Was zählt als pflanzliche Inkluse

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SIR_ESME
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Was zählt als pflanzliche Inkluse

Beitrag von SIR_ESME » Dienstag 22. September 2020, 11:39

Hallo liebe Mitinteressierte!

Noch eine Frage (irgendwie muß ja das Forum am Leben gehalten werden :wink: ).

In der Fachliteratur wird erwähnt, daß pflanzliche Einschlüsse im Gegensatz zu tierischen sehr selten seien (abgesehen von den Sternhaaren). Ich meine mich an ein Verhältnis von 1000:1 zu erinnern.
Wenn man Bernsteine schleift begegnet man neben den Sternhaaren ständig auch irgendwelchen "Holzhäkseln". Unter dem Aspekte der Seltenheit scheint das aber nicht als "pflanzlicher Einschluss" zu gelten. Schon deutlich seltener findet man auch mal ein größeres (mutmaßlich unbestimmbares) Stück Holz. Mir stellt sich nun die Frage, ob das schon "sammlungswürdig" ist oder eher wie die Holzhäksel einzustufen ist. Natürlich ist mir bewusst, daß die Frage der Sammlungswürdigkeit grundsätzlich jeder für sich selbst beantworten muß.
Einen Indikator stellt ja aber ein stückweit auch der Wert einer solchen Inkluse dar, sprich wird so etwas in Sammlerkreisen allgemein nachgefragt und von Händlern auch angeboten, sprich gibt es dafür einen Markt?

VG Haiko

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Tapir
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Re: Was zählt als pflanzliche Inkluse

Beitrag von Tapir » Dienstag 22. September 2020, 11:47

SIR_ESME hat geschrieben:
Dienstag 22. September 2020, 11:39
In der Fachliteratur wird erwähnt, daß pflanzliche Einschlüsse im Gegensatz zu tierischen sehr selten seien (abgesehen von den Sternhaaren). Ich meine mich an ein Verhältnis von 1000:1 zu erinnern.
Ich glaube es geht hier um "bestimmbar".
Glück auf!

Johannes Kalbe

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Re: Was zählt als pflanzliche Inkluse

Beitrag von fossihagen » Dienstag 22. September 2020, 12:35

ich denke auch (wie Tapir), dass es um zuordnungsfähige Teile geht - also Blätter, Nadeln, Samen, ...
Ganze Blätter sind schon wegen ihrer Größe benachteiligt. Wenn die Teile nicht völlig umschlossen sind, sind z.B. die Ästchen bis zur Unkenntlichkeit verwittert.
Wenn es einen Markt für Holzspreisel gibt, da könnte ich allerhand abgeben ;-)
Die Holzreste sind sehr attraktiv, wenn die Zellen erhalten und erkennbar sind. Manchmal findet man auch Pilzfäden daran.
Aber auch diese beiden Fälle sind verhältnismäßig selten.
BTW halte ich 1000:1 für sehr extrem. Ich bin etwa bei 50:1, wobei ich bei vielen Sachen keine Artzuordnung machen kann.
https://forum.steinkern.de/viewtopic.ph ... 15#p267103

Grüße
H.

SIR_ESME
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Re: Was zählt als pflanzliche Inkluse

Beitrag von SIR_ESME » Freitag 23. Oktober 2020, 21:44

OK, besten Dank. Dann habe ich eine gewisse Vorstellung.

VG Haiko

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Re: Was zählt als pflanzliche Inkluse

Beitrag von boborit » Donnerstag 29. Oktober 2020, 09:08

Hallo zusammen.
Ja, bestimmbare Pflanzenreste, als Blatt, Blüten- oder Fruchtkörperteil sind natürlich die erste Wahl bei Pflanzen im Bernstein. Mitunter können größere Holzstücke aber auch sehr attraktiv sein. Hier zeigt sich oft schöne Struktur. Ich habe da auch einige Stücke die ich zu meinen (mit blossem Auge) interessantesten und schönsten "Handschmeichlern" zähle.
Hier z. B.: https://www.steinkern.de/forum/download ... &mode=view
Viele Grüße - Michael

..."Was wiederum bestätigt, dass das im Stein möglich Vorhandene sich optisch eher verbergen, als das scheinbar Sichtbare unmöglich vorhanden sein kann!"

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