globalplayer hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. September 2020, 21:50
ok .wäre total nett wenn bei klaren verneinungen die fachliche qualifikation angegeben würde..
Leider gehen solche Threads immer lustige Wege...
Aber wollen wir es mal erläutern:
Das Problem ist, das es eine enorme Menge verschiedener Gesteine gibt. Dieses anhand der vielen Photos genau zu bestimnen ist schwierig.
Du hast vermutlich im Münsterländer Hauptkiessandzug gesammelt. Dort finden sich viele Gesteine, die mit dem Eisvorstoß der Eiszeit tief hinein nach Norddeutschland gebracht wurden. Bei diesem Vorschub wurden sie abgerundet und zermahlen. Und ggf. im Flußtransport bei Schmelze oder im späteren Transport äußerlich zugerundet. Daher kommt die Form, die z.B. auch viele Quarzkiesel haben, aber auch z.B. die Findlinge.
Nun ist jeder Stein - je nach Zusammensetzung - unterschiedlich stabil. Manche brechen fast nicht, manche zerpulvern wenn sie länger der Erosion ausgesetzt werden. Manche zerfallen aber auch in bestimmte Muster. Deiner hat ursprünglich nicht so rund ausgesehen, sondern war wie auch immer unförmig. Und ist in einzelne Ebenen zerfallen (sehr laienhaft ausgedrückt). Dies ist bei Deinem Stück passiert.
Ein eiszeitlich oder nachträglich abgerollter Stein, der über den Eisvorstoß irgendwo aus dem Norden kam (Skandinavien) und dann entweder im Kieswerk oder woanders zerbrach.
Welcher Gesteinstyp es ist, dazu benötigen wir sehr gute Photos um zu sehen, woraus der Stein aufgebaut ist.
viele Grüsse Frank (paläontologisch sehr erfahrener Akademiker mit sämtlichen Weihen, wenn auch diese nicht im Fossil)
"Hoffentlich unterläuft dem Irrtum ein Fehler. Dann kommt alles von selbst in Ordnung"
(Stanislav Jercy Lec: Das große Buch der unfrisierten Gedanken)