Hallo zusammen,
heute wurde der neue Vorstand des Fördervereins des Dobergmuseums gewählt.
Im Wesentlichen wurde dabei der seit zwei Jahren amtierende Vorstand bestätigt, zusätzlich sogar noch durch Neuzugänge verstärkt. Neu dabei sind: Maik Sieker und Fritz Hasenburger (Kassenwart) - herzlich Willkommen! Beide sind bekanntlich auch hier im Forum aktiv.
Wie bisher bleibt Dr. Rainer Ebel 1. Vorsitzender, vertreten sind weiterhin Michael Kaiser (2. Vorsitzender), Dr. Achim Hildebrandt (Schriftführer), Wolfgang Herzog, Peter Ohlerich und Brigitte Ohlerich.
- neuer-vorstand.jpg (108.17 KiB) 45155 mal betrachtet
Heute Abend gab Rainer vor der Neuwahl nochmals einen Überblick über die Aktivitäten des Vorstands / Fördervereins in den letzten zwei Jahren. Insbesondere sortierten Vorstandsmitglieder das Archiv des Dobergmuseums neu, das zahlreiche wertvolle Fossilien enthält, konzipierten Ausstellungen und nahmen an regionalen Festen und Veranstaltungen teil, um dort auf die Paläontologie und das Dobergmuseum aufmerksam zu machen. Höhepunkt der vergangenen zwei Jahre war jedoch sicherlich die Publikation des Dobergbuchs, das in Kürze im Forum vorgestellt werden wird und zuletzt auch auf der Messe Osnabrück angeboten wurde.
Heute Abend kam auch noch ein massiver Eingriff ins Bodendenkmal Doberg zur Sprache, über den unter diesem Link einiges nachzulesen ist:
http://www.bshf.de/aktuelles/artikel/wb ... Doberg.pdf
Während Sammler dort nicht einmal ohne vorheriges Genehmigungsverfahren eine Schlämmprobe entnehmen dürften, um sie nach Foraminiferen durchzusehen, hat dort die Untere Landschaftsbehörde ohne Rücksicht auf bodendenkmalpflegerische Belange und ohne Genehmigung der Denkmalbehörden (Obere und Untere Denkmalbehörde waren nicht eingeweiht) - von der Bezirksregierung Detmold mit 2000 Euro gefördert - Baggerarbeiten vorgenommen und damit ziemlich radikal ins Bodendenkmal Doberg eingegriffen.
Das Denkmalschutzgesetz NRW sieht für solche Ordnungswidrigkeiten Geldbußen von bis zu 250 000 Euro vor.
Sammler hätten über Jahrzehnte kaum solche Erdbewegungen zustande gebracht, wie die Bagger, die im Dienste der Landschaftspflege eingesetzt wurden, u. a. um Wildbienen mehr Steilwände und damit geeignete Nistplätze zu bieten.
Man darf gespannt sein, wie die Angelegenheit weiter geht. Irgendwann wächst sicherlich auch über diese Sache wieder Gras, aber erstmal sieht´s stellenweise ganz schön kahl am Doberg aus.
Viele Grüße
Sönke