Fossil des Monats Dezember 2012
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Hallo Thomas!
Herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolg.
Muß aber gestehen dass ich einen anderen Wahl getroffen habe
Ich denke du kannst raten welcher.
Liebe Grüße, Tom
Herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolg.
Muß aber gestehen dass ich einen anderen Wahl getroffen habe
Ich denke du kannst raten welcher.
Liebe Grüße, Tom
"Time fades away" (Neil Young)
- Othnielia rex
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Ein Schwamm stand ja gar nicht zur Auswahl!Spongebob hat geschrieben: Muß aber gestehen dass ich einen anderen Wahl getroffen habe
liebe Grüße, Michael
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Othnielia rex hat geschrieben:Ein Schwamm stand ja gar nicht zur Auswahl!Spongebob hat geschrieben: Muß aber gestehen dass ich einen anderen Wahl getroffen habe
Nee, Karsten habe ich bevorzugt.
Er hat einige Fossilien für mich gestrahlt (liegen noch bei meiner Schwester).
Gruß, Tom
"Time fades away" (Neil Young)
- Othnielia rex
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Meine Stimme ging an Kalle für die beeindruckende künstlerische Leistung, eine fantastische Präsentation für ein fantastisches Fossil...
liebe Grüße, Michael
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- tbillert
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Danke Tom - ja, die Auswahl war erste Sahne. Alle gezeigten Fossilien sind, fuer sich genommen, tolle Stuecke, die einen Preis verdienen.
Gruss,
Thomas.
Gruss,
Thomas.
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Danke Dir, hast Du die Stücke inzwischen bekommen?Spongebob hat geschrieben:Othnielia rex hat geschrieben:Ein Schwamm stand ja gar nicht zur Auswahl!Spongebob hat geschrieben: Muß aber gestehen dass ich einen anderen Wahl getroffen habe
Nee, Karsten habe ich bevorzugt.
Er hat einige Fossilien für mich gestrahlt (liegen noch bei meiner Schwester).
Gruß, Tom
Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Nee, leider noch nicht.Karsten hat geschrieben:Danke Dir, hast Du die Stücke inzwischen bekommen?
Hatte noch zuviel zu tun.
Gruß, Tom
"Time fades away" (Neil Young)
Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Glückwunsch Thomas zum verdienten Sieg.
Seelilien sind schon cool, aber und gerade deswegen in dieser Farbe wohl kein zweites mal zu finden.
Gruß, der Kalle
Dem Crio widme ich ich einen Platz in der Unterkreide-Galerie.
Gruß, der Kalle
Seelilien sind schon cool, aber und gerade deswegen in dieser Farbe wohl kein zweites mal zu finden.
Gruß, der Kalle
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Gruß, der Kalle
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- tbillert
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Ich danke Dir, Kalle! Dein Kringel incl. Halterung ist auch ne Wucht. Das restliche Ausgangsmaterial fuer den Staender durfte ich ja live ansehen.
Gruss,
Thomas.
Gruss,
Thomas.
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Doch, das kommt schon hin und wieder vor.grenzton hat geschrieben: Seelilien sind schon cool, aber und gerade deswegen in dieser Farbe wohl kein zweites mal zu finden.
Obwohl es jetzt schon eine Weile her ist (1977), kann ich mich noch gut an ein Stück erinnern, das damals
ein Highlight der zu dieser Zeit in einem kleinen Privatmuseum untergebrachten Sammlung eines Sammlers Namens
Otto Klages in Königslutter (bei Braunschweig) war. Auch von anderen Fundorten ist diese Farbgebung in Seelilien bekannt.
Blumers nannte die farbgebende Substanz "Fringelit", wenn ich mich recht erinnere.
Das soll aber die Schönheit der von Thomas vorgestellten Exemplare in keiner Weise herabsetzen...
Liebe Grüsse Paul
- tbillert
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Ah so, jetzt habe ich den Kalle erst richtig verstanden.
Fringelit-Faerbung ist so selten nicht. Mein zweiter Fund (im Januar im Rennen) ist noch viel violetter. Man geht davon aus, dass es sich hier um eine Erhaltung der originalen Farbe der Crinoiden handelt, da man aehnliche Pigmente auch bei heutigen Echinodermen noch findet.
Dazu vielleicht diese Literatur:
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~bl ... ms2001.pdf
Klaus Wolkenstein & Heinz Falk - Hypericin: Was Fossilien und Heilpflanzen gemeinsam ist, FOSSILIEN 5/06, S. 268
http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2004/GeoBio.pdf ab S. 258
EDIT: oops, Stephan war schneller
Gruss,
Thomas.
Fringelit-Faerbung ist so selten nicht. Mein zweiter Fund (im Januar im Rennen) ist noch viel violetter. Man geht davon aus, dass es sich hier um eine Erhaltung der originalen Farbe der Crinoiden handelt, da man aehnliche Pigmente auch bei heutigen Echinodermen noch findet.
Dazu vielleicht diese Literatur:
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~bl ... ms2001.pdf
Klaus Wolkenstein & Heinz Falk - Hypericin: Was Fossilien und Heilpflanzen gemeinsam ist, FOSSILIEN 5/06, S. 268
http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2004/GeoBio.pdf ab S. 258
EDIT: oops, Stephan war schneller
Gruss,
Thomas.
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Servus miteinander!tbillert hat geschrieben:Ah so, jetzt habe ich den Kalle erst richtig verstanden.
Fringelit-Faerbung ist so selten nicht. Mein zweiter Fund (im Januar im Rennen) ist noch viel violetter. Man geht davon aus, dass es sich hier um eine Erhaltung der originalen Farbe der Crinoiden handelt, da man aehnliche Pigmente auch bei heutigen Echinodermen noch findet.
Dazu vielleicht diese Literatur:
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~bl ... ms2001.pdf
Klaus Wolkenstein & Heinz Falk - Hypericin: Was Fossilien und Heilpflanzen gemeinsam ist, FOSSILIEN 5/06, S. 268
http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2004/GeoBio.pdf ab S. 258
EDIT: oops, Stephan war schneller
Gruss,
Thomas.
Erstens:
Ich gratuliere dem Sieger und dem haarscharf unterlegenen Zweiten! Es war ein packendes Rennen – aber an äußerst knappe Wahlentscheidungen gewöhnen wir uns ja wohl (Niedersachsen von gestern)
Zweitens:
Da sich hier ein erfreuliches Interesse für „Fringelite“ (Substanzgruppe) zeigt, möchte ich nachhaken.
Mein Kenntnisstand ist, vielleicht gibt es aber schon einen neueren als meinen (und den oben verlinkten), dass Fringelite als Pigmente in diesen Seelilien weitestgehend nicht bestätigt wurden.
In der oben verlinkten Literatur heißt es im Kurzvortrag von WOLKENSTEIN, GROSS, FALK und SCHÖLER (2004):
„Die analytischen Ergebnisse zeigen, dass (...) es sich bei den von Blumer als Fringelite bezeichneten Verbindungen in Wirklichkeit um eine Serie von Hypericin-Derivaten handelt“.
In seiner Dissertation (Heidelberg, 2005) „Phenanthroperylenchinon-Pigmente in fossilen Crinoiden: Charakterisierung, Vorkommen und Diagenese“ (kann im Internet gefunden werden) belegt WOLKENSTEIN dies anhand belastbarer analytischer Ergebnisse und kommt u. a. zum Schluss „Die Untersuchungen der vorliegenden Arbeit zeigen, daß violette Färbungen der fossilen Crinoiden Liliocrinus munsterianus (Oberer Jura), Carnallicrinus carnalli (Mittlere Trias) und Encrinus cf. spinosus (Mittlere Trias) durch Einschlüsse des organischen Naturstoffs Hypericin sowie nahe verwandter Derivate hervorgerufen werden. Dabei handelt es sich um nahezu original erhaltene Pigmente bzw. um nur gering veränderte Diageneseprodukte, wie aus der In-situ-Erhaltung der Verbindungen und aufgrund des Vorkommens von ähnlichen Hypericinderivaten in heutigen Crinoiden geschlossen werden kann.“
Unabhängig davon, dass bei den von WOLKENSTEIN untersuchten fossilen Seelilien die vormals als Fringelite postulierten Pigmente Hypericin-Derivate sein sollten, sind mir keine entsprechenden Untersuchungen an Encrinus lilliformis bekannt. Freilich ist es aber sehr naheliegend, dass es sich auch hierbei um Hypericin-Derivate handeln dürfte.
Zwei Sachverhalte sind es, die mich an diesen Untersuchungsergebnissen besonders interessieren und faszinieren:
- 1. Organische Moleküle, gerade auch organische Farbstoffe, sind ja häufig nicht besonders stark licht-, säure-, basen- und oxidationsstabil. In den fossilen Seelilien aber haben diese Pigmente sich (mit teilweisem, diagenetisch bedingtem Abbau) original über viele Millionen Jahre im Stein erhalten.
2. Hypericin begegnet uns allen häufig Ende Juni am Wegrand mit dem Gemeinen Johanniskraut (Hypericum perforatum). Wer eine seiner Blütenknospen zerreibt, wird einen violettroten Hypericin-Fleck sehen. Die recht komplexe chemische Struktur wurde also über viele Millionen Jahre hinweg von der Natur erzeugt und findet sich heute auch im Pflanzenreich. Sie hat als gesichert mild wirkendes, stimmungaufhellendes Antidepressivum sogar die Angriffe gegen Phytopharmaka erfolgreich überstanden.
Zusammenfassend und nicht ganz ernst gemeint möchte ich sagen:
Stimmungsaufhellend dürfte es allemal sein, so schöne, rosaviolettfarbene Seelilien wie die von Thomas in seiner eigenen Sammlung betrachten zu können.
Beste Grüße
Michael
- tbillert
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Hallo Michael,
Vielen Dank für den Glückwunsch und für diesen chemischen Exkurs! Den Artikel in der "Fossilien" hatte ich noch gar nicht gelesen, den fand nur heute die Volltextsuche auf meinem Rechner.
Viele Grüsse,
Thomas.
Vielen Dank für den Glückwunsch und für diesen chemischen Exkurs! Den Artikel in der "Fossilien" hatte ich noch gar nicht gelesen, den fand nur heute die Volltextsuche auf meinem Rechner.
Viele Grüsse,
Thomas.
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Re: Fossil des Monats Dezember 2012
Habe jetzt auch mal den Heimrechner durchsucht, diese beiden Werke zum Thema Fringelit haette ich auch noch anzubieten:
http://www.nhm-wien.ac.at/jart/prj3/nhm ... sumNHM.pdf
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/voll ... nstein.pdf
Gruss,
Thomas.
http://www.nhm-wien.ac.at/jart/prj3/nhm ... sumNHM.pdf
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Gruss,
Thomas.
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