Fossil des Monats Oktober 2018
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Fossil des Monats Oktober 2018
Die Abstimmung über das Fossil des Monats Oktober 2018 läuft ab jetzt, 01.11.2018, 8.50 Uhr für 15 Tage, endet also am 16.11.18. Bitte stimmt zahlreich ab!
Beste Grüße
Sönke und Michael
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Sönke und Michael
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Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Hallo zusammen
Dann mache ich mal den Anfang diesen Monat und stelle eine Schlotheimia Depressa vor. Gefunden habe ich das gute Stück letzte Woche auf einer Aushubhalde einer Baustelle im Lias Alpha.
Am Abend nach der Arbeit hatte ich noch mal beschlossen Kurs das Halden Material durchzustöbern in der Hoffnung evtl noch ein paar kleine Funde zu machen. Was ich dann nach nur wenigen minuten suchen vor mir liegen hatte, hat mir beinah den Atem geraubt. In einem verdammt großen Block war eine 60cm! Schlotheimia. Nach einiger Zeit der Freude ging es an die Bergung, denn fest stand der Ammo muss irgendwie mit, notfalls in mehreren Teilen. Also nochmal zum Auto und den Vorschlaghammer geholt und angefangen die Platte zu formatieren. Nachdem selbige nach einiger Zeit nur noch halb so groß war ließ dich der block langsam bewegen und aufstellen, so das ich mich mit Hammer und meisel dran machen konnte denn Rest so weit zu verkleinern um das Teil irgendwie ins Auto wuchten zu können. Stück für Stück wurde die Matrix weniger. Irgendwann zeigten sich entlang des ammos Risse und ich dacht schon jetzt zerfällt alles und das war es. Wie durch ein Wunder kam es aber zu einem Lucky Split und plötzlich hatte ich den Riese in einem Stück in den Händen.
Nach ein paar freudenschreien hab ich ihn dann zum Auto geschleppt ( hat immerhin 33kilo) und bin dann nach Hause gefahren.
Am Folge Tag meinen neuen Schatz auf der Arbeit gewaschen und auch gleich noch dort Präpariert, viel gab es ja nicht zu machen. Leider läuft er auf beiden Seiten nich innen herein. Einen passenden Ständer gebaut und am Abend eingelassen und an seinen Platz gestellt.
Art: Schlotheimia Depressa
Durchmesser : 60cm
Fundschicht: unterer Lias Alpha
Fundort: Schwarzwald-baar-kreis, Baden Württemberg
Präpariert mit HW 25 und WEN Stichel, eingelassen mit Akemi Steinplege
Dann mache ich mal den Anfang diesen Monat und stelle eine Schlotheimia Depressa vor. Gefunden habe ich das gute Stück letzte Woche auf einer Aushubhalde einer Baustelle im Lias Alpha.
Am Abend nach der Arbeit hatte ich noch mal beschlossen Kurs das Halden Material durchzustöbern in der Hoffnung evtl noch ein paar kleine Funde zu machen. Was ich dann nach nur wenigen minuten suchen vor mir liegen hatte, hat mir beinah den Atem geraubt. In einem verdammt großen Block war eine 60cm! Schlotheimia. Nach einiger Zeit der Freude ging es an die Bergung, denn fest stand der Ammo muss irgendwie mit, notfalls in mehreren Teilen. Also nochmal zum Auto und den Vorschlaghammer geholt und angefangen die Platte zu formatieren. Nachdem selbige nach einiger Zeit nur noch halb so groß war ließ dich der block langsam bewegen und aufstellen, so das ich mich mit Hammer und meisel dran machen konnte denn Rest so weit zu verkleinern um das Teil irgendwie ins Auto wuchten zu können. Stück für Stück wurde die Matrix weniger. Irgendwann zeigten sich entlang des ammos Risse und ich dacht schon jetzt zerfällt alles und das war es. Wie durch ein Wunder kam es aber zu einem Lucky Split und plötzlich hatte ich den Riese in einem Stück in den Händen.
Nach ein paar freudenschreien hab ich ihn dann zum Auto geschleppt ( hat immerhin 33kilo) und bin dann nach Hause gefahren.
Am Folge Tag meinen neuen Schatz auf der Arbeit gewaschen und auch gleich noch dort Präpariert, viel gab es ja nicht zu machen. Leider läuft er auf beiden Seiten nich innen herein. Einen passenden Ständer gebaut und am Abend eingelassen und an seinen Platz gestellt.
Art: Schlotheimia Depressa
Durchmesser : 60cm
Fundschicht: unterer Lias Alpha
Fundort: Schwarzwald-baar-kreis, Baden Württemberg
Präpariert mit HW 25 und WEN Stichel, eingelassen mit Akemi Steinplege
- Dateianhänge
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- Fundzustand des guten Stückes
- 20180927_172954-480x853.jpg (199.11 KiB) 28389 mal betrachtet
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- Während der präparation
- 20180928_142537-480x853.jpg (151.6 KiB) 28389 mal betrachtet
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- Foto der Vorderseite mit meiner Wenigkeit um die Größe gut zu demonstrieren
- 20180928_150707_001-480x853.jpg (146.03 KiB) 28389 mal betrachtet
-
- Die Rückseite
- 20180928_163844-480x853.jpg (122.9 KiB) 28389 mal betrachtet
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- Der fertige Ammo in seinem neuen zuhause
- 20180928_202354-480x853.jpg (114.66 KiB) 28389 mal betrachtet
Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Hello fossils friends,
I propose this month my newly prepared Permian nautiloid from Timor.
The Permian fauna from Timor is mostly known for its ammonoids, especially the common Metalegoceras, often seen polished on the market.
The nautiloids fauna is, for its part, quite unknown. It's a pity, because a large diversity is represented in Indonesia. For example, the followings genus can be found :
- Temnocheilus (M'COY 1844),
- Foordiceras (Hyatt 1893),
- Tainionautilus (Mojsisovics 1902),
- Endolobus (Meek & Worthen 1865),
- Stearoceras (Hyatt 1893),
- Rhiphaeoceras (Ruzhentsev and Shimanskiy 1954),
- Gzheloceras (Ruzhentsev and Shimanskiy 1954),
- Liroceras (Teichert 1940),
- Epidomatoceras (Turner 1954)
I recently received a lot of unprepared material with a few Permian nautiloids and rare ammonoids. Here is then one of those I already prepared :
Species : Temnocheilus sp. (M'COY 1844)
Size : about 10 cm.
Origin : Lidak - Timor - Indonesia
Preparation took me about 8 hours with my HW 65 and the Dremel engraver for the finitions, like on the umbilic. Also a bit HCL was used for some matrix parts which glued too much on the fossil.
Three tuberculations remained in the matrix after cracking the rock, I retrieved them (quite easily) and glued them back on the fossil.
I also thinks it's important to precise the umbilic is normally perforated. There is no missing.
Gilles
I propose this month my newly prepared Permian nautiloid from Timor.
The Permian fauna from Timor is mostly known for its ammonoids, especially the common Metalegoceras, often seen polished on the market.
The nautiloids fauna is, for its part, quite unknown. It's a pity, because a large diversity is represented in Indonesia. For example, the followings genus can be found :
- Temnocheilus (M'COY 1844),
- Foordiceras (Hyatt 1893),
- Tainionautilus (Mojsisovics 1902),
- Endolobus (Meek & Worthen 1865),
- Stearoceras (Hyatt 1893),
- Rhiphaeoceras (Ruzhentsev and Shimanskiy 1954),
- Gzheloceras (Ruzhentsev and Shimanskiy 1954),
- Liroceras (Teichert 1940),
- Epidomatoceras (Turner 1954)
I recently received a lot of unprepared material with a few Permian nautiloids and rare ammonoids. Here is then one of those I already prepared :
Species : Temnocheilus sp. (M'COY 1844)
Size : about 10 cm.
Origin : Lidak - Timor - Indonesia
Preparation took me about 8 hours with my HW 65 and the Dremel engraver for the finitions, like on the umbilic. Also a bit HCL was used for some matrix parts which glued too much on the fossil.
Three tuberculations remained in the matrix after cracking the rock, I retrieved them (quite easily) and glued them back on the fossil.
I also thinks it's important to precise the umbilic is normally perforated. There is no missing.
Gilles
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Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Hallo zusammen !
Einen Colobodus aus dem oberen Muschelkalk Westalens möchte ich heute mal ins Rennen schicken.
Das in einer extrem harten Kalkknolle eingebettete Tier habe ich 2012 in einem Steinbruch im lippischen Bergland gefunden.
Die Knolle stammt aus dem Bereich der dorsoplanus-Zone.
2018 übergab ich das Stück dem LWL Museum für Naturkunde in Münster zur Präparation.
In mehreren hundert Arbeitsstunden wurde der Fisch dort vom Präparator Naeem Ali freigelegt.
Ende September konnte ich das gute Stück wieder in Empfang nehmen.
Der zu den Schmelzschuppern gehörende Colobodus ist wohl einer der bekannten Fische aus dem oberen Muschelkalk,
dennoch sind artikulierte Funde diesern Art alles andere als häufig. Obwohl das Tier leider nicht komplett überliefert ist, beträgt die Länge des
Fossils immerhin 25cm. Freipräpariert wurde die Oberseite des Fisches, mit dem massigen Schädel und der Rückenbeschuppung. Es wurden keine Ergänzungen vorgenommen.
Nochmal die Daten
Gattung: Colobodus
Region: Ostwestfalen Lippe
Fundhorizont: mo3 dorsoplanus-Zone
Funddatum: 2012
Fertigstellung : September 2018
Länge des Fossils: 25 cm
Finder: Michael Mertens
Präparator:Naeem Ali
Sammlung: Michael Mertens
Beste Grüße , Michael
Einen Colobodus aus dem oberen Muschelkalk Westalens möchte ich heute mal ins Rennen schicken.
Das in einer extrem harten Kalkknolle eingebettete Tier habe ich 2012 in einem Steinbruch im lippischen Bergland gefunden.
Die Knolle stammt aus dem Bereich der dorsoplanus-Zone.
2018 übergab ich das Stück dem LWL Museum für Naturkunde in Münster zur Präparation.
In mehreren hundert Arbeitsstunden wurde der Fisch dort vom Präparator Naeem Ali freigelegt.
Ende September konnte ich das gute Stück wieder in Empfang nehmen.
Der zu den Schmelzschuppern gehörende Colobodus ist wohl einer der bekannten Fische aus dem oberen Muschelkalk,
dennoch sind artikulierte Funde diesern Art alles andere als häufig. Obwohl das Tier leider nicht komplett überliefert ist, beträgt die Länge des
Fossils immerhin 25cm. Freipräpariert wurde die Oberseite des Fisches, mit dem massigen Schädel und der Rückenbeschuppung. Es wurden keine Ergänzungen vorgenommen.
Nochmal die Daten
Gattung: Colobodus
Region: Ostwestfalen Lippe
Fundhorizont: mo3 dorsoplanus-Zone
Funddatum: 2012
Fertigstellung : September 2018
Länge des Fossils: 25 cm
Finder: Michael Mertens
Präparator:Naeem Ali
Sammlung: Michael Mertens
Beste Grüße , Michael
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- hubertus68
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- Registriert: Donnerstag 25. Oktober 2012, 02:12
Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Liebe Steinkerne,
ich möchte mich am Wettbewerb mit einem Fragment einer Bryozoenkolonie aus Maastricht beteiligen. Es handelt sich um die Art 'Taenioporina' cancellata (Goldfuß, 1826) aus dem Meerssen Member (Oberstes Obermaastricht). Die Kolonie entstammt einer Hardgroundlage, die bekannt ist für die Anwesenheit von Grabgängen. Diese wurden von unterschiedlichsten Tieren angelegt (Muscheln, Krebsen, Würmern etc.). Bekannt sind diese Grabgänge schon lange, vor allem weil die Wände mit hervorragend erhaltenen Bryozoenkolonien "tapeziert" sind. Aber auch zahlreiche Serpulidenarten, Bryozoen oder Schwämme haben sich auf diesen angesiedelt. Die hier gezeigte Kolonie befand sich im Grus, der sich in einem Gang gesammelt hatte und dort die Jahrmillionen relativ unbeschadet überstanden hat. Der Grus ist stellenweise so locker, dass ein leichter Schlag auf die Rückseite des Steins genügt, um ihn herausrieseln zu lassen. Daher muss außer einem Wasserbad – vielleicht mal ein kurzes Ultraschallbad – nichts getan werden, um die Stücke zu präparieren. Dies ist sicherlich ein Minuspunkt gegenüber den Stücken mancher anderer Kandidaten, die z. T. wochenlang gestichelt und gewerkelt haben.
Ich wollte dennoch teilnehmen, weil man solch detaillierte und gut erhaltene Fossilien nicht häufig sieht. Besonders macht diesen Fund dass er genauere Einblick in den Aufbau dieser Art erlaubt. Es sind dies dann auch die ersten REM-Aufnahmen der Art. Durch diese genaue Abbildung ist es nun möglich, zwei Arten zusammenzufassen: 'Taenioporina' cancellata (Goldfuß) und 'Taenioporina' edwardsiana (v. Hagenow, 1851).
Letztere ist ein unvollständiger Erhaltungszustand der erstgenannten Art.
Zu den Fotos:
Foto 1 zeigt den Zustand, der von von Hagenow als Eschara edwardsiana und Voigt (1930) als Taenioporina edwardsiana beschrieben wurde. In diesem Zustand fehlen gewöhnlich links und rechts der Apertura (Mundöffnung) die beiden Avicularia (Hilfszellen).
Foto 2: Eine Nahaufnahme von 'Taenioporina' cancellata mit erhaltener kugelförmiger Ovicelle (Brutkammer) über der Apertura, sowie erhaltenen Avicularia links und rechts neben selbiger.
Am Maßstab könnt ihr die ungefähren Dimensionen der z. T. super fragilen Details erkennen. Unfassbar, dass dies nach mehr als ca. 66 Millionen Jahren erhalten geblieben ist.
Viel Spaß beim Anschauen. Und gebt den kleinsten ruhig mal eine Chance, ganz groß rauszukommen
REM-Aufnahmen: KU Leuven
Beste Grüße,
Oliver
ich möchte mich am Wettbewerb mit einem Fragment einer Bryozoenkolonie aus Maastricht beteiligen. Es handelt sich um die Art 'Taenioporina' cancellata (Goldfuß, 1826) aus dem Meerssen Member (Oberstes Obermaastricht). Die Kolonie entstammt einer Hardgroundlage, die bekannt ist für die Anwesenheit von Grabgängen. Diese wurden von unterschiedlichsten Tieren angelegt (Muscheln, Krebsen, Würmern etc.). Bekannt sind diese Grabgänge schon lange, vor allem weil die Wände mit hervorragend erhaltenen Bryozoenkolonien "tapeziert" sind. Aber auch zahlreiche Serpulidenarten, Bryozoen oder Schwämme haben sich auf diesen angesiedelt. Die hier gezeigte Kolonie befand sich im Grus, der sich in einem Gang gesammelt hatte und dort die Jahrmillionen relativ unbeschadet überstanden hat. Der Grus ist stellenweise so locker, dass ein leichter Schlag auf die Rückseite des Steins genügt, um ihn herausrieseln zu lassen. Daher muss außer einem Wasserbad – vielleicht mal ein kurzes Ultraschallbad – nichts getan werden, um die Stücke zu präparieren. Dies ist sicherlich ein Minuspunkt gegenüber den Stücken mancher anderer Kandidaten, die z. T. wochenlang gestichelt und gewerkelt haben.
Ich wollte dennoch teilnehmen, weil man solch detaillierte und gut erhaltene Fossilien nicht häufig sieht. Besonders macht diesen Fund dass er genauere Einblick in den Aufbau dieser Art erlaubt. Es sind dies dann auch die ersten REM-Aufnahmen der Art. Durch diese genaue Abbildung ist es nun möglich, zwei Arten zusammenzufassen: 'Taenioporina' cancellata (Goldfuß) und 'Taenioporina' edwardsiana (v. Hagenow, 1851).
Letztere ist ein unvollständiger Erhaltungszustand der erstgenannten Art.
Zu den Fotos:
Foto 1 zeigt den Zustand, der von von Hagenow als Eschara edwardsiana und Voigt (1930) als Taenioporina edwardsiana beschrieben wurde. In diesem Zustand fehlen gewöhnlich links und rechts der Apertura (Mundöffnung) die beiden Avicularia (Hilfszellen).
Foto 2: Eine Nahaufnahme von 'Taenioporina' cancellata mit erhaltener kugelförmiger Ovicelle (Brutkammer) über der Apertura, sowie erhaltenen Avicularia links und rechts neben selbiger.
Am Maßstab könnt ihr die ungefähren Dimensionen der z. T. super fragilen Details erkennen. Unfassbar, dass dies nach mehr als ca. 66 Millionen Jahren erhalten geblieben ist.
Viel Spaß beim Anschauen. Und gebt den kleinsten ruhig mal eine Chance, ganz groß rauszukommen
REM-Aufnahmen: KU Leuven
Beste Grüße,
Oliver
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- Sönke
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Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Hallo zusammen,
zwei Cephalopoden, ein Fisch und eine Bryozoenkolonie bis jetzt - da der Monat heute zu Ende geht, möchte ich auf den letzten Drücker noch meinen persönlichen Fund des Monats in den Reigen einreihen, damit auch die Stachelhäuter repräsentiert sind. Es handelt sich um den schönsten Seeigel, den ich bisher je gefunden habe. Ich fand das Stück vor etwa einer Woche bei einer Exkursion mit Bernhard Jochheim und Erwin Harte, den Autoren des Steinkernhefts 33 (Fossilien sammeln im Oxfordium des Porcien). Direkt nach Rückkehr nach Hause habe ich das Exemplar mit Strahltechnik präpariert, was nur wenige Minuten beanspruchte. Das Finden eines solch schönen Stücks war dagegen gar nicht so einfach, da die Seeigel sich oft relativ gut tarnen und viele Exemplare sich als verdrückt oder fragmentarisch erweisen. Wie Bernhard und Erwin es im Heft beschrieben haben, müssen Seeigel unter den heutigen Aufschlussbedingungen im Porcien schon sehr "gejagt werden". Dieses Stück erwies sich beim Säubern der Funde als mein mit Abstand am besten erhaltenes Exemplar, alle anderen Stücke zeigten entweder Fehlstellen, waren verdrückt oder die Detailerhaltung der Oberfläche war deutlich schwächer. Auf der Unterseite kam als Zugabe noch ein Hemicidaris-Stachel zum Vorschein. Alles in allem freue ich mich sehr über dieses Kleinod, obschon Hemicidariden im Porcien natürlich keine Raritäten sind.
Hier die Angaben zum Fossil im Überblick:
Fossil: Hemicidaris intermedia (FLEMING, 1828)
Größe: 26 mm
Stratigrafie: Mittleres Oxfordium
Fundort: Novion-Porcien (Département Ardennes, Grand Est, Frankreich)
Foto und Sammlung: Sönke Simonsen
Danke an Bernhard und Erwin, ohne die mir dieser Fund garantiert nicht geglückt wäre.
Viele Grüße
Sönke
zwei Cephalopoden, ein Fisch und eine Bryozoenkolonie bis jetzt - da der Monat heute zu Ende geht, möchte ich auf den letzten Drücker noch meinen persönlichen Fund des Monats in den Reigen einreihen, damit auch die Stachelhäuter repräsentiert sind. Es handelt sich um den schönsten Seeigel, den ich bisher je gefunden habe. Ich fand das Stück vor etwa einer Woche bei einer Exkursion mit Bernhard Jochheim und Erwin Harte, den Autoren des Steinkernhefts 33 (Fossilien sammeln im Oxfordium des Porcien). Direkt nach Rückkehr nach Hause habe ich das Exemplar mit Strahltechnik präpariert, was nur wenige Minuten beanspruchte. Das Finden eines solch schönen Stücks war dagegen gar nicht so einfach, da die Seeigel sich oft relativ gut tarnen und viele Exemplare sich als verdrückt oder fragmentarisch erweisen. Wie Bernhard und Erwin es im Heft beschrieben haben, müssen Seeigel unter den heutigen Aufschlussbedingungen im Porcien schon sehr "gejagt werden". Dieses Stück erwies sich beim Säubern der Funde als mein mit Abstand am besten erhaltenes Exemplar, alle anderen Stücke zeigten entweder Fehlstellen, waren verdrückt oder die Detailerhaltung der Oberfläche war deutlich schwächer. Auf der Unterseite kam als Zugabe noch ein Hemicidaris-Stachel zum Vorschein. Alles in allem freue ich mich sehr über dieses Kleinod, obschon Hemicidariden im Porcien natürlich keine Raritäten sind.
Hier die Angaben zum Fossil im Überblick:
Fossil: Hemicidaris intermedia (FLEMING, 1828)
Größe: 26 mm
Stratigrafie: Mittleres Oxfordium
Fundort: Novion-Porcien (Département Ardennes, Grand Est, Frankreich)
Foto und Sammlung: Sönke Simonsen
Danke an Bernhard und Erwin, ohne die mir dieser Fund garantiert nicht geglückt wäre.
Viele Grüße
Sönke
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- Mitglied
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- Registriert: Montag 16. März 2009, 18:23
Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Nehme mit diesem nur ca. 3 mm grossen Haizahn ? mit Wurzelansatz
aus dem Ld1 Pyriterzbank
Grube bei Buttenheim
Fund aus einer Schlämmprobe 2018
am Fossil des Monats Oktober 2018 teil.
Finder und Einsteller :Johann Schobert
aus dem Ld1 Pyriterzbank
Grube bei Buttenheim
Fund aus einer Schlämmprobe 2018
am Fossil des Monats Oktober 2018 teil.
Finder und Einsteller :Johann Schobert
- Miroe
- Redakteur
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- Registriert: Freitag 8. April 2005, 05:11
- Wohnort: Mittelbaiern, bei Regensburg
Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Der Gewinner des Oktober-Wettbewerbs steht fest. Puh, das war knappestmöglich!
Ich gratuliere dem Erstplazierten Michael ( „micha665“) zum Sieg, aber auch dem haarscharf Zweitplazierten ("Christian Wendland") und danke auch allen anderen Teilnehmern für das Zeigen ihrer schönen Stücke und für das Abstimmen!
Beste Grüße
Michael
Ich gratuliere dem Erstplazierten Michael ( „micha665“) zum Sieg, aber auch dem haarscharf Zweitplazierten ("Christian Wendland") und danke auch allen anderen Teilnehmern für das Zeigen ihrer schönen Stücke und für das Abstimmen!
Beste Grüße
Michael
- Sönke
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Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Hi zusammen,
oh ja, das war ein hauchdünner Vorsprung, da sind wir knapp an einer Stichwahl vorbeigeschrammt!
Glückwunsch, Michael! Als Ostwestfale freut es mich natürlich, dass ein hiesiges Fossil das Rennen gemacht hat.
Da Schlotheimien meine ersten Ammoniten-Funde waren, hätte ich auch mit einer Schlotheimia als FdM gut leben können.
Olivers Bryozoenkolonie aus Maastricht hat mir auch gefallen und zurecht manche Stimme bekommen, wie überhaupt alle am Wettbewerb beteiligten Kandidaten vom Publikum gewürdigt wurden.
Ich hoffe, dass wir auch im November-Wettbewerb wieder eine schöne Auswahl zusammenbekommen, ein Anfang ist bereits gemacht:
https://forum.steinkern.de/viewtopic.php?f=18&t=27006
Viele Grüße
Sönke
oh ja, das war ein hauchdünner Vorsprung, da sind wir knapp an einer Stichwahl vorbeigeschrammt!
Glückwunsch, Michael! Als Ostwestfale freut es mich natürlich, dass ein hiesiges Fossil das Rennen gemacht hat.
Da Schlotheimien meine ersten Ammoniten-Funde waren, hätte ich auch mit einer Schlotheimia als FdM gut leben können.
Olivers Bryozoenkolonie aus Maastricht hat mir auch gefallen und zurecht manche Stimme bekommen, wie überhaupt alle am Wettbewerb beteiligten Kandidaten vom Publikum gewürdigt wurden.
Ich hoffe, dass wir auch im November-Wettbewerb wieder eine schöne Auswahl zusammenbekommen, ein Anfang ist bereits gemacht:
https://forum.steinkern.de/viewtopic.php?f=18&t=27006
Viele Grüße
Sönke
Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Hallo zusammen ,
Eine extrem knappe Entscheidung, aber ich freue mich das ich meine ostwestfälische Heimat erfolgreich vertreten konnte.
Viele Dank für Stimmen !
Viele Grüße, Michael
Eine extrem knappe Entscheidung, aber ich freue mich das ich meine ostwestfälische Heimat erfolgreich vertreten konnte.
Viele Dank für Stimmen !
Viele Grüße, Michael
- tbillert
- Redakteur
- Beiträge: 6569
- Registriert: Samstag 27. Juni 2009, 15:14
- Wohnort: Jena
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Re: Fossil des Monats Oktober 2018
Auch von mir: herzlichen Glückwunsch zum Sieg an Micha und an alle anderen für Ihre Hammerfunde!
Viele Grüße,
Thomas.
Viele Grüße,
Thomas.
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Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
Life is too short so it is all right to be a freak lol
- Tim Skippy Miller
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
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- Tim Skippy Miller