Bernstein aus norddeutschen Kiesgruben mit Inklusen
Moderator: boborit
- RonnyNisz
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Bernstein aus norddeutschen Kiesgruben mit Inklusen
Nach längerer Recherche bin ich auf eine Kiesgrube in der weiteren Umgebung (MV) gestoßen, die Bernstein führt. Wie auch beim Fossiliensammeln kommt einem hier die Tätigkeit der Grube entgegen, die den Kies in mehrere Fraktionen teilt.
Bei dem norddeutschen Bernstein im Binnenland handelt es sich um Baltischen Bernstein oder Succinit, dessen Alter i.d.R. Mit 40-54 Mio. Jahren angegeben wird. Diverse glaziale Verschiebungen haben ihn bis nach Norddeutschland gebracht. Größere Vorkommen sind auch aus Berlin/Brandenburg bekannt, Stücke aus dortigen Funden tauchen regelmäßig bei eBay auf.
Wie bei der Strandsuche ist der Indikator für Bernstein das Sprockholz, schwärzliche Holzstücke, die das gleiche spezifische Gewicht wie das des Bernsteins aufweisen. Kiesgruben sondern die Sprockholzfraktion meist ab, da sie im Kies unnütz und wertmindernd wäre.
Von winzigen Splittern bis zu faustgroßen Stücken sind Funde möglich, wobei natürlich die kleinen Stücke dominieren. Die wenigen größeren Stücke sind oft etwas ramponiert, da sie den im wahrsten Sinne des Wortes dornigen Weg auf Transportbändern und Rüttelsieben zusammen mit den Steinen oft nicht unbeschadet überstehen.
Faszinierend ist immer wieder die Farbvielfalt des Bernsteins, die nach meinem subjektiven Eindruck bei dem Kiesgrubenbernstein intensiver ist als bei meinen Ostseebernsteinfunden.
Von milchig-weiß („Knochenbernstein“, Farbe durch unzählige Luftbläschen) über alle Gelbvarietäten bis hin zu faszinierenden Orange- und Rottönen reicht die Farbpalette.
Die Formenvielfalt umfasst bei den unbeschädigten Stücken die auch aus Strandfunden bekannten Schlauben, Zapfen und Tropfen. Anders als bei der „komfortablen“ Strandsuche muss man sich allerdings bei der Kiesgrubensuche mit (Klapp-)Spaten und Gartenforke oft auf den Knien durch die Sand- und Kiesberge buddeln, so das man nach intensiver Suche optisch von dem bearbeiten Material kaum noch zu unterscheiden ist.
Ungefähr 8 halbtägige Sammelexkursionen ergaben ca. 1 Volumenliter Bernstein, wobei auch kleinste Splitter nicht verschmäht wurden. Bei meinem Sammlerkollegen lag die Ausbeute sogar noch ein wenig höher. Interessanterweise ist der Anteil an transparentem Bernstein deutlich höher als bei meinen bescheidenen Strandfunden an der Ostsee. Während ich dort noch keine Inklusen finden konnte, haben sich beim Kiesgrubenbernstein bereits 2 eingestellt. Besonders stolz bin ich auf das Stück in Größe von ca. 2 x 2 cm, wo sich exakt mittig eine schöne fette Mücke befindet. Ein weiteres Flügeltier hat eine Größe von ca. 4 mm.
Mit meiner alten Digicam ließen sich leidlich gute Bilder machen, obwohl ich die mangels Erfahrung die Stücke noch nicht poliert habe. Da wartet bei dem einen oder anderen Bernstein vielleicht noch eine Überraschung, obwohl ich den Bernstein im Rohzustand eigentlich schöner finde als poliert und getrommelt. Die in der Feuchtigkeit schön leuchtenden Bernsteine werden getrocknet und unbehandelt matt und oft unansehnlich. Ein wenig Silikonspray gibt auch dem unbehandelten Bernstein sein Leuchten wieder, negative Auswirkungen auf das Material habe ich nicht beobachtet.
Ronny
Wer mehr über Bernstein wissen möchte: Wikipedia bietet einen schönen Überblick http://de.wikipedia.org/wiki/Bernstein
Bei dem norddeutschen Bernstein im Binnenland handelt es sich um Baltischen Bernstein oder Succinit, dessen Alter i.d.R. Mit 40-54 Mio. Jahren angegeben wird. Diverse glaziale Verschiebungen haben ihn bis nach Norddeutschland gebracht. Größere Vorkommen sind auch aus Berlin/Brandenburg bekannt, Stücke aus dortigen Funden tauchen regelmäßig bei eBay auf.
Wie bei der Strandsuche ist der Indikator für Bernstein das Sprockholz, schwärzliche Holzstücke, die das gleiche spezifische Gewicht wie das des Bernsteins aufweisen. Kiesgruben sondern die Sprockholzfraktion meist ab, da sie im Kies unnütz und wertmindernd wäre.
Von winzigen Splittern bis zu faustgroßen Stücken sind Funde möglich, wobei natürlich die kleinen Stücke dominieren. Die wenigen größeren Stücke sind oft etwas ramponiert, da sie den im wahrsten Sinne des Wortes dornigen Weg auf Transportbändern und Rüttelsieben zusammen mit den Steinen oft nicht unbeschadet überstehen.
Faszinierend ist immer wieder die Farbvielfalt des Bernsteins, die nach meinem subjektiven Eindruck bei dem Kiesgrubenbernstein intensiver ist als bei meinen Ostseebernsteinfunden.
Von milchig-weiß („Knochenbernstein“, Farbe durch unzählige Luftbläschen) über alle Gelbvarietäten bis hin zu faszinierenden Orange- und Rottönen reicht die Farbpalette.
Die Formenvielfalt umfasst bei den unbeschädigten Stücken die auch aus Strandfunden bekannten Schlauben, Zapfen und Tropfen. Anders als bei der „komfortablen“ Strandsuche muss man sich allerdings bei der Kiesgrubensuche mit (Klapp-)Spaten und Gartenforke oft auf den Knien durch die Sand- und Kiesberge buddeln, so das man nach intensiver Suche optisch von dem bearbeiten Material kaum noch zu unterscheiden ist.
Ungefähr 8 halbtägige Sammelexkursionen ergaben ca. 1 Volumenliter Bernstein, wobei auch kleinste Splitter nicht verschmäht wurden. Bei meinem Sammlerkollegen lag die Ausbeute sogar noch ein wenig höher. Interessanterweise ist der Anteil an transparentem Bernstein deutlich höher als bei meinen bescheidenen Strandfunden an der Ostsee. Während ich dort noch keine Inklusen finden konnte, haben sich beim Kiesgrubenbernstein bereits 2 eingestellt. Besonders stolz bin ich auf das Stück in Größe von ca. 2 x 2 cm, wo sich exakt mittig eine schöne fette Mücke befindet. Ein weiteres Flügeltier hat eine Größe von ca. 4 mm.
Mit meiner alten Digicam ließen sich leidlich gute Bilder machen, obwohl ich die mangels Erfahrung die Stücke noch nicht poliert habe. Da wartet bei dem einen oder anderen Bernstein vielleicht noch eine Überraschung, obwohl ich den Bernstein im Rohzustand eigentlich schöner finde als poliert und getrommelt. Die in der Feuchtigkeit schön leuchtenden Bernsteine werden getrocknet und unbehandelt matt und oft unansehnlich. Ein wenig Silikonspray gibt auch dem unbehandelten Bernstein sein Leuchten wieder, negative Auswirkungen auf das Material habe ich nicht beobachtet.
Ronny
Wer mehr über Bernstein wissen möchte: Wikipedia bietet einen schönen Überblick http://de.wikipedia.org/wiki/Bernstein
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- Meine erste Inkluse überhaupt, und dann eine solche schöne Mücke. Kleiner hätte der Bernstein nicht seindürfen, ca. 2 x 2 cm
- b ern019xxx_Resized.jpg (26.94 KiB) 45110 mal betrachtet
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- Besonders hübsch: Ein Zapfen
- gqa008_Resized.jpg (65.01 KiB) 45110 mal betrachtet
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- Das zeitgrößte, aber schönste Einzelstück
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- Sammelausbeute nach 5 Suchtagen
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Jeder Steinbruch ist meine Heimat
Schöne Stücken, vor allem die Schnake... Aus dem 2. Inklusenfund läßt sich bestimmt noch etwas herausholen.
Bei meinem Bernsteinen bin ich immer so vorgegangen: Naß machen und im Licht schauen ob inklusen vorliegen. Die Stücken die verdächtig waren (und die sogenannten Schlauben prinzipiell) haben ein sogenanntes Fenster bekommen, sprich nur eine (möglichst optimal gelegene) Schlifffacette, der Rest des Stückes wurde im Rohzustand belassen....
Übrigens: auch der überwiegende Teil des Ostseebernsteins wurde erst durch die Schmelzwässer der Gletscher aus den Grund- und Endmoränen ausgewaschen. Die Kiesgruben die Bernstein führen liegen auch oft in abgebauten Sanden der ehemaligen Schmelzwasserrinnen.....
Bei meinem Bernsteinen bin ich immer so vorgegangen: Naß machen und im Licht schauen ob inklusen vorliegen. Die Stücken die verdächtig waren (und die sogenannten Schlauben prinzipiell) haben ein sogenanntes Fenster bekommen, sprich nur eine (möglichst optimal gelegene) Schlifffacette, der Rest des Stückes wurde im Rohzustand belassen....
Übrigens: auch der überwiegende Teil des Ostseebernsteins wurde erst durch die Schmelzwässer der Gletscher aus den Grund- und Endmoränen ausgewaschen. Die Kiesgruben die Bernstein führen liegen auch oft in abgebauten Sanden der ehemaligen Schmelzwasserrinnen.....
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Johannes Kalbe
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- RonnyNisz
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Das mit dem Fenster frei schleifen hatte ich mir auch schon überlegt, weil ich die Rohform des Bernsteins eigentlich schöner finde.
@ Johannes: Die gängige Schleifprozedur mit ständig feinerem Papier und Finish Zahnpasta auf Leinen ist mir bekannt. Hast Du einen Geheimtipp fürs Fensterschleifen?
Was wäre mit Dremel, Filzaufsatz, nur Zahnpasta ?
Gruß Ronny
@ Johannes: Die gängige Schleifprozedur mit ständig feinerem Papier und Finish Zahnpasta auf Leinen ist mir bekannt. Hast Du einen Geheimtipp fürs Fensterschleifen?
Was wäre mit Dremel, Filzaufsatz, nur Zahnpasta ?
Gruß Ronny
Jeder Steinbruch ist meine Heimat
Also fürs Photographieren und Mikroskopieren ist eine absolut plane Fläche besser.
Aber für diese Fenster habe ich tatsächlich meist mit dem Drehmel gearbeitet, vor allem bei Stücken die nicht übermäßig viel Substanz hatten. Die Kruste habe ich mit feinen Fräsen und nicht allzuhoher Umdrehung weggenommen, bzw. die Oberfläche im Fensterbereich geglättet. Die Vorpolitur erfolgte mit Gummipolierkörpern, der Hochglanz dann mit Polierpulver/Zahnpasta (die für die Extraweißen Zähne )
Bei allem darauf achten dass die Umdrehungszahl nicht zu hoch ist weil sonst die Politur verschmiert.
Aber für diese Fenster habe ich tatsächlich meist mit dem Drehmel gearbeitet, vor allem bei Stücken die nicht übermäßig viel Substanz hatten. Die Kruste habe ich mit feinen Fräsen und nicht allzuhoher Umdrehung weggenommen, bzw. die Oberfläche im Fensterbereich geglättet. Die Vorpolitur erfolgte mit Gummipolierkörpern, der Hochglanz dann mit Polierpulver/Zahnpasta (die für die Extraweißen Zähne )
Bei allem darauf achten dass die Umdrehungszahl nicht zu hoch ist weil sonst die Politur verschmiert.
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Johannes Kalbe
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- Triassammler
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- RonnyNisz
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Liebe Kollegen,
ich danke für die Glückwünsche.
Ich bin selbst derartig begeistert von der Ausbeute, das ich seitdem das Geschiebesammeln sträflich vernachlässige.
Im Grunde ist da mehr zusammengekommen als bei meinen Ostseebesuchen in den letzten Jahren. Allerdings habe ich das Bernsteinsammeln am Strand auch erst lernen müssen, wo gucken, Sprockholz suchen etc. Gleichzeitig nach Fossilien und Bernstein schauen funzt irgendwie nicht, man muss seinen Scanner schon auf das eine oder andere kalibrieren. Außerdem lockt mich an der Ostsee auch das Angeln.
@ Günter: Schlämmkreide Bezugsmöglichkeiten? Mir fallen da nur Magentabletten gegen Sodbrennen ein (Talcid). Geht das ?!?
Ronny
ich danke für die Glückwünsche.
Ich bin selbst derartig begeistert von der Ausbeute, das ich seitdem das Geschiebesammeln sträflich vernachlässige.
Im Grunde ist da mehr zusammengekommen als bei meinen Ostseebesuchen in den letzten Jahren. Allerdings habe ich das Bernsteinsammeln am Strand auch erst lernen müssen, wo gucken, Sprockholz suchen etc. Gleichzeitig nach Fossilien und Bernstein schauen funzt irgendwie nicht, man muss seinen Scanner schon auf das eine oder andere kalibrieren. Außerdem lockt mich an der Ostsee auch das Angeln.
@ Günter: Schlämmkreide Bezugsmöglichkeiten? Mir fallen da nur Magentabletten gegen Sodbrennen ein (Talcid). Geht das ?!?
Ronny
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- Steinkern.de Ehrenmitglied (verstorben)
- Beiträge: 357
- Registriert: Sonntag 10. Mai 2009, 17:03
- Wohnort: 06766 Wolfen
Hallo Ronny,
ganz einfach Malerfachbedarf.wenn die keine Schlämmkreide haben,geleimte Wandfarbe,da mußt Du aber dem Leim mit zwei ,drei Waschgängen rauswaschen und der dekandierte Rest ist ohne Einschränkungen verwendbar.(1 Tasse Wandfarbe in 1 Liter lauwarmen Wasser einweichen ,gut umrühren,absetzen lassen,2,3, mal wiederholen,fertig)reicht für einige Kilo Bernstein.
Gruß Günter
ganz einfach Malerfachbedarf.wenn die keine Schlämmkreide haben,geleimte Wandfarbe,da mußt Du aber dem Leim mit zwei ,drei Waschgängen rauswaschen und der dekandierte Rest ist ohne Einschränkungen verwendbar.(1 Tasse Wandfarbe in 1 Liter lauwarmen Wasser einweichen ,gut umrühren,absetzen lassen,2,3, mal wiederholen,fertig)reicht für einige Kilo Bernstein.
Gruß Günter
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- Mitglied
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- Registriert: Dienstag 11. April 2006, 18:46
- Wohnort: An der Flensburger Förde
Hallo Ronny,
vielen Dank für den interessanten Bericht.
Das ist ja eine grossartige Ausbeute, Gratulation zu den Stücken mit Einschluss und viel Glück beim "Fenster einsetzen".
Ich kannte den Begriff "Schlauben" nicht, hier eine gute Erklärung:
http://www.fortunecity.com/campus/geogr ... ernst.html
In der Nähe der Deutsch-Dänischen Grenze gibt`s ein Kieswerk, in dem sich neben feinen Fossilien auch Bernstein finden lässt. Ich hoffe, der Besitzer öffnet seine Tore irgendwann wieder für uns Sammler (es gab dort leider die üblichen Probleme...), dann werde ich meinen Scanner mal auf Bernstein einstellen.
Gruß, Dirk
vielen Dank für den interessanten Bericht.
Das ist ja eine grossartige Ausbeute, Gratulation zu den Stücken mit Einschluss und viel Glück beim "Fenster einsetzen".
Ich kannte den Begriff "Schlauben" nicht, hier eine gute Erklärung:
http://www.fortunecity.com/campus/geogr ... ernst.html
In der Nähe der Deutsch-Dänischen Grenze gibt`s ein Kieswerk, in dem sich neben feinen Fossilien auch Bernstein finden lässt. Ich hoffe, der Besitzer öffnet seine Tore irgendwann wieder für uns Sammler (es gab dort leider die üblichen Probleme...), dann werde ich meinen Scanner mal auf Bernstein einstellen.
Gruß, Dirk
- Klaus P. Weiss
- Steinkern.de Ehrenmitglied (verstorben)
- Beiträge: 763
- Registriert: Freitag 21. März 2008, 03:40
- Wohnort: Lauf a.d. Pegnitz - Mitten in Franken
Hallo Ronny,
....Schlämmkreide kannst Du unter anderem bei den gelisteten Firmen auf folgender Seite erwerben:
http://www.industrystock.de/html/Schl%C ... 784-0.html
Viele Grüße,
Klaus
....Schlämmkreide kannst Du unter anderem bei den gelisteten Firmen auf folgender Seite erwerben:
http://www.industrystock.de/html/Schl%C ... 784-0.html
Viele Grüße,
Klaus
- Jens K.
- Mitglied
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- Registriert: Dienstag 13. November 2007, 18:06
- Wohnort: Greifswald; Porrentruy
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Hi,
zum Polieren wollte ich noch anmerken, dass ein weicher Lederschwabbel, den es als Zubehör für Proxon-Geräte gibt, eine super Hochglanzpolitur ermöglicht. Ich hatte vorher mit der Polierkörnung (von Krantz) und nem rotieren Baumwollaufsatz die Vorpolitur gemacht und diese dann mit dem Leder glänzend poliert. Geht ratzfatz, die entsprechenden Zubehörteile vorausgesetzt.
Ich habe zum reingucken in den Bernstein meist Facetten geschliffen, von der groben Körnung bis zur 1000er geht das ja fix mit Sandpapier und riecht zudem betöhrend;-)
Mit der Kreide müsste dass genausogut gehen und der Vorteil, überschüssiges Poliermittel wegzuätzen, ist ne interessante Idee und sicher nen Pluspunkt.
lg,
Jens
zum Polieren wollte ich noch anmerken, dass ein weicher Lederschwabbel, den es als Zubehör für Proxon-Geräte gibt, eine super Hochglanzpolitur ermöglicht. Ich hatte vorher mit der Polierkörnung (von Krantz) und nem rotieren Baumwollaufsatz die Vorpolitur gemacht und diese dann mit dem Leder glänzend poliert. Geht ratzfatz, die entsprechenden Zubehörteile vorausgesetzt.
Ich habe zum reingucken in den Bernstein meist Facetten geschliffen, von der groben Körnung bis zur 1000er geht das ja fix mit Sandpapier und riecht zudem betöhrend;-)
Mit der Kreide müsste dass genausogut gehen und der Vorteil, überschüssiges Poliermittel wegzuätzen, ist ne interessante Idee und sicher nen Pluspunkt.
lg,
Jens
- Frank
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zu fix
Nicht nur die Politur kann verschmieren, hab mal einen ordentlich zum brutzeln gebracht..., das kann schnell gehen, das die reissen und anfangen zu kokeln...Tapir hat geschrieben:Aber für diese Fenster habe ich tatsächlich meist mit dem Drehmel gearbeitet, vor allem bei Stücken die nicht übermäßig viel Substanz hatten. Die Kruste habe ich mit feinen Fräsen und nicht allzuhoher Umdrehung weggenommen, bzw. die Oberfläche im Fensterbereich geglättet. ...
Bei allem darauf achten dass die Umdrehungszahl nicht zu hoch ist weil sonst die Politur verschmiert.