Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Moderator: Steinkautz
Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Nachdem mein Beitrag vom 31.03.2021 hinsichtlich des von mir gefundenen rechten Schultergelenks
aus der Kreidezeit quasi in den "Mülleimer" (Pseudofossilien) dieses Forums verschoben und
massivst lächerlich gemacht wurde, wurde an derselben Stelle des Fundorts auch noch ein versteinertes
Rippenknochen-Fragment gefunden (siehe Abb.1).
Jedem steht es frei, seine eigenen Schlüsse aus dieser Tatsache zu ziehen:
Ein Professor der Orthopädie hat mir inzwischen bestätigt, dass es sich in der Tat um ein Fragment eines Rippenknochens
handeln könnte.
Hinsichtlich des Schultergelenks (in meinem anderen Forums-Beitrag) ist nochmals darauf hinzuweisen,
dass genau an den anatomisch korrekten Stellen dieses Gelenks Sehnenverläufe zu sehen sind.
Wenn man z.B. an der Position des Verlaufs der Supraspinatussehne zwei kleine Taschenlampen ansetzt,
so ist deutlich eine eingetrocknete Sehne in einer ansonsten aus reiner Knochensubstanz
(bräunliche Verfärbung) bestehenden Knochenfurche zu sehen (siehe Abb.2):
Die Sehne verlief eindeutig entlang der Knochensubstanz und im gesamten Schultergelenk bestehen sämtliche Bereiche,
die einer reinen Knochensubstanz zugeordnet werden können, aus bräunlich versteinertem Material.
Alle anderen Bereiche, die Sehnen und Knorpel zugeordnet werden können, sind undurchsichtig versteinert und
weisen höchstwahrscheinlich noch Spuren von Kollagen auf.
Bereits vor einigen Jahren wurde von der Forschungsgruppe um die amerikanische Forscherin Mary Schweitzer von der
Montana State University (USA) bewiesen, dass selbst in versteinerten Knochen von Dinosauriern noch Spuren von Biomolekülen
zu finden sind, wie z.B. Blutgefäße, Zellen mit Zellkern und Kollagen-Moleküle.
Siehe Link:
https://m.faz.net/aktuell/wissen/erde-k ... 32631.html
Hierbei wird ein Teil des fossilen Knochens in einer schwachen Säure aufgelöst und es bleiben dann häufig kollagenhaltige
Substanzen übrig, die eine hohe Konzentration der Aminosäure Glycin enthalten, was eindeutig für Kollagen-Proteine spricht.
Also, warum sollte dies nicht auch in diesem Fossil der Fall sein und es wäre durchaus die Mühe wert,
dies einmal genauer zu untersuchen.
Allen Leuten, die sich hinsichtlich meines vorherigen Artikels so schnell amüsiert fühlten, gebe ich einmal zu bedenken:
Es wurde z.B. von der Forschungsgruppe um die Professorin Madelaine Böhme vom Senckenberg Center for
Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität von Tübingen in der renomierten Fachzeitschrift Nature
eine Studie veröffentlicht, dass es bereits vor 11,62 Millionen Jahren eine unbekannte Primatenart gab,
die von der Forscherin auf den Namen "Danuvius guggenmosi" getauft wurde.
Siehe Link:
https://idw-online.de/de/news726587
Also eine schon extrem alte Primatenart.
Auch die Evolutionstheorie von Darwin lehrt uns, dass es von der Ursuppe bis heute immer Zwischenstufen von
biologischen Wesen gab.
Auch ein Hominide fiel nicht einfach vom Himmel, sondern es gab auch Millionen bis Milliarden Jahre vorher
schon Vorformen dieser Kreaturen.
Also warum sollte es nicht schon zur Kreidezeit Vorformen von (Ur-)Hominiden oder Primaten gegeben haben ?!
Nur weil man bisher keine Spuren von ihnen gefunden hat, beweist das nicht, dass es sie nicht gab.
Möglicherweise waren ihre Populationen ursprünglich so klein, dass die meisten Spuren von ihnen inzwischen verloren gegangen sind.
Ich behaupte hier ausdrücklich nicht, dass es sich bei meinem Fund, um das Gelenk eines Ur-Hominiden oder Primaten handeln muß
(auch eine Vielzahl anderer Tiere käme hier ggf. in Frage), aber ich behaupte ausdrücklich,
dass es sich um ein Schultergelenk handelt, da die Spuren einfach zu eindeutig sind.
Da das versteinerte Gelenk nicht die Größe eines Dinosaurier-Knochens aufweist und aus Feuerstein (=> Kreidezeit) besteht,
macht der Fund einen jedoch sehr nachdenklich, denn Schultern weisen eigentlich nur meist aufrechtgehende Kreaturen auf.
Gelenke von Vierbeinern unterscheiden sich in der Regel von solchen Gelenken.
Dr. F. Müller
25. Mai 2021
aus der Kreidezeit quasi in den "Mülleimer" (Pseudofossilien) dieses Forums verschoben und
massivst lächerlich gemacht wurde, wurde an derselben Stelle des Fundorts auch noch ein versteinertes
Rippenknochen-Fragment gefunden (siehe Abb.1).
Jedem steht es frei, seine eigenen Schlüsse aus dieser Tatsache zu ziehen:
Ein Professor der Orthopädie hat mir inzwischen bestätigt, dass es sich in der Tat um ein Fragment eines Rippenknochens
handeln könnte.
Hinsichtlich des Schultergelenks (in meinem anderen Forums-Beitrag) ist nochmals darauf hinzuweisen,
dass genau an den anatomisch korrekten Stellen dieses Gelenks Sehnenverläufe zu sehen sind.
Wenn man z.B. an der Position des Verlaufs der Supraspinatussehne zwei kleine Taschenlampen ansetzt,
so ist deutlich eine eingetrocknete Sehne in einer ansonsten aus reiner Knochensubstanz
(bräunliche Verfärbung) bestehenden Knochenfurche zu sehen (siehe Abb.2):
Die Sehne verlief eindeutig entlang der Knochensubstanz und im gesamten Schultergelenk bestehen sämtliche Bereiche,
die einer reinen Knochensubstanz zugeordnet werden können, aus bräunlich versteinertem Material.
Alle anderen Bereiche, die Sehnen und Knorpel zugeordnet werden können, sind undurchsichtig versteinert und
weisen höchstwahrscheinlich noch Spuren von Kollagen auf.
Bereits vor einigen Jahren wurde von der Forschungsgruppe um die amerikanische Forscherin Mary Schweitzer von der
Montana State University (USA) bewiesen, dass selbst in versteinerten Knochen von Dinosauriern noch Spuren von Biomolekülen
zu finden sind, wie z.B. Blutgefäße, Zellen mit Zellkern und Kollagen-Moleküle.
Siehe Link:
https://m.faz.net/aktuell/wissen/erde-k ... 32631.html
Hierbei wird ein Teil des fossilen Knochens in einer schwachen Säure aufgelöst und es bleiben dann häufig kollagenhaltige
Substanzen übrig, die eine hohe Konzentration der Aminosäure Glycin enthalten, was eindeutig für Kollagen-Proteine spricht.
Also, warum sollte dies nicht auch in diesem Fossil der Fall sein und es wäre durchaus die Mühe wert,
dies einmal genauer zu untersuchen.
Allen Leuten, die sich hinsichtlich meines vorherigen Artikels so schnell amüsiert fühlten, gebe ich einmal zu bedenken:
Es wurde z.B. von der Forschungsgruppe um die Professorin Madelaine Böhme vom Senckenberg Center for
Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität von Tübingen in der renomierten Fachzeitschrift Nature
eine Studie veröffentlicht, dass es bereits vor 11,62 Millionen Jahren eine unbekannte Primatenart gab,
die von der Forscherin auf den Namen "Danuvius guggenmosi" getauft wurde.
Siehe Link:
https://idw-online.de/de/news726587
Also eine schon extrem alte Primatenart.
Auch die Evolutionstheorie von Darwin lehrt uns, dass es von der Ursuppe bis heute immer Zwischenstufen von
biologischen Wesen gab.
Auch ein Hominide fiel nicht einfach vom Himmel, sondern es gab auch Millionen bis Milliarden Jahre vorher
schon Vorformen dieser Kreaturen.
Also warum sollte es nicht schon zur Kreidezeit Vorformen von (Ur-)Hominiden oder Primaten gegeben haben ?!
Nur weil man bisher keine Spuren von ihnen gefunden hat, beweist das nicht, dass es sie nicht gab.
Möglicherweise waren ihre Populationen ursprünglich so klein, dass die meisten Spuren von ihnen inzwischen verloren gegangen sind.
Ich behaupte hier ausdrücklich nicht, dass es sich bei meinem Fund, um das Gelenk eines Ur-Hominiden oder Primaten handeln muß
(auch eine Vielzahl anderer Tiere käme hier ggf. in Frage), aber ich behaupte ausdrücklich,
dass es sich um ein Schultergelenk handelt, da die Spuren einfach zu eindeutig sind.
Da das versteinerte Gelenk nicht die Größe eines Dinosaurier-Knochens aufweist und aus Feuerstein (=> Kreidezeit) besteht,
macht der Fund einen jedoch sehr nachdenklich, denn Schultern weisen eigentlich nur meist aufrechtgehende Kreaturen auf.
Gelenke von Vierbeinern unterscheiden sich in der Regel von solchen Gelenken.
Dr. F. Müller
25. Mai 2021
Zuletzt geändert von DrMüller am Mittwoch 26. Mai 2021, 07:01, insgesamt 3-mal geändert.
Ganz gemäß Christian Morgenstern:
"Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf."
"Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf."
- hubertus68
- Mitglied
- Beiträge: 1278
- Registriert: Donnerstag 25. Oktober 2012, 02:12
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Lieber Dr. Müller,
wäre es Ihnen vielleicht möglich, besser aufgelöste Bilder nachzureichen?
Mit den von Ihnen geposteten Bildern lässt sich keine Aussage treffen.
Außerdem vermisse ich eine Angabe zum Fundort.
Bild 3 zeigt einen anderen Stein als auf den ersten beiden Fotos zu sehen, oder?
Beste Grüße,
Oliver Kesselhut
wäre es Ihnen vielleicht möglich, besser aufgelöste Bilder nachzureichen?
Mit den von Ihnen geposteten Bildern lässt sich keine Aussage treffen.
Außerdem vermisse ich eine Angabe zum Fundort.
Bild 3 zeigt einen anderen Stein als auf den ersten beiden Fotos zu sehen, oder?
Beste Grüße,
Oliver Kesselhut
- Steinkautz
- Redakteur
- Beiträge: 4605
- Registriert: Montag 7. Mai 2007, 11:39
- Wohnort: Hamburg
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
"Ich hoffe, mein Schaden hat kein Gehirn genommen!" (Homer)
- Robin Lauterbach
- Redakteur
- Beiträge: 732
- Registriert: Donnerstag 21. Mai 2015, 21:01
- Wohnort: Altmittweida, Sachsen
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Sehr geehrter Dr. Müller
Könnten sie bitte Konsequent bei ihrer Aussage bleiben?
Robin Lauterbach
Könnten sie bitte Konsequent bei ihrer Aussage bleiben?
MFGNa, dann mal tschüss für immer !!!
Robin Lauterbach
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Ich danke für den humoristischen Beitrag im richtigen Forumsteil in diesen manchmal ach so trüben Zeiten.
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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- Freakshow
- Redakteur
- Beiträge: 4546
- Registriert: Sonntag 25. Januar 2009, 08:56
- Wohnort: Heaven´s Gate
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Vermutlich die Sorte Primat mit 200cranialen Knochen mehr, als jede andere Primatenart. Es ist jene, bei der man das Denken hören kann, denn bei denen schaltet die Großhirnrinde noch mechanisch. Also nix mit Synapsendetonationen.
My projekt-number is 2501, i am a living, thinking identity...
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Hallo,
was auch immer Sie da auf Bild 1 zeigen.. Bildauflösung völlig unzureichend um da Aussagen zu treffen und das Benennen von nicht näher genannten Professoren beeindruckt fraglos Querdenkerlaien; hier aber niemand ! Sie sollten sich als "fundierter Wissenschaftler" erstmal mit der Entstehung von Feuerstein beschäftigen, welche fraglos nicht zu 100% geklärt ist. Aber in den wesentlichen Eckpunkten gesichert. Dann würde Ihnen zweifelsfrei auffallen, daß ihr "Schultergelenk" kein Schultergelenk sein kann! .Die Tatsache das Sie einen Feuerstein haben schließt an sich aus das er ein diagenetischer Knochen ist. Wenn Sie sich dann weiterhin mit der Fossilisation von Knochen beschäftigen würden kämen sie zum gleichen Ergebnis.
Fraglos kann man paläontologisches Wissen einfach über Bord werfen, nur dann ist dies das falsche Forum für Sie. Machen Sie es sich und uns leichter... Sie brauchen sich nicht "verarscht" zu fühlen und wir brauchen dies auch nicht.. also eine win-win Situation. Es gibt sicherlich Foren die weitaus besser für Sie geeigent zu sein.
Wünsche Ihnen alles Gute und viel Gesundheit
I.
was auch immer Sie da auf Bild 1 zeigen.. Bildauflösung völlig unzureichend um da Aussagen zu treffen und das Benennen von nicht näher genannten Professoren beeindruckt fraglos Querdenkerlaien; hier aber niemand ! Sie sollten sich als "fundierter Wissenschaftler" erstmal mit der Entstehung von Feuerstein beschäftigen, welche fraglos nicht zu 100% geklärt ist. Aber in den wesentlichen Eckpunkten gesichert. Dann würde Ihnen zweifelsfrei auffallen, daß ihr "Schultergelenk" kein Schultergelenk sein kann! .Die Tatsache das Sie einen Feuerstein haben schließt an sich aus das er ein diagenetischer Knochen ist. Wenn Sie sich dann weiterhin mit der Fossilisation von Knochen beschäftigen würden kämen sie zum gleichen Ergebnis.
Fraglos kann man paläontologisches Wissen einfach über Bord werfen, nur dann ist dies das falsche Forum für Sie. Machen Sie es sich und uns leichter... Sie brauchen sich nicht "verarscht" zu fühlen und wir brauchen dies auch nicht.. also eine win-win Situation. Es gibt sicherlich Foren die weitaus besser für Sie geeigent zu sein.
Wünsche Ihnen alles Gute und viel Gesundheit
I.
Wenn wir alle etwas weniger "deutsch" werden... haben alle mehr vom Leben.
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Hallo,
normalerweise würde ich mich direkt der humoristischen Abteilung anschließen, aber das führt ja zu nichts, sondern wird höchstens den Glauben in Ihre eigene Wahrheit bestärken. Ich mache mir zwar keine Illusionen, Sie auch nur einen Millimeter von Ihrer Weltvorstellung abzubringen, trotzdem möchte ich gerne ein paar Zeilen zum Nachdenken einwerfen.
Danuvius ist, wie Sie richtig geschrieben haben, ein alter Primat, nicht mehr und nicht weniger. Die wirklich ältesten Primaten sind übrigens ca. vier Mal älter und kommen z.B. aus der Grube Messel, haben aber mit einem Hominiden bzw. einem Danuvius, der wohl gerade auf dem Weg dahin war, wenig zu tun. Im Gegensatz zu einem kreidezeitlichen Ur-Hominiden passen diese Funde auch in den Gesamtkontext. Natürlich sind Hominiden nicht vom Himmel gefallen, sondern haben sich aus primitiveren Vorfahren entwickelt. Und genau das sehen wir im Fossilbericht: Primaten tauchen im Eozän auf und sind auf den ersten Blick kaum von den gleichalten Nagetierartigen und was sich sonst noch im Messel-Wald getummelt hat, zu unterscheiden. Irgendwo im Oligozän verbreiten sich die Primaten über den Globus und im späten Miozän tauchen die Hominoidea auf. Von daher lässt sich ein mittelmiozäner Danuvius nicht nur perfekt in den globalen Fossilbericht von 50 Millionen Jahren einfügen, sondern ist natürlich zu erwarten, wenn ich in älteren Ablagerungen basalere und in jüngeren Ablagerungen abgeleitetere Primaten finde - eben weil er nicht vom Himmel gefallen ist. Ein kreidezeitlicher Hominide wäre hingegen ein Anachronismus, ohne Vorfahren, ohne Nachfahren, tatsächlich vom Himmel gefallen. Man müsste sich die brennende Frage stellen, wo all die paläozänen bis miozänen Hominiden abgeblieben sind. (Dazu übrigens ein Buchtipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_%C3%9 ... ferskelett - Den konnte ich mir dann doch nicht verkneifen )
Ein Hominide aus der Kreidezeit wäre die wissenschaftliche Sensation des Jahrhunderts. Glauben Sie, Hand aufs Herz, dass es in der Wirbeltierpaläontologie einen Wissenschaftler gäbe, der nicht beim Gedanken an eine solche Entdeckung, auf den ewigen Ruhm und die Anerkennung, feuchte Augen bekäme? Ich auch nicht. Wieso haben wir dann unter all den Fossilien noch nie auch nur einen einzigen verwertbaren Knochen oder Zahn einer solchen Art entdeckt? Hat sich die Paläontologie kollektiv dazu verschworen, entsprechende Funde totzuschweigen? Ich kann Ihnen versichern, ich kenne keinen Wirbeltierpaläontologen, der so etwas nicht öffentlich machen würde. 200 Jahre Paläontologie haben uns ein inzwischen recht gutes Bild der Vergangenheit gezeichnet. Sicher, da ist noch vieles zu entdecken, zu verfeinern und zu korrigieren, aber man kann das Zitat in Ihrer Signatur auch umdrehen:
Beste Grüße
Xaver Donhauser
normalerweise würde ich mich direkt der humoristischen Abteilung anschließen, aber das führt ja zu nichts, sondern wird höchstens den Glauben in Ihre eigene Wahrheit bestärken. Ich mache mir zwar keine Illusionen, Sie auch nur einen Millimeter von Ihrer Weltvorstellung abzubringen, trotzdem möchte ich gerne ein paar Zeilen zum Nachdenken einwerfen.
Statistik?! Wir haben perfekt artikulierte Dinosaurier mit Haut und Haar (bzw. Feder), Millionen von Knochen diverser Archosaurier, Säuger, Squamaten und weiß der Geier was aus der Kreidezeit und der beste "Beleg" für die kreidezeitlichen Ur-Hominiden ist ein Stück Rippe, die eigentlich ein Schultergelenk ist, das bestenfalls ein marines Spurenfossil ist.Also warum sollte es nicht schon zur Kreidezeit, also zu der Zeit der Dinosaurier Vorformen von (Ur-)Hominiden
gegeben haben ?!
Danuvius ist, wie Sie richtig geschrieben haben, ein alter Primat, nicht mehr und nicht weniger. Die wirklich ältesten Primaten sind übrigens ca. vier Mal älter und kommen z.B. aus der Grube Messel, haben aber mit einem Hominiden bzw. einem Danuvius, der wohl gerade auf dem Weg dahin war, wenig zu tun. Im Gegensatz zu einem kreidezeitlichen Ur-Hominiden passen diese Funde auch in den Gesamtkontext. Natürlich sind Hominiden nicht vom Himmel gefallen, sondern haben sich aus primitiveren Vorfahren entwickelt. Und genau das sehen wir im Fossilbericht: Primaten tauchen im Eozän auf und sind auf den ersten Blick kaum von den gleichalten Nagetierartigen und was sich sonst noch im Messel-Wald getummelt hat, zu unterscheiden. Irgendwo im Oligozän verbreiten sich die Primaten über den Globus und im späten Miozän tauchen die Hominoidea auf. Von daher lässt sich ein mittelmiozäner Danuvius nicht nur perfekt in den globalen Fossilbericht von 50 Millionen Jahren einfügen, sondern ist natürlich zu erwarten, wenn ich in älteren Ablagerungen basalere und in jüngeren Ablagerungen abgeleitetere Primaten finde - eben weil er nicht vom Himmel gefallen ist. Ein kreidezeitlicher Hominide wäre hingegen ein Anachronismus, ohne Vorfahren, ohne Nachfahren, tatsächlich vom Himmel gefallen. Man müsste sich die brennende Frage stellen, wo all die paläozänen bis miozänen Hominiden abgeblieben sind. (Dazu übrigens ein Buchtipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_%C3%9 ... ferskelett - Den konnte ich mir dann doch nicht verkneifen )
Ein Hominide aus der Kreidezeit wäre die wissenschaftliche Sensation des Jahrhunderts. Glauben Sie, Hand aufs Herz, dass es in der Wirbeltierpaläontologie einen Wissenschaftler gäbe, der nicht beim Gedanken an eine solche Entdeckung, auf den ewigen Ruhm und die Anerkennung, feuchte Augen bekäme? Ich auch nicht. Wieso haben wir dann unter all den Fossilien noch nie auch nur einen einzigen verwertbaren Knochen oder Zahn einer solchen Art entdeckt? Hat sich die Paläontologie kollektiv dazu verschworen, entsprechende Funde totzuschweigen? Ich kann Ihnen versichern, ich kenne keinen Wirbeltierpaläontologen, der so etwas nicht öffentlich machen würde. 200 Jahre Paläontologie haben uns ein inzwischen recht gutes Bild der Vergangenheit gezeichnet. Sicher, da ist noch vieles zu entdecken, zu verfeinern und zu korrigieren, aber man kann das Zitat in Ihrer Signatur auch umdrehen:
Warum dürfen Hominiden denn nicht erst im Miozän auftauchen? Warum darf es keine Kreidezeit ohne Primaten geben? Warum darf die gesammelte Leistung von unzähligen Paläontologen nicht stimmen? Und warum darf ein einzelner "Fund", ohne belastbare Beweise, die gesamte Geschichte des Lebens umschreiben? Darf gar am Ende kein anderer außer Ihnen Recht haben?Weil [...] nicht sein kann, was nicht sein darf.
Beste Grüße
Xaver Donhauser
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Total interessant was Temno alles erklärt zusammenfassend geschrieben hat. Egal wie abstrus der Beitrag ist, man bekommt trotzdem immer eine Erklärung von geduldigen Schreibern.
Aber auch diesmal muss man den Rippenpost so bewerten (analog zum ersten Post https://www.steinkern.de/forum/viewtopi ... 67#p292667 ).
Aber auch diesmal muss man den Rippenpost so bewerten (analog zum ersten Post https://www.steinkern.de/forum/viewtopi ... 67#p292667 ).
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Lieber Herr Oliver Kesselhut.hubertus68 hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Mai 2021, 21:20Lieber Dr. Müller,
wäre es Ihnen vielleicht möglich, besser aufgelöste Bilder nachzureichen?
Mit den von Ihnen geposteten Bildern lässt sich keine Aussage treffen.
Außerdem vermisse ich eine Angabe zum Fundort.
Bild 3 zeigt einen anderen Stein als auf den ersten beiden Fotos zu sehen, oder?
Beste Grüße,
Oliver Kesselhut
Ich muß sehen, ob ich noch etwas besser aufgelöste Bilder von dem Rippenknochen-Fragment anfertigen kann,
sofern nicht auch dieser Beitrag vorher von der Redaktion gesperrt wird.
Mit meiner Handykamera ist das leider schon das beste Ergebnis, das ich bisher erreichen konnte.
Hinsichtlich des Fundortes wäre ich schön dumm, wenn ich ihn öffentlich bekanntgeben würde.
Deshalb werde ich das auch nicht tun.
Ja, das Bild 3 dieses Beitrags zeigt einen Detail-Ausschnitt des eigentlichen versteinerten Schultergelenks.
Um diesen Beitrag besser zu verstehen, sollten Sie zuerst meinen Beitrag vom 31. März dieses Jahres lesen.
Gern zeige ich Ihnen hier aber nochmal kurz, worum es eigentlich geht:
Mit sehr freundlichem Gruß,
Dr. F.Müller
26. Mai 2021
Ganz gemäß Christian Morgenstern:
"Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf."
"Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf."
- hubertus68
- Mitglied
- Beiträge: 1278
- Registriert: Donnerstag 25. Oktober 2012, 02:12
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Lieber Herr Dr. Müller,
den Bericht zu dem "Schultergelenk" kenne ich.
Es geht aber ja nun um einen möglichen Rippenknochen.
Und da müssten Sie einfach scharfe Nahaufnahmen machen,
damit wir besser beurteilen können, ob es sich um einen
versteinerten Knochen handeln könnte.
Beste Grüße
den Bericht zu dem "Schultergelenk" kenne ich.
Es geht aber ja nun um einen möglichen Rippenknochen.
Und da müssten Sie einfach scharfe Nahaufnahmen machen,
damit wir besser beurteilen können, ob es sich um einen
versteinerten Knochen handeln könnte.
Beste Grüße
- Sönke
- Administrator
- Beiträge: 16617
- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
- Wohnort: Bielefeld
- Kontaktdaten:
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Da geben Sie selbst ein Stichwort.
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Hallo Herr Dr. Müller,
Hier möchte niemand genaue Koordinaten, Aufschlussbilder oder eine Wegbeschreibung zum Fundpunkt um Ihnen ihre Sensationsfunde streitig zu machen.
Allgemeine Informationen, beispielsweise zur groben Fundregion, der Begleitfauna, dazu, ob es ein Haldenfund war oder das Stück aus dem Anstehenden geborgen wurde oder zu sonst irgendwie interessant erscheinenden Fundumständen, würden hier völlig ausreichen.
Darüber hinaus finde ich, dass an Xavers Argumentation absolut nichts auszusetzen ist, besonders der letzte Teil gefiel mir gut .
Viele Grüße,
Heiko
Es ist aber eben leider so, dass eine, von Ihnen ja angeblich auch gewünschte, wissenschaftliche Diskussion über ein Fundstück zumindest grobe Fundortangaben erfordert.
Hier möchte niemand genaue Koordinaten, Aufschlussbilder oder eine Wegbeschreibung zum Fundpunkt um Ihnen ihre Sensationsfunde streitig zu machen.
Allgemeine Informationen, beispielsweise zur groben Fundregion, der Begleitfauna, dazu, ob es ein Haldenfund war oder das Stück aus dem Anstehenden geborgen wurde oder zu sonst irgendwie interessant erscheinenden Fundumständen, würden hier völlig ausreichen.
Darüber hinaus finde ich, dass an Xavers Argumentation absolut nichts auszusetzen ist, besonders der letzte Teil gefiel mir gut .
Viele Grüße,
Heiko
Zuletzt geändert von Heiko_ am Mittwoch 26. Mai 2021, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Nachtrag zu meinem Artikel hinsichtlich des versteinerten Schultergelenks aus der Kreidezeit: Ein weiterer Fund.
Herr Dr. Müller,
ich hoffe sie haben den Fund bereits dem zuständigen Landesamt für Bodendenkmalpflege gemeldet?
Sollte dieses nicht bereits erfolgt sein, erweisen sie sich mit der Veröffentlichung in diesem Forum wohlmöglich einen Bärendienst
Mit freundlichen Grüßen
S. Bialas
ich hoffe sie haben den Fund bereits dem zuständigen Landesamt für Bodendenkmalpflege gemeldet?
Sollte dieses nicht bereits erfolgt sein, erweisen sie sich mit der Veröffentlichung in diesem Forum wohlmöglich einen Bärendienst
Mit freundlichen Grüßen
S. Bialas
Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!