Hallo Steinkerne,
beim Aufarbeiten meiner alten Funde habe ich gestern einen nicht horizontierten Fund aus dem unteren Muschelkalk (Anisium, gefunden schon 1985 in der Vorrhön bei Sulzthal) erneut präpiert. Es ist eine damals von mir aufgeschlagene Gastropodenbank mit Abdrücken und Steinkernen kleiner Schnecken und Kahnfüßer (Abb. 1). Der Fundort liegt im Bereich der ersten Schaumkalkbank des mu3.
Innerhalb der Gastropodenabdrücke und -steinkerne liegen kleine Hohlraumgefüge (Abb. 2 und 3). Die quaderförmigen Hohlräume sind ca. 0,5 mm im Durchmesser.
Ich vermute herausgelöste Kristalle (z.B. Gips oder Anhydrite) als Ursache.
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße,
Franz-Josef
Hohlraumgefüge in Gastropodenbank (untererer Muschelkalk)
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Re: Hohlraumgefüge in Gastropodenbank (untererer Muschelkalk)
Hallo Franz-Josef,
gut beobachtet. Das dürften Negative von Anhydrit-Täfelchen sein.
In BaWü sind die in Hornsteinen des mm verbreitet. Ich schaue nachher mal nach einem Vergleichsfoto.
Grüße,
Rainer
gut beobachtet. Das dürften Negative von Anhydrit-Täfelchen sein.
In BaWü sind die in Hornsteinen des mm verbreitet. Ich schaue nachher mal nach einem Vergleichsfoto.
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Rainer
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Re: Hohlraumgefüge in Gastropodenbank (untererer Muschelkalk)
Hier ein Vergleichsstück, Hornstein mit Anhydrit-Kristallmarken. Ackerlesefund aus dem mm bei Niefern-Öschelbronn, Lkr. Pforzheim.
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