Zubehör für Sekundenkleber

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Moderator: Sönke

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FurFossil
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Zubehör für Sekundenkleber

Beitrag von FurFossil » Mittwoch 14. Mai 2008, 15:25

http://www.steinkern.de/praeparation-un ... leber.html

Hallo Joachim,
vielen Dank für Deinen ausführlichen und sehr hilfreichen Bericht. Deine guten Tipps werde ich sobald wie möglich nachvollziehen.
Mit den besten Sammlergrüssen

Karsten

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Tapir
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Beitrag von Tapir » Mittwoch 14. Mai 2008, 16:19

Toller Bericht.....Der Auffüller klingt nach einem Methacrylatpulver, ähnlich wie in der Zahntechnik.....Hast Du zufälig eine Information woraus das Zeug das Du nimmst besteht? Gibt es Probleme mit Blasenbildung? Hast Du Erfahrungen mit einem Beschleunigen des Klebverfahrens mit Wasser (meist geht das zu schnell, vermutlich ist der Beschleuniger ein Kolloid, oder ähnliches....)

Wie kann man in aufgefüllten Bereichen Lösungsmittel für Sekundenkleber einsetzten? Ähnlich wie bei normalem Gebrauch von Sekundenkleber?


Wie Bruch- und Temperaturstabil sind solche Bereiche? (Wenn man einen Stein klebt, und ihn danach formatisiert, bricht er an den alten geklebten Bruchstellen, oder, ähnlich wie bei 2k-Klebern völlig anders, die Klebenähte sind dann nur als helle/dunkle Ader sichbar...?)
Glück auf!

Johannes Kalbe

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sigillaria
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Beitrag von sigillaria » Donnerstag 15. Mai 2008, 12:27

Das sind viele Fragen. Ich habe die Produkte benutzt, ohne mich um die Zusammenstzung zu kümmern, werde aber nächste Woche mal nachschauen und mich dann melden.

Einige Fragen kann ich beantworten.

Mit Blasenbildung hatte ich beim Auffüller nie Probleme. Man darf halt nur keine Tropfen auf den Auffüller fallen lassen, das gibt nur harte runde Kugeln im Pulver und eine unebene Oberfläche.

Blasen beim Kleber im Zusammenhang mit dem Beschleuniger sind mir nie aufgefallen

Beschleunigung des Aushärtens mit Wasser habe ich nicht probiert, mit dem beschriebenen Beschleuniger hat man bei dickflüssigen Klebern noch einige Sekunden, um zu korrigieren, dennoch sollte man Zeug nach guter Vorbereitung (alles absolut krümelfrei passend zurechtlegen, exakte Position markieren) anwenden.

Die Verklebungen haben sich bisher als völlig stabil bei normalen Temperaturen erwiesen, meine ältesten Anwendungen sind 2 Jahre alt.

Die mit Auffüller behandelten Stellen sind hinterher glashart, meist härter als die Matrix, lassen sich kaum noch mit dem Skalpell bearbeiten, ich habe schon mal mit einer kleinen Diamantfeile korrigiert.

Wenn man Überstände des mit dem Beschleuniger behandelten Klebers entfernt, kommt oft eine dünne Oberflächenschicht mit und nicht wie z. B. bei Akemieprodukten eine dickere Lage größerer Teile der Oberfläche. Die Klebenähte sind als dünne, dunkle Nähte sichtbar.

Angaben zur Chemie, wenn auf den Verpackungen angegeben, werden nachgeliefert.

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Tapir
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Beitrag von Tapir » Montag 19. Mai 2008, 15:18

Vielen Dank...


Ich hoffe ich habe Dich mit meinen technischen Fragen nicht zu sehr "generft", aber der Bastler in mir ist bei so etwas ziemlich neugierig.......


Danke dass Du nach der Zusammensetzung schaust.


Viele Grüße

Johannes
Glück auf!

Johannes Kalbe

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sigillaria
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Beitrag von sigillaria » Sonntag 25. Mai 2008, 12:58

So, hab nachgeschaut. Auf den Flaschen mit dem Auffüller ist keine Angabe. Unter dem Mikroskop sieht das Pülverchen so aus, als bestehe es aus winzigen, gleichmäßig großen Glaskügelchen.

Auf der Spraydose mit dem Aktivator steht: Enthält N-N-Dimethyl- n- toluidin.
Das letzte - n- ist schwer lesbar, könnte auch was anderes sein.

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Miroe
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Beitrag von Miroe » Sonntag 25. Mai 2008, 14:39

sigillaria hat geschrieben: So, hab nachgeschaut. Auf den Flaschen mit dem Auffüller ist keine Angabe. Unter dem Mikroskop sieht das Pülverchen so aus, als bestehe es aus winzigen, gleichmäßig großen Glaskügelchen.
Glaskügelchen, genau solche werden es sein. Ich habe ein Füllgranulat eines anderen Herstellers zuhause, das Mittel hat eine recht hohe Dichte, Kunststoffgranulat scheidet aus.

Conrad Electronic hält für seinen Füller ein Sicherheitsdatenblatt zum Download bereit:
http://www2.produktinfo.conrad.com/date ... g_50ml.pdf

Aus der dort angegebenen Zusammensetzung geht hervor: das ist Natronglas(granulat).

Nachtrag zum Aktivator: Danke Joachim für den Hinweis, der Abgleich mit dem Sicherheitsdatenblatt bei Conrad Electronic lässt sicher vermuten, dass die Wirkstoffkomponente N,N-Dimethyl-p-toluidin ist.

http://www2.produktinfo.conrad.com/date ... l_PINS.pdf


Im Sicherheitsdatenblatt für die flüssige Zubereitung von Conrad steht unter anderem:
„Gefahr kumulativer Wirkung“ und „Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen“.

Die flüssige Zubereitung von Conrad würde ich verwenden, bei dem Spray würde ich mich zurückhalten, da hätte ich bezüglich lungengängiger Aerosole Bedenken.


Beste Grüße
Michael

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