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Präparationskurs

Verfasst: Freitag 2. April 2010, 15:23
von Karsten
Hallo,

ab dem 13.04.2010 läuft über die VHS Essen wieder ein Präparationskurs.

Der Kurs findet in den Räumlichkeiten des Mineralienmuseums in Essen-Kupferdreh statt. Beginn ist um 18.00 Uhr. der Kurs dauert 6 Abende, normalerweise wöchentlich, aber am ersten Abend werden die Termine gemeinsam mit den Teilnehmern festgelegt. Wer Interesse hat kann am ersten Abend direkt dorthin kommen und sich dort noch anmelden.

Die Anmeldung kann auch vorher über:

http://www.vhs-essen.de/programm/343760_092_3.html

erfolgen.

Ich hoffe es finden sich noch ein paar Leute, damit der Kurs stattfinden kann.

Verfasst: Samstag 28. August 2010, 09:41
von reinhardt
Hallo Karsten,

habe deinen Beitrag schon vor längerer Zeit gelesen - dank für den Hinweis.

Aufruf an alle Leser, wer von weiteren Kursen dieser Art weiss bitte hier eintragen, ich denke auf solchen Veranstaltungen kann man sich prima an das Thema Präparation "herantasten".

"Meine" VHS bietet leider nichts dazu an.

Gruss Reinhardt

Verfasst: Samstag 28. August 2010, 11:32
von 1haustier
:( :(
Leider zuweit weg.
Obwohl ich als Neuling es absolut nötig hätte.

LG Peter

Verfasst: Samstag 28. August 2010, 22:35
von ceratites
@Reinhard & Peter,

so ein Präparationskurs wäre natürlich erste Sahne für einen Präparations-Anfänger. Vielleicht findet sich ja bei euch in der Nähe ein präparationserfahrener Sammler, der sein Wissen gern weitergeben und euch bei den ersten Schritten ein bisschen unter die Arme greifen kann/möchte. Darüber hinaus würde ich sagen, einfach anfangen und rumprobieren. Natürlich nicht gleich an den besten Funden, die kommen später!
Testet verschiedene Werkzeuge (Hammer, Meißel, Sägen, Nadeln,...) und tastet euch ran an Gestein und Fossil.

Für Fragen (die sich zwangsläufig ergeben) ist das Forum da, hier könnt ihr euch viele gute Tipps und Anregungen holen.

Grüße
Thomas

P.S.: Ein schönes Buch zum Thema ist auch "Fossilien bergen, präparieren, austellen" von Gerhard Lichter, derzeit bei amazon ab 7 Euro erhältlich.

Eventuell hat ja auch noch jemand einen anderen Buchtipp für euch?

Verfasst: Samstag 28. August 2010, 23:21
von 1haustier
Klar mache ich ja schon.
Habe einen Einkolbenkomressor für 70 Euro und eine Strahlpistole für 25 Euro gekauft, zum sandstrahlen nehm ich Vogelsand.
Zum wegätzen 25 % Essigessenz.
Als Meißel habe ich mir einen Elektroschber gekauft, da muss ich allederings noch die Spitzen ändern.
Mit Nagel und Hammer??? Wie funktioniert das???

LG Peter

Verfasst: Samstag 28. August 2010, 23:33
von Gordon
Hi,
den Nagel benutzt du wie einen kleinen Meißel, durch gezielte Schläge kannst du dich so an das Fossi rantasten und wenn du schon soweit mit der Erfahrung bist, kannst du damit auch die Feinstpräpartion vornehmen...dies ist aber Geschmackssache und kommt auf das Fossil+Matrix an!

LG

Gordon

Verfasst: Samstag 28. August 2010, 23:41
von doe
Hi Peter,
ca 150 gr. Hämmerchen,gehärteten Stahlnagel,2mm Schraubenzieher, spitz oder meißelförmig anschleifen und ganz vorsichtig anfangen von der Matrix zu Fossil hin,und beten,daß das Fossil härter als die Matrix ist und/oder das die Matrix gut vom Fossil trennt.Mit viel über erlangst Du Sicherheit und Gefühl für das Gestein,und sei versichert,jede Klamotte verhält sich vor dem Meißel anders !!!! mit Vogelsand wirst Du bald keine Freude mehr haben,viel zu grob.
Was bitte ist ein schber
gruß Günter

PS Gordon war schneller

Verfasst: Sonntag 29. August 2010, 08:57
von ceratites
Hallo,

das hört sich doch gut an. Werkzeuge gibt es derlei viele, je nach Gestein musst Du dann wählen, was am besten geht. Vom Strahlen mit Vogelsand möchte ich auch abraten, da der Quarzstaub und andere mineralische Stäube Silikose verursachen. Eine handelsübliche Strahlpistole ist ohnehin viel zu grob, wie Günter schon schrieb.
Die Essigessenz solltest Du auch verdünnen, da ist 25% zu viel und ätzt dir leicht feinste Strukturen weg, wenn Du nicht aufpasst. Die Stücke sehen nachher löchrig und unschön aus.

Noch ein Buchtipp: Paläontologisches Praktikum von Seitz und Gothan (1928)! Darin sind bewährte Präparationstechniken beschrieben, teils noch immer aktuell.

Grüße
Thomas