Fossil des Monats September 2008
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Fossil des Monats September 2008
Hallo zusammen!
Es darf abgestimmt werden: Die Umfrage läuft ab heute (1. Oktober, zirka 16:00) für 15 Tage.
Viel Spaß bei der "Qual der Wahl" und beste Grüße
Sönke
Es darf abgestimmt werden: Die Umfrage läuft ab heute (1. Oktober, zirka 16:00) für 15 Tage.
Viel Spaß bei der "Qual der Wahl" und beste Grüße
Sönke
Zuletzt geändert von Sönke am Mittwoch 1. Oktober 2008, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Krabbe aus Schleswig-Holstein. Gefunden 2008 in der Nähe von Lübeck.
Art: Harpactoxanthopsis quadrilobata
Eozänes Heiligenhafener Kieselgestein oder auch als Scherbelstein bezeichnet.
Krabbenbreite: fast 6 cm.
Präparator: Axel Cordes
Art: Harpactoxanthopsis quadrilobata
Eozänes Heiligenhafener Kieselgestein oder auch als Scherbelstein bezeichnet.
Krabbenbreite: fast 6 cm.
Präparator: Axel Cordes
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- BlackDiamond
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Hallo,
Heute gebe ich mein Debut beim FdM.
Es handelt sich um eine Haizahn "Acrodus Gaillardoti" der aus den fränkischen Grenzschichten (Muschelkalk/Keuper Grenze) südlich Würzburgs stammt. Das Besondere ist, daß nicht nur die Krone sehr gut erhalten ist, sondern auch die Wurzel vorhanden ist, was bei unseren Acrodus Zähnen eher selten der Fall ist.
Da er sich beim freilegen losgelöst hat, habe ich zwei Bilder mit Freistellung und eines auf Matrix angehängt (Da liegt er jetzt auch wieder drauf).
Die meisten Zähne sind einfarbig und sehr oft glänzen sie schwarz aus den grauen Kalk- und braunen Mergel-steinen( Blackdiamonds ). Dieser fällt auch mit seinem getigerten Streifenmuster aus dem Rahmen.
Er ist 2,4 cm lang und die von den maximalen 8 mm Höhe gehören 3 mm der Krone und 5 mm der Wurzel.
Chao, Stefan
Heute gebe ich mein Debut beim FdM.
Es handelt sich um eine Haizahn "Acrodus Gaillardoti" der aus den fränkischen Grenzschichten (Muschelkalk/Keuper Grenze) südlich Würzburgs stammt. Das Besondere ist, daß nicht nur die Krone sehr gut erhalten ist, sondern auch die Wurzel vorhanden ist, was bei unseren Acrodus Zähnen eher selten der Fall ist.
Da er sich beim freilegen losgelöst hat, habe ich zwei Bilder mit Freistellung und eines auf Matrix angehängt (Da liegt er jetzt auch wieder drauf).
Die meisten Zähne sind einfarbig und sehr oft glänzen sie schwarz aus den grauen Kalk- und braunen Mergel-steinen( Blackdiamonds ). Dieser fällt auch mit seinem getigerten Streifenmuster aus dem Rahmen.
Er ist 2,4 cm lang und die von den maximalen 8 mm Höhe gehören 3 mm der Krone und 5 mm der Wurzel.
Chao, Stefan
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Zuletzt geändert von BlackDiamond am Samstag 20. September 2008, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
auf vielfachen Wunsch hin stelle ich mein Handstück, mit den beiden Sandalenkorallen, zur Wahl des FdM.
Es handelt sich um zwei rugose, bedeckelte Korallen der Art Calceola sandalina aus dem Mitteldevon, Givetium, Loog-Fm, der Hillesheimer-Mulde in der Eifel. Länge des bedeckelten Exemplares: 35mm, Breite: 30mm.
Diese Korallen sind im gesammten Mitteldevon weit verbreitet und zählen somit zu den häufigen Funden. Bei einem Exemplar liegt der Deckel beinahe noch in Lebendstellung, auch solche Funde sind durchaus möglich, allerdings schon nicht mehr ganz so alltäglich. Gefunden im Frühjahr diesen Jahres und gerade fertig präpariert, mit Druckluftstichel und Strahlgerät (Eisenpulver bei ca.1,5-2 bar Druck)
LG Stephan
auf vielfachen Wunsch hin stelle ich mein Handstück, mit den beiden Sandalenkorallen, zur Wahl des FdM.
Es handelt sich um zwei rugose, bedeckelte Korallen der Art Calceola sandalina aus dem Mitteldevon, Givetium, Loog-Fm, der Hillesheimer-Mulde in der Eifel. Länge des bedeckelten Exemplares: 35mm, Breite: 30mm.
Diese Korallen sind im gesammten Mitteldevon weit verbreitet und zählen somit zu den häufigen Funden. Bei einem Exemplar liegt der Deckel beinahe noch in Lebendstellung, auch solche Funde sind durchaus möglich, allerdings schon nicht mehr ganz so alltäglich. Gefunden im Frühjahr diesen Jahres und gerade fertig präpariert, mit Druckluftstichel und Strahlgerät (Eisenpulver bei ca.1,5-2 bar Druck)
LG Stephan
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Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!
- Sönke
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Hallo zusammen,
in diesem Monat gibt´s von mir mal wieder etwas Größeres zu sehen - genau genommen mein größtes Sammlungsstück aus meinem bevorzugten Sammelgebiet - dem Lias.
Es handelt sich dabei um einen Groß-Amaltheus von 29 cm Größe, den ich als Amaltheus margaritatus ansprechen würde. Es ist ein Neufund aus der Tongrube Buttenheim, der mir beim Mini-Steinkerntreffen glückte. Wie man auf dem Fundortfoto erkennen kann, war er in Gänze von Pyrit überzogen. Mittels Druckluft habe ich zunächst den Kiel freigestichelt. Durch die Dicke des Pyritüberzugs von 0,5 - 1 cm schuf ich dabei Ansatzflächen für kleine Meißel, mittels derer ich dann größere Stücke der Ummantelung abschlagen konnte.
Der Ammonit brach im Fundort einmal durch, bei der Meißelpräparation offenbarten sich schnell weitere Risse, so dass insgesamt 4 oder 5 Stücke wieder zusammengefügt werden mussten. Wie man im Querbruch sehen konnte sind die Innenwindungen nur flachgepresst und zwar komischerweise zirka einen Zentimeter tiefer, als es sich gehört, vorhanden. Da von der Oberseite somit zirka 1 cm abzutragen wäre, auf der Unterseite aber kaum schützender Pyrit befindlich ist, habe ich auf einen Freilegungsversuch verzichtet.
Es handelt sich übrigens nur um den Phragmokon des Amaltheus. Man kann sich ausrechnen, dass er bei mindestens einem halben Umgang Wohnkammer noch sehr viel gewaltiger dahergekommen wäre.
Die vorhandene Restschale irrisiert je nach Lichteinstrahlung perlmuttig.
Ein im Mündungsbereich anhaftender ebenfalls pyritverbackener Ammonit erwies sich leider als unpräparierbar. Hier war der Übergang von Pyrit zu Ammonit meistenteils so sehr verschwommen, dass er unpräparierbar war und ich ihn wegsticheln musste.
Viele Grüße
Sönke
in diesem Monat gibt´s von mir mal wieder etwas Größeres zu sehen - genau genommen mein größtes Sammlungsstück aus meinem bevorzugten Sammelgebiet - dem Lias.
Es handelt sich dabei um einen Groß-Amaltheus von 29 cm Größe, den ich als Amaltheus margaritatus ansprechen würde. Es ist ein Neufund aus der Tongrube Buttenheim, der mir beim Mini-Steinkerntreffen glückte. Wie man auf dem Fundortfoto erkennen kann, war er in Gänze von Pyrit überzogen. Mittels Druckluft habe ich zunächst den Kiel freigestichelt. Durch die Dicke des Pyritüberzugs von 0,5 - 1 cm schuf ich dabei Ansatzflächen für kleine Meißel, mittels derer ich dann größere Stücke der Ummantelung abschlagen konnte.
Der Ammonit brach im Fundort einmal durch, bei der Meißelpräparation offenbarten sich schnell weitere Risse, so dass insgesamt 4 oder 5 Stücke wieder zusammengefügt werden mussten. Wie man im Querbruch sehen konnte sind die Innenwindungen nur flachgepresst und zwar komischerweise zirka einen Zentimeter tiefer, als es sich gehört, vorhanden. Da von der Oberseite somit zirka 1 cm abzutragen wäre, auf der Unterseite aber kaum schützender Pyrit befindlich ist, habe ich auf einen Freilegungsversuch verzichtet.
Es handelt sich übrigens nur um den Phragmokon des Amaltheus. Man kann sich ausrechnen, dass er bei mindestens einem halben Umgang Wohnkammer noch sehr viel gewaltiger dahergekommen wäre.
Die vorhandene Restschale irrisiert je nach Lichteinstrahlung perlmuttig.
Ein im Mündungsbereich anhaftender ebenfalls pyritverbackener Ammonit erwies sich leider als unpräparierbar. Hier war der Übergang von Pyrit zu Ammonit meistenteils so sehr verschwommen, dass er unpräparierbar war und ich ihn wegsticheln musste.
Viele Grüße
Sönke
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- Amaltheus margaritatus, 29 cm, Tongrube bei Buttenheim (Gemarkung Altendorf)
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- Mit der Zeitschrift FOSSILIEN (etwas größer als A5) als Größenvergleich
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- Fundsituation, Mitte August, beim Steinkern-Besuch in Buttenheim
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Zuletzt geändert von Sönke am Montag 22. Dezember 2008, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
Coeloptychium agaricoides
Hallo Steinkerne,
ich zeige mal wieder einen kompletten Sonnenschwamm Coeloptychium agaricoides mit Schirmdurchmesser 7 cm und Stiellänge 16 cm.
Gefunden am 30.08.2008 in Misburg bei Hannover (Grube Teutonia Nord), Oberkreide (Mittel-Campan, vulgaris/stolleyi-Zone).
Von dem Schwamm war in der Kreide nur wenig Vollständigkeit zu erahnen. Fertig Anfang September.
Beste Grüße
Markus
ich zeige mal wieder einen kompletten Sonnenschwamm Coeloptychium agaricoides mit Schirmdurchmesser 7 cm und Stiellänge 16 cm.
Gefunden am 30.08.2008 in Misburg bei Hannover (Grube Teutonia Nord), Oberkreide (Mittel-Campan, vulgaris/stolleyi-Zone).
Von dem Schwamm war in der Kreide nur wenig Vollständigkeit zu erahnen. Fertig Anfang September.
Beste Grüße
Markus
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Nur mal eine beiläufige Frage: wie kann man bei 57 von 100 Stimmen 56% haben?
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Johannes Kalbe
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Na dann möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei jenen bedanken die für die Stufe gestimmt haben
Die Wahl ist ja erstaunlich eindeutig ausgefallen, trotz der tollen Stücke der anderen Mitbewerber.
Wer hätte gedacht das die Devonmaniacs den FdM mal mit ner Calceola "knacken"? ich sicher nicht
LG Stephan
Die Wahl ist ja erstaunlich eindeutig ausgefallen, trotz der tollen Stücke der anderen Mitbewerber.
Wer hätte gedacht das die Devonmaniacs den FdM mal mit ner Calceola "knacken"? ich sicher nicht
LG Stephan
Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!