sammeln!!!
Claus
auf einer meiner letzten Touren in dem sich zu Ende neigenden Sammlerjahr besuchte ich die Tongrube Buttenheim. Die letzte Abbautätigkeit lag einige Wochen zurück, so dass die Ausgangssituation nicht gerade gut war. Auch das Wetter trug mit seiner nass kalten Art nicht unbedingt zu einer euphorischen Stimmung bei.
Nichts desto trotz begann ich, den Grubenbereich systematisch abzusuchen. Immerhin hatte es in den letzten Tagen geregnet, und so hoffte ich, wenigstens einige Lesefunde machen zu können.
Aber das Glück schien nicht auf meiner Seite zu sein. Auch lag kaum spaltbares Material herum, und so blieb mir nichts anderes übrig, als auch kleinere Brocken, ja eher Handstücke, zu spalten. Dies wurde jedoch reichlich belohnt und ich konnte mir mein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk vom Christkind abholen.
Gefunden habe ich eine Pleurotomaria amalthei mit einer Höhe von ca. 50 mm und einem Maximaldurchmesser von ca. 45 mm. Sie ist körperlich erhalten und hat die für die "untere Margaritatusschicht" typische schöne Schalenerhaltung.
Präpariert wurde mit Stichel und Skalpell. Präparationsdauer ca. sieben Stunden.
Ich wünsche allen Steinkernen ein gesundes und erfolgreiches
Jahr 2009 und das nicht nur beim Sammeln!!!
Claus
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- Pleurotomaria amalthei, unpräpariert in Fundsituation, Höhe ca. 50 mm aus dem Schwarzjura der Tongrube Buttenheim
- Pleurotomaria in Fundsituation 50mm.JPG (110.35 KiB) 30076 mal betrachtet
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- Pleurotomaria amalthei, aufsitzend auf Matrix, Höhe der Turmschnecke ca. 50 mm, inklusive Matrix ca. 120 mm x 115 mm ( Breite x Höhe) aus dem Schwarzjura der Tongrube Buttenheim
- Pleurotomaria auf Matrix 50mm.JPG (155.04 KiB) 29496 mal betrachtet
Zuletzt geändert von claus am Montag 5. Januar 2009, 19:20, insgesamt 2-mal geändert.
...mal was ganz ungewöhnliches von mir:
Beim Aufräumen in den letzten Tagen fiel mir eine Kiste mit Funden (und solche die es sein wollten) aus Apprath bei Wühlfrath in die Hände. Ein Stück, das relativ groß war, aber auf dem nur ein kleiner Trilobitenrest zu sehen war, fiel mir in die Hände. Da ich in erster Linie Lias sammel, wollte ich das Stück ein wenig formatieren, dabei spaltete es und zum Vorschein kam dieser abgebildete Seeigel und die Trilobitenspur. Da ich noch nicht soooo häufig von Seeigeln aus dem Karbon gehört habe, denke ich, dass dieses Stück relativ selten sein dürfte. Die Größe des Seeigels ist etwa 1 cm.
Bei der Fundstelle handelt es sich um eine Straßenbaustelle, die Anfang der 90er Jahre aktiv war. Die Straße (B224 von Velbert nach Wuppertal) ist seit langer Zeit fertig gebaut.
Beim Aufräumen in den letzten Tagen fiel mir eine Kiste mit Funden (und solche die es sein wollten) aus Apprath bei Wühlfrath in die Hände. Ein Stück, das relativ groß war, aber auf dem nur ein kleiner Trilobitenrest zu sehen war, fiel mir in die Hände. Da ich in erster Linie Lias sammel, wollte ich das Stück ein wenig formatieren, dabei spaltete es und zum Vorschein kam dieser abgebildete Seeigel und die Trilobitenspur. Da ich noch nicht soooo häufig von Seeigeln aus dem Karbon gehört habe, denke ich, dass dieses Stück relativ selten sein dürfte. Die Größe des Seeigels ist etwa 1 cm.
Bei der Fundstelle handelt es sich um eine Straßenbaustelle, die Anfang der 90er Jahre aktiv war. Die Straße (B224 von Velbert nach Wuppertal) ist seit langer Zeit fertig gebaut.
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- Seeigel 2.jpg (72.84 KiB) 29890 mal betrachtet
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- Seeigel 1.jpg (62.93 KiB) 29889 mal betrachtet
Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
Geschiebetrilobit aus Mecklenburg
Trilobit Olenus truncatus (BRÜNNICH 1781), Stinkkalk, Oberkambrium, Zone 1, Stufe 2 (Altzone 2), 18 mm.
Seit über 20 Jahre sammle ich nun in Norddeutschland Geschiebe und nur ganz selten gelang es mir komplette kambrische Geschiebetrilobiten zu finden. Und mein Bemühen um diese Tierchen war stets anhalten. Vor kurzem fand ich in der Kiesgrube Zarrentin (Nur mit Genehmigung!) einen großen Stinkkalk von 38 cm Länge. In diesem sind massenhaft Trilobiten-Reste und andere Fossilien eingebettet. Aber auch 7 komplette Trilobiten der Art Olenus truncatus. Den schönsten und größten von diesen möchte ich für den Wettbewerb - Fossil des Monats besteuern.
Gute Funde und einen gute Rutsch ins neue Jahr
wünscht Euch Stefan
Seit über 20 Jahre sammle ich nun in Norddeutschland Geschiebe und nur ganz selten gelang es mir komplette kambrische Geschiebetrilobiten zu finden. Und mein Bemühen um diese Tierchen war stets anhalten. Vor kurzem fand ich in der Kiesgrube Zarrentin (Nur mit Genehmigung!) einen großen Stinkkalk von 38 cm Länge. In diesem sind massenhaft Trilobiten-Reste und andere Fossilien eingebettet. Aber auch 7 komplette Trilobiten der Art Olenus truncatus. Den schönsten und größten von diesen möchte ich für den Wettbewerb - Fossil des Monats besteuern.
Gute Funde und einen gute Rutsch ins neue Jahr
wünscht Euch Stefan
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- 30.12 057.JPG (158.47 KiB) 29846 mal betrachtet