Hallo zusammen,
ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen,
allen Mitarbeitern zu danken - es hat großen Spaß gemacht, die Spezialausgabe zu erarbeiten!
Der Aufwand war diesmal sehr hoch, was man als Leser kaum ermessen kann. Um manchen abgedruckten Satz wurde im Vorfeld lange gefeilscht: z. B. bei dem "Meereskrokodil" (ist es überhaupt eins?): ist es ein Metriorhynchus sp. oder kann man zur Zeit nur schreiben, dass es ein metriorhynchider Thalattosuchier ist... dazu wurden z.B. mehrere Paläontologen um Rat gebeten. Für die Verwendung einzelner Grafiken und Tabellen wurden weltweit Anfragen gestartet (China, USA)... Fossilien kennen keine Grenzen.
Bemerkenswert ist meines Erachtens, dass mit Frank Siegel, Oliver Sichelschmidt, Helen Roth-Buschschlüter, Maik Sieker und Gilbert Keil insgesamt 53 Seiten im neuen Steinkern-Heft auf Autoren entfallen (wenn man den Co-Autor des Pliosaurier-Artikels Christian Nyhuis hinzurechnet sogar über 60 Seiten), die bisher noch nie etwas in den vorherigen zwanzig Heften geschrieben hatten. Willkommen im Kreis der Autoren!
Von dieser Mitarbeit lebt das Steinkern-Projekt (ob Homepage, Forum oder Zeitschrift) und es hat mich sehr gefreut, dass soviele neue Autoren mitgewirkt haben, ohne damit die Mitarbeit der anderen Autoren irgendwie schmälern zu wollen.
Zu dem Foto des Pistosauriers: Man ist es gewohnt, dass der Schattenwurf von links oben nach rechts unten geht, gell?
Dann hätte der Saurier hier auf dem Kopf gestanden. Das Fossil ist als Platte an einer Wand montiert und in der dortigen Beleuchtungssituation abgelichtet worden. Ich wollte Oliver nicht zumuten es wieder abzumontieren (ist ja immer auch ein kleines Risiko), andererseits aber auch das Hochformat ausschöpfen, um möglichst viele Details zeigen zu können.
Kleines Detail zum Westphaliasaurus auf S. 73: Der abnehmbare rechte Femur war bei den Fotografierarbeiten (hier noch etwas aufwendiger, da die Fotografin für eine Draufsicht auf einer Art Hubwagen stehen musste, d.h. die Aufnahme ließ sich nicht so leicht nachholen) falschherum lose aufgelegt. Ich musste ihn mit Photoshop in die (zirka) richtige Position bringen. Ich hoffe damit jetzt keine Diskussion über Fotomontagen loszutreten (analog zum FdM).
Das sind dann wohl die Besonderheiten, die fossile Wirbeltiere so mit sich bringen.
Zu den noch nicht fertig präparierten Exemplaren (Nothosaurier von Gilbert und Meereskrokodil von Maik) werden wir erneut berichten, wenn es Ergebnisse gibt. Hier war mir die Aktualität wichtiger, als schon unbedingt ein fertiges Präparat präsentieren zu können, denn das lässt sich ja nachholen.
Viele Grüße und allen Lesern viel Spaß! Einige dürften das Heft ja noch pünktlich zu Ostern bekommen haben, viele aber wohl auch erst heute, morgen oder übermorgen. Lob und Kritik sind wie immer gern gesehen, auch wenn es eine Ausgabe in genau dieser Konstellation wohl sobald nicht wieder geben wird. Da müssen erst einmal genügend neue Wirbeltierfunde her. Packen wir es an.
Sönke