Ufo (Lösung: Entmischungslamellen-Flint)
Moderator: Steinkautz
- Othnielia rex
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Ufo (Lösung: Entmischungslamellen-Flint)
Hallo, dieses Steinchen stammt aus einer alten Kiste mit diversen Urlaubsmitbringseln aus dem Nachlass meines Onkels. Ich kann daher rein gar nichts über die Herkunft sagen. Möglicherweise stammt es von irgendeinem Strand am östlichen Mittelmeer.
Mir ist schon klar, dass das nichts Fossiles ist, aber vielleicht kann mir jemand etwas über die Entstehung sagen, wie diese Schichtung zustande gekommen ist.
Der Stein ist etwa 2,5 cm lang und etwas mehr als einen cm hoch und besteht aus einer Abfolge von dunklen, harten und hellen, etwas weicheren Schichten.
Mir ist schon klar, dass das nichts Fossiles ist, aber vielleicht kann mir jemand etwas über die Entstehung sagen, wie diese Schichtung zustande gekommen ist.
Der Stein ist etwa 2,5 cm lang und etwas mehr als einen cm hoch und besteht aus einer Abfolge von dunklen, harten und hellen, etwas weicheren Schichten.
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Zuletzt geändert von Othnielia rex am Donnerstag 19. Januar 2012, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
liebe Grüße, Michael
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- Frank
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.
Hallo Michael
ein wahres UFO, kurios. Die erste Frage dazu, die mir einfällt, wäre: kann es was modernes sein (irgendwas industrielles)? Denke wegen der weisslichen Füllung daran, die sieht so homgen, aber gleichzeitig auch mit feinen Pünktchen durchsetzt, das erinnert mich an Dämmstoffe.
ein wahres UFO, kurios. Die erste Frage dazu, die mir einfällt, wäre: kann es was modernes sein (irgendwas industrielles)? Denke wegen der weisslichen Füllung daran, die sieht so homgen, aber gleichzeitig auch mit feinen Pünktchen durchsetzt, das erinnert mich an Dämmstoffe.
- Othnielia rex
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Re: .
Auch das kann natürlich sein, in der Schachtel, in der der Stein lag, war neben zahlreichen Steinen auch ein Stück eines offenbar vom Meer abgeschliffenen Betonziegels.Frank Wittler hat geschrieben:kann es was modernes sein (irgendwas industrielles)?
Aber bei dem fraglichen Stück erscheinen mir auch die weißen Schichten zu hart für Dämmstoff zu sein.
Die Schichtung ist vielleicht auch zu wenig regelmäßig für ein Industrieprodukt - auffallend ist auch, dass sich eine der schwarzen Schichten gabelt, wie in dem Close-up-Bild zu sehen ist...
liebe Grüße, Michael
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- Othnielia rex
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Re: gabel
Also, mit Phantasie hätt ich schon einen Vorschlag: die hell/dunkle Schichtung hat mich ein bisschen an Mammutzähne erinnert, aber das wär ein gar kleines Mammut. Vielleicht stammt es ja von einer Insel und wir haben es hier mit einem Fall extremer Verzwergung zu tun!Frank Wittler hat geschrieben:Hallo Michael
ja, das stimmt mit der Gabelung... Mal sehen, vielleicht fällt jemand was fossiles ein, hab bis auf was modernes grad keine Phantasie...
viele Grüsse, Frank
liebe Grüße, Michael
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- RonnyNisz
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Das ist ein Flintkiesel, vermutlich aus dem norddeutschen Geschiebe, wahrscheinlich von der (Ostsee-)Küste. Wird wg seiner merkwürdigen Gestalt gerne bei Strandspaziergängen aufgelesen und ist auch in mancher Sammlung zu finden.
Die charakteristische Bänderung kommt ab und an im Flint vor und soll den gängigsten Theorien zufolge physikalisch-chemischen Ursprungs sein und nichts fossiles.
Näheres weiss bestimmt Professor Tapir.
Gruß Ronny
P.S.: Auf dieser Hobbysammlerseite wird so ein Stück als versteinertes Holz ausgewiesen:http://www.seeigel-fossilien.de/holz_pf ... waemme.htm,
eine Einschätzung, die ich nicht teile.
Die charakteristische Bänderung kommt ab und an im Flint vor und soll den gängigsten Theorien zufolge physikalisch-chemischen Ursprungs sein und nichts fossiles.
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Gruß Ronny
P.S.: Auf dieser Hobbysammlerseite wird so ein Stück als versteinertes Holz ausgewiesen:http://www.seeigel-fossilien.de/holz_pf ... waemme.htm,
eine Einschätzung, die ich nicht teile.
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- Othnielia rex
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reinhardt hat geschrieben:Hallo,
handelt es sich den wirklich um eine Schichtung?
Evtl. ist von dem dunklen Material nur aufgrund seiner Grundstruktur rinnenförmig Material abgeplatzt und von dem weissen Material sind diese Rinnen ausgefüllt worden.
Gruss Reinhardt
Ich denke schon, die Linien laufen jedenfalls alle rund um den Stein herum.
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- Othnielia rex
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RonnyNisz hat geschrieben:Das ist ein Flintkiesel, vermutlich aus dem norddeutschen Geschiebe, wahrscheinlich von der (Ostsee-)Küste. Wird wg seiner merkwürdigen Gestalt gerne bei Strandspaziergängen aufgelesen und ist auch in mancher Sammlung zu finden.
Die charakteristische Bänderung kommt ab und an im Flint vor und soll den gängigsten Theorien zufolge physikalisch-chemischen Ursprungs sein und nichts fossiles.
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P.S.: Auf dieser Hobbysammlerseite wird so ein Stück als versteinertes Holz ausgewiesen:http://www.seeigel-fossilien.de/holz_pf ... waemme.htm,
eine Einschätzung, die ich nicht teile.
Dass es Flint sein könnte, habe ich mir auch schon überlegt. Das Teil auf der verlinkten Seite sieht meinem sehr ähnlich...
Auch zu diesem Stück kann man Parallelen ziehen:
viewtopic.php?t=12642
liebe Grüße, Michael
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Hallo,
mich erinnert die lagige Anordnung des Flints in einer Kreide(?)-Matrix an Entmischungslamellen. Geht man davon aus, daß die Kieselsäure zunächst homogen in der Kreide gelöst war und dann ausgefallen ist, dann könnten solche Strukturen entstehen, wenn die Ausfällung an einer Grenzfläche an mehreren Punkten gleichzeitig einsetzt und in die "Lösung" voranschreitet. Die von den verschiedenen Startpunkten auf der Grenzfläche ausgehenden Aggregate würden dann um die Kieselsäure konkurrieren, so daß sich eine Lamellenstruktur bildet. Form, Breite und Abstand der Lamellen hängen dabei von der Wachstumsgeschwindigkeit der Aggregate und der Diffusionsgeschwindigkeit der gelösten Kieselsäure in der Kreide ab.
Grüße,
Stefan.
mich erinnert die lagige Anordnung des Flints in einer Kreide(?)-Matrix an Entmischungslamellen. Geht man davon aus, daß die Kieselsäure zunächst homogen in der Kreide gelöst war und dann ausgefallen ist, dann könnten solche Strukturen entstehen, wenn die Ausfällung an einer Grenzfläche an mehreren Punkten gleichzeitig einsetzt und in die "Lösung" voranschreitet. Die von den verschiedenen Startpunkten auf der Grenzfläche ausgehenden Aggregate würden dann um die Kieselsäure konkurrieren, so daß sich eine Lamellenstruktur bildet. Form, Breite und Abstand der Lamellen hängen dabei von der Wachstumsgeschwindigkeit der Aggregate und der Diffusionsgeschwindigkeit der gelösten Kieselsäure in der Kreide ab.
Grüße,
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