http://www.steinkern.de/fossilien-aller ... nctes.html
Servus Victor,
der Fund ist verrückt. Klasse! Diese deutlichen Büschelrippen bei der Größe sind schon etwas Besonderes. Eine Frage habe ich aber noch: Bist du sicher, dass der Kerl nicht ein übler Pathologe ist? Selbst im pathologischen Fall würde vermutlich nicht so ein Rippenbild entstehen, aber der Vollständigkeit halbe möchte ich eben fragen Ich habe anbei mal das Bild editiert und die für mich pathologisch wirkkenden Partien markiert. Das sind einmal (Pfeile) variierende Rippenabstände sowie Deformationen/Verrückungen der sonst gerade laufenden Rippen und einmal eine Verschiebung der Windungsbreite (rot eingerahmt).
Beste Grüße,
Andreas
zu: "Ein ungewöhnliches Lithacosphinctes"
Moderator: Sönke
zu: "Ein ungewöhnliches Lithacosphinctes"
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- Victor Schlampp
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Hallo Andreas,
vielen Dank für Deinen Hinweis.
An einen Pathologen - obwohl natürlich ohne Kenntnis der inneren Windungen nicht 100-prozentig auszuschließen - glaube ich in diesem Fall nicht.
Die von Dir markierte Stelle ist eindeutig eingedrückt. Hier ist eine regelrechte Wanne - der Druck ist von schräg oben Richtung Nabel gekommen- entstanden, die auch den Verlauf der Nabelkante beeinflusst hat.
Bei den markierten Rippen hast Du genau diejenigen erwischt, die unten stark angeschlagen sind. Dadurch wird ein abweichender Verlauf vorgetäuscht. In Wirklichkeit ist es aber nur der Verlauf der Fehlstelle.
Wenn Du Dir mal Deine Lithacosphincten aus dem unteren Gamma 1 von Drügendorf anschaust, wirst Du bestimmt den einen oder anderen kleinen evolutus finden, der in gleicher Art "büschelt". Relativ kleinwüchsige ausgewachsene Lithacosphincten scheinen im unteren Gamma 1 gar nicht einmal so selten zu sein.
In meinem leider schon etwas in die Jahre gekommenen und aufgrund der schlechten Klebebindung sich bereits in Auflösung begriffenen Ammonitenbestimmungsbuch habe ich so ein Exemplar aus Hartmannshof auf Tafel 5, Fig. 5 abgebildet.
Alles Gute
Victor
vielen Dank für Deinen Hinweis.
An einen Pathologen - obwohl natürlich ohne Kenntnis der inneren Windungen nicht 100-prozentig auszuschließen - glaube ich in diesem Fall nicht.
Die von Dir markierte Stelle ist eindeutig eingedrückt. Hier ist eine regelrechte Wanne - der Druck ist von schräg oben Richtung Nabel gekommen- entstanden, die auch den Verlauf der Nabelkante beeinflusst hat.
Bei den markierten Rippen hast Du genau diejenigen erwischt, die unten stark angeschlagen sind. Dadurch wird ein abweichender Verlauf vorgetäuscht. In Wirklichkeit ist es aber nur der Verlauf der Fehlstelle.
Wenn Du Dir mal Deine Lithacosphincten aus dem unteren Gamma 1 von Drügendorf anschaust, wirst Du bestimmt den einen oder anderen kleinen evolutus finden, der in gleicher Art "büschelt". Relativ kleinwüchsige ausgewachsene Lithacosphincten scheinen im unteren Gamma 1 gar nicht einmal so selten zu sein.
In meinem leider schon etwas in die Jahre gekommenen und aufgrund der schlechten Klebebindung sich bereits in Auflösung begriffenen Ammonitenbestimmungsbuch habe ich so ein Exemplar aus Hartmannshof auf Tafel 5, Fig. 5 abgebildet.
Alles Gute
Victor
Servus Victor,
danke für die "Auflösung"! Das meine ich jetzt im doppelten Sinne. Zum einen bzgl. der vermeidlichen Pathologie - es ist halt doch etwas anderes, wenn man ein Bild vor Augen hat oder das Stück in den Händen hält.
Und zum anderen wegen der Auflösung deines Malmbuchs Ich dachte schon ich habe das falsch behandelt und war zutiefst beschämt. Aber wenn das sogar dir passiert, bin ich etwas beruhigter. Das Problem bei dem Buch ist nur: sobald es einmal anfängt auseinanderzufallen, setzt sich ein Teufelskreis in Bewegung. Will man die alten Seiten wieder einkleben, fliegen immer weitere hinaus. Dramatisch!
Beste Grüße,
Andreas
PS Das schreit nach einer Neuauflage unter Steinkern-Label. Unsere Printversionen fallen nicht auseinander, jawollja!
danke für die "Auflösung"! Das meine ich jetzt im doppelten Sinne. Zum einen bzgl. der vermeidlichen Pathologie - es ist halt doch etwas anderes, wenn man ein Bild vor Augen hat oder das Stück in den Händen hält.
Und zum anderen wegen der Auflösung deines Malmbuchs Ich dachte schon ich habe das falsch behandelt und war zutiefst beschämt. Aber wenn das sogar dir passiert, bin ich etwas beruhigter. Das Problem bei dem Buch ist nur: sobald es einmal anfängt auseinanderzufallen, setzt sich ein Teufelskreis in Bewegung. Will man die alten Seiten wieder einkleben, fliegen immer weitere hinaus. Dramatisch!
Beste Grüße,
Andreas
PS Das schreit nach einer Neuauflage unter Steinkern-Label. Unsere Printversionen fallen nicht auseinander, jawollja!