UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keup.,Lösung Pseudofossil)
Moderator: Steinkautz
UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keup.,Lösung Pseudofossil)
Hallo Steinkerne,
hier ein weiterer Fund, den ich vor zwei Wochen in den Hassbergen im mittleren Keuper (Coburger Sandstein) gemacht habe. Hier weiß ich nicht, ob es sich tatsächlich um eine Spur handelt, evt. um Minichnium, oder ob es keine Lebensspur ist. Das Objekt zeigt braune, ca. 3 mm breite Bänder, die von einem Punkt ausgehen und ein gebogenes System bilden. Zusätzlich sind Rhynchosauroides-Eindrücke und sehr schwache Arthropodenspuren sowie ein Skolithos-Gang quer zu sehen.
Was meint Ihr?
Viele grüße,
Franz-Josef
hier ein weiterer Fund, den ich vor zwei Wochen in den Hassbergen im mittleren Keuper (Coburger Sandstein) gemacht habe. Hier weiß ich nicht, ob es sich tatsächlich um eine Spur handelt, evt. um Minichnium, oder ob es keine Lebensspur ist. Das Objekt zeigt braune, ca. 3 mm breite Bänder, die von einem Punkt ausgehen und ein gebogenes System bilden. Zusätzlich sind Rhynchosauroides-Eindrücke und sehr schwache Arthropodenspuren sowie ein Skolithos-Gang quer zu sehen.
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Viele grüße,
Franz-Josef
- Dateianhänge
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- Das UFO mit den braunen Bändern
- UFO.jpg (112.9 KiB) 20181 mal betrachtet
Zuletzt geändert von trias_ofr am Montag 22. April 2013, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
- Joachim S.
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- Registriert: Freitag 22. Juli 2005, 00:53
Re: UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keuper)
Vor fast 30 Jahren fand ich in Schönbach ähnliche Spuren auf großen Blöcken.
Ein Bekannter der dort oft sammelte meinte dass es sich oftmals um Schleifspuren handelt.
Gruss Joachim
Ein Bekannter der dort oft sammelte meinte dass es sich oftmals um Schleifspuren handelt.
Gruss Joachim
Re: UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keuper)
Hallo Joachim,
danke für Deine Einschätzung.
Aber ich weiß nicht, ob es wirklich Schleifmarken sind. Die Rückseite zeigt ein Wellenmuster; die Verfärbungen sind völlig eben und von der anderen Seite trotz der Dünnheit der Platte (ca. 2 - 4 mm) nicht zu sehen. Ich denke eher an irgendwelche chemischen Veränderungen im Substrat, evt. bedingt durch einen Organismus (?). Vielleicht gibt es ja noch weitere Kommentare. Die intensivere Rotfärbung würde ich evt. auf geändertes Eisen(III)-oxid zurückführen, entstanden vielleicht unter anderen Bedingungen als in den Nachbarzonen?? Aber warum? Vielleicht kann ein Geologe unter uns dazu noch etwas sagen.
Viele Grüße,
Franz-Josef
danke für Deine Einschätzung.
Aber ich weiß nicht, ob es wirklich Schleifmarken sind. Die Rückseite zeigt ein Wellenmuster; die Verfärbungen sind völlig eben und von der anderen Seite trotz der Dünnheit der Platte (ca. 2 - 4 mm) nicht zu sehen. Ich denke eher an irgendwelche chemischen Veränderungen im Substrat, evt. bedingt durch einen Organismus (?). Vielleicht gibt es ja noch weitere Kommentare. Die intensivere Rotfärbung würde ich evt. auf geändertes Eisen(III)-oxid zurückführen, entstanden vielleicht unter anderen Bedingungen als in den Nachbarzonen?? Aber warum? Vielleicht kann ein Geologe unter uns dazu noch etwas sagen.
Viele Grüße,
Franz-Josef
- Triassammler
- Redakteur
- Beiträge: 5533
- Registriert: Montag 27. Oktober 2008, 02:03
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Re: UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keuper)
Hallo Franz-Josef,
Du hast die Antwort eigentlich schon selbst gegeben
Solche bogenförmigen, oberflächlichen Abscheidungen trifft man gelegentlich auf Schichtflächen. Ein Fachbegriff dafür ist mir nicht bekannt, IMHO entstehen sie ähnlich wie Dendriten durch den Kapillareffekt zwischen der Liegend- und Hangendschichtfläche, für die Musterbildung dürfte eine Lösungsseparation ähnlich dem Verfahren der Dünnschichtchromatographie verantwortlich sein. Überlicherweise bestehen sie aus Mangan- und/oder Eisenoxiden bzw. -hydroxiden.
Gruß,
Rainer
Du hast die Antwort eigentlich schon selbst gegeben
Solche bogenförmigen, oberflächlichen Abscheidungen trifft man gelegentlich auf Schichtflächen. Ein Fachbegriff dafür ist mir nicht bekannt, IMHO entstehen sie ähnlich wie Dendriten durch den Kapillareffekt zwischen der Liegend- und Hangendschichtfläche, für die Musterbildung dürfte eine Lösungsseparation ähnlich dem Verfahren der Dünnschichtchromatographie verantwortlich sein. Überlicherweise bestehen sie aus Mangan- und/oder Eisenoxiden bzw. -hydroxiden.
Gruß,
Rainer
Re: UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keup; Lösung Pseudofoss
Hallo Rainer,
danke für Deinen Kommentar. Ich werde den Fund also als Pseudofossil "ablegen".
Viele Grüße,
Franz-Josef
danke für Deinen Kommentar. Ich werde den Fund also als Pseudofossil "ablegen".
Viele Grüße,
Franz-Josef
- Triassammler
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Re: UFO: Spur oder nicht (aus mittl. Keup.,Lösung Pseudofoss
Hallo Franz-Josef,
dann verschiebe ich das mal entsprechend.
Gruß,
Rainer
dann verschiebe ich das mal entsprechend.
Gruß,
Rainer