Fossil des Monats Juli 2008
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- Miroe
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Fossil des Monats Juli 2008
Hallo zusammen!
Ab heute (Freitag, 1. August ca. 11:29) kann für 15 Tage über das FdM abgestimmt werden. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme an der Abstimmung!
Viele Grüße
Sönke
Ab heute (Freitag, 1. August ca. 11:29) kann für 15 Tage über das FdM abgestimmt werden. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme an der Abstimmung!
Viele Grüße
Sönke
Zuletzt geändert von Miroe am Samstag 16. August 2008, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
- FurFossil
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Ein Fisch vom Limfjord
Hallo Steinkerner,
ich möchte mich auch einmal am Wettbewerb um das Fossil des Monats beteiligen. Es ist ein Fisch vom Limfjord.
Über diesen Fund habe ich mich deshalb so gefreut, weil dieser Fisch nicht häufig vorkommt und schon garnicht in dieser fast perfekten Erhaltung. Ein Fischexperte sagte mir, dass es sich wahrscheinlich um einen Barschartigen (Ordnung Perciformes)handelt, der in dänisch als „Havaborre“ (Seebarsch) bezeichnet wird. Er ist 10 cm lang und ich habe ihn am 26. Juni 2008 am Strand von Skibsted gefunden, an der Westküste von Nordmors.
An diesem steinigen Strand haben wir bisher in den vielen kleinen bis mittelgrossen, abgerollten Zementsteinen ausschliesslich fossile Insekten gefunden. Ich fand einen ca. 20 cm grossen, flachen Zementstein mit einer dicken Ascheschicht und beim Aufschlagen hatte ich das grosse Glück, dass der Stein ideal gespalten wurde. So hatte ich auf einen Schlag zwei komplette Fische (Platte und Gegenplatte).
Ha‘ en god dag
Solveig
(Hätte ich fast vergessen: Das Gestein wird in das untere Tertiär, genauer in die Paläozän/ Eozän - Grenze gestellt.)
ich möchte mich auch einmal am Wettbewerb um das Fossil des Monats beteiligen. Es ist ein Fisch vom Limfjord.
Über diesen Fund habe ich mich deshalb so gefreut, weil dieser Fisch nicht häufig vorkommt und schon garnicht in dieser fast perfekten Erhaltung. Ein Fischexperte sagte mir, dass es sich wahrscheinlich um einen Barschartigen (Ordnung Perciformes)handelt, der in dänisch als „Havaborre“ (Seebarsch) bezeichnet wird. Er ist 10 cm lang und ich habe ihn am 26. Juni 2008 am Strand von Skibsted gefunden, an der Westküste von Nordmors.
An diesem steinigen Strand haben wir bisher in den vielen kleinen bis mittelgrossen, abgerollten Zementsteinen ausschliesslich fossile Insekten gefunden. Ich fand einen ca. 20 cm grossen, flachen Zementstein mit einer dicken Ascheschicht und beim Aufschlagen hatte ich das grosse Glück, dass der Stein ideal gespalten wurde. So hatte ich auf einen Schlag zwei komplette Fische (Platte und Gegenplatte).
Ha‘ en god dag
Solveig
(Hätte ich fast vergessen: Das Gestein wird in das untere Tertiär, genauer in die Paläozän/ Eozän - Grenze gestellt.)
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- Der Strand von Skibsted.
- Skibsted_.jpg (177.95 KiB) 33166 mal betrachtet
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- Da ich dem Fisch beim Aufschlagen direkt „eins auf die Schnauze“ gegeben hatte, war ein Bruchstück von 3 x 5 mm herausgefallen. Nach einer halben Stunde Suche zwischen dem Strandgeröll wurde unsere Mühe belohnt: wir fanden das kleine Bruchstück. Nach dem Einkleben ist nun auch die Gegenplatte (oben im Bild) komplett.
- Havaborre doppelt_.jpg (162 KiB) 33189 mal betrachtet
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- Dem nahezu vollständigen Fisch fehlt lediglich ein kleiner Teil der vorderen Rückenflosse.
- Havaborre einzel_.jpg (199.99 KiB) 33187 mal betrachtet
- Gurkenhobel
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- Registriert: Samstag 29. April 2006, 09:58
- Wohnort: Bielefeld
Hi,
ein Fund vom 15.06 aus der Grube Saturn in Kronsmoor, gestern abend fertig fertig geworden.
Cymatoceras patens
Unter-Maastricht, Belemnitella sumensis-Zone
MfG
Werner
ein Fund vom 15.06 aus der Grube Saturn in Kronsmoor, gestern abend fertig fertig geworden.
Cymatoceras patens
Unter-Maastricht, Belemnitella sumensis-Zone
MfG
Werner
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- streifung.jpg (174.47 KiB) 32956 mal betrachtet
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- Cymatoceras_patens_14,5 cm.JPG (149.03 KiB) 32980 mal betrachtet
Noch heute kann der geduldige Sammler schöööne Funde machen.
- Eberhard
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18cm-Amaltheus stokesi, Tongrube bei Buttenheim
auf Wunsch von "Schneckenhannes", Johann Schobert, stelle ich seinen
neuen Großfund vor.
Folgend sein mir übermittelter Originaltext:
18cm Amaltheus sp. ,gef. 1.7.08 aus dem Anstehenden im Bereich
unterste Grubensohle im Lias.
Der Fund ist aus der Tongrube bei Buttenheim.
Zur Fundbeschreibung: Anstatt Amaltheus stokesi ist (nach mehreren
Diskussionsbeiträgen) Amaltheus margaritatus wahrscheinlicher. (Eb.)
neuen Großfund vor.
Folgend sein mir übermittelter Originaltext:
18cm Amaltheus sp. ,gef. 1.7.08 aus dem Anstehenden im Bereich
unterste Grubensohle im Lias.
Der Fund ist aus der Tongrube bei Buttenheim.
Zur Fundbeschreibung: Anstatt Amaltheus stokesi ist (nach mehreren
Diskussionsbeiträgen) Amaltheus margaritatus wahrscheinlicher. (Eb.)
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- 18cm-Amaltheus margaritatus
FO: Tongrube bei Buttenheim - S6003667.JPG (150.68 KiB) 32793 mal betrachtet
- 18cm-Amaltheus margaritatus
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- 18cm-Amaltheus margaritatus
FO: Tongrube bei Buttenheim - S6003666.JPG (164.9 KiB) 32842 mal betrachtet
- 18cm-Amaltheus margaritatus
- Sönke
- Administrator
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- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
- Wohnort: Bielefeld
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Hallo miteinander,
ich stelle diesmal eine Stufe zur Wahl, die ich aus einer Geode des Sinemuriums einer Baustelle in Bielefeld-Heepen gewonnen habe. Anmerken möchte ich, dass der größere Ammonit darin nicht gerade häufig ist und normalerweise gut 95% der Ammoniten beim Aufspalten der Geoden zerreißen.
Es handelt sich wahrscheinlich um einen 32 mm großen Agassiceras scipionianum (evtl. auch Arnioceras kridioides?). Das kleinere Stück (20 mm) ist der in dieser Schicht recht häufige Arnioceras miserabile.
Viele Grüße
Sönke
ich stelle diesmal eine Stufe zur Wahl, die ich aus einer Geode des Sinemuriums einer Baustelle in Bielefeld-Heepen gewonnen habe. Anmerken möchte ich, dass der größere Ammonit darin nicht gerade häufig ist und normalerweise gut 95% der Ammoniten beim Aufspalten der Geoden zerreißen.
Es handelt sich wahrscheinlich um einen 32 mm großen Agassiceras scipionianum (evtl. auch Arnioceras kridioides?). Das kleinere Stück (20 mm) ist der in dieser Schicht recht häufige Arnioceras miserabile.
Viele Grüße
Sönke
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- soenke-fdm-heeper-stufe.jpg (79.24 KiB) 32664 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Sönke am Montag 1. Dezember 2008, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Krabbe aus Schleswig-Holstein
Eine Krabbe aus Schleswig-Holstein. Gefunde am 27.06.2008 in der Nähe von Lübeck.
Art: Harpactoxanthopsis quadrilobata
Eozänes Heiligenhafener Kieselgestein oder auch als Scherbelstein bezeichnet.
Krabbenbreite: fast 6 cm.
Art: Harpactoxanthopsis quadrilobata
Eozänes Heiligenhafener Kieselgestein oder auch als Scherbelstein bezeichnet.
Krabbenbreite: fast 6 cm.
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- IMG_8286.JPG (138.62 KiB) 32540 mal betrachtet
Pleuroceras mit Kielfortsatz
Hallo Steinkerne,
Ende Juni habe ich in der Tongrube Buttenheim diesen ca. 10 cm grossen Pleuroceraten gefunden. Beim Begehen des von der Raupe frisch aufgerissenen Bereichs entdeckte ich das untere Bruchstück - siehe Bild 1. Beim Betrachten des Querbruchs wude mir sofort klar, dass dieses Stück in einer körperlichen Erhaltung vorliegen musste. Nach ca. einer halben Stunde intensiver Suche entdeckte ich die andere Hälfte, die noch in einem Tonbrocken steckte. Zu meiner Freude war auch noch der Kielfortsatz erhalten. Bei der Präparation wurden zuerst die Bruchstücke geklebt, dann die Pyritkruste vorsichtig mit kleinen Meisseln abgeschlagen, und anschliessend kleinere Fehlstellen ergänzt. Zum Schluss wurde der Ammonit mit Rember eingelassen.
Grüsse Claus
Ende Juni habe ich in der Tongrube Buttenheim diesen ca. 10 cm grossen Pleuroceraten gefunden. Beim Begehen des von der Raupe frisch aufgerissenen Bereichs entdeckte ich das untere Bruchstück - siehe Bild 1. Beim Betrachten des Querbruchs wude mir sofort klar, dass dieses Stück in einer körperlichen Erhaltung vorliegen musste. Nach ca. einer halben Stunde intensiver Suche entdeckte ich die andere Hälfte, die noch in einem Tonbrocken steckte. Zu meiner Freude war auch noch der Kielfortsatz erhalten. Bei der Präparation wurden zuerst die Bruchstücke geklebt, dann die Pyritkruste vorsichtig mit kleinen Meisseln abgeschlagen, und anschliessend kleinere Fehlstellen ergänzt. Zum Schluss wurde der Ammonit mit Rember eingelassen.
Grüsse Claus
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- Pleuroceras mit Kielfortsatz, Detailansicht der Lobenlinien
- 3 Pleuroceras mit Kielfortsatz Lobenlinien.JPG (196.12 KiB) 32311 mal betrachtet
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- Pleuroceras mit Kielfortsatz aus dem Lias der Tongrube bei Buttenheim, Durchmesser ca. 10 cm
- 2 Pleuroceras mit Kielfortsatz.JPG (117.37 KiB) 32323 mal betrachtet
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- Pleuroceras mit Kielfortsatz im Fundzustand
- 1Pleuroceras mit Kielfortsatz Fundzustand.JPG (230.49 KiB) 32376 mal betrachtet
- mkannenberg
- Mitglied
- Beiträge: 88
- Registriert: Donnerstag 28. Dezember 2006, 18:01
- Kontaktdaten:
Haizahn auf Matrix
Für das erste mal beim Fossil des Monats steige ich mit einem Haizahn aus der Molasse von Bayern ein. Es ist ein Carcharhinus aus dem Miozän, gefunden am 5. Juli. Der Zahn ist 15mm breit.
Gruß,
Marco
Gruß,
Marco
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- Detailansicht des Zahnes
- mkannenberg-haizahn-02.jpg (93.65 KiB) 32120 mal betrachtet
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- Haizahn auf Matrix
- mkannenberg-haizahn-01.jpg (63.89 KiB) 32148 mal betrachtet
- Schweigen
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- Beiträge: 908
- Registriert: Montag 31. Juli 2006, 14:56
- Wohnort: 53489 Bad Breisig
Nach längerer Zeit möchte ich mich auch nochmal am FDM beteiligen.
Diesmal schicke ich diese "wohlgenährte" rugose Koralle ins Rennen. Sie stammt aus der Hillesheimer Mulde (Eifel), also aus dem Mitteldevon.
Geborgen habe ich sie - mit einigem Zeitaufwand und in 4 Stücken - an einem der letzten Wochenenden aus dem anstehenden Gestein.
Präpariert habe ich sie zuerst grob mit Wasser und Bürste, ergänzend mit Präpariernadel und schließlich mehreren Rewoquat-Behandlungen.
Die atrype-Brachiopode, die Crinoiden-Stielglieder und der stark ausgeprägte Bewuchs (Bryozoen leider auf den Fotos nicht zu sehen) sind erst bei der Präparation aufgefallen.
MfG,
Fabian
Edit: Der Kelchdurchmesser beträgt 6,5cm, die Länge der Koralle etwa 32cm.
Diesmal schicke ich diese "wohlgenährte" rugose Koralle ins Rennen. Sie stammt aus der Hillesheimer Mulde (Eifel), also aus dem Mitteldevon.
Geborgen habe ich sie - mit einigem Zeitaufwand und in 4 Stücken - an einem der letzten Wochenenden aus dem anstehenden Gestein.
Präpariert habe ich sie zuerst grob mit Wasser und Bürste, ergänzend mit Präpariernadel und schließlich mehreren Rewoquat-Behandlungen.
Die atrype-Brachiopode, die Crinoiden-Stielglieder und der stark ausgeprägte Bewuchs (Bryozoen leider auf den Fotos nicht zu sehen) sind erst bei der Präparation aufgefallen.
MfG,
Fabian
Edit: Der Kelchdurchmesser beträgt 6,5cm, die Länge der Koralle etwa 32cm.
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