Fossilien aus dem Pleistozän von Katharinenrieth (Sachsen-Anhalt) – eine Bilanz in Bildern
Kurzfassung:
Mitteldeutschland wurde im Laufe des Pleistozäns von mehreren Eiszeiten „heimgesucht“. Noch heute findet man deren Hinterlassenschaften vielerorts in Form von Lehm, Sand, Kies, Findlingen usw. Ideale Aufschlüsse für die Suche nach den Zeugnissen der Eiszeit stellen in Sachsen-Anhalt die Deckschichten der Braunkohlentagebaue, aber auch Kies- und Sandgruben dar. Vor allem die Ablagerungen der letzten beiden Eiszeiten (Saale- und Weichseleiszeit) haben die Landschaft geprägt. In die Kiese und Sande eingebettet, treten verschiedene Geschiebe (z. T. fossilführende Sedimentärgeschiebe) auf, aber auch Reste der Tiere und Pflanzen aus der Zeit von vor etwa 500.000 Jahren bis heute. Sehr ergiebige Fundorte waren Mitte der 1990er-Jahre die Kiesgruben bei Katharinenrieth südlich der Stadt Sangerhausen in Sachsen-Anhalt. Von dort stellt der Autor in seinem umfangreichen Artikel eine große Auswahl an Funden der eiszeitlichen Lebewelt vor. Es sind neben Kaltzeit-Arten (wie Rentier und Mammut) auch Warmzeit-Arten (Sumpfschildkröte) im Fossilbestand vertreten.
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Lieber Harmut, liebe Mitglieder,
@Hartmut:
Mit dem Bericht über Katharinenrieth gibst Du eine tolle Zusammenfassung über die damaligen Funde, aus denen sich insgesamt ein ziemlich zusammenhängendes Bild der vorkommenden Fauna (und ein bisschen auch der damaligen Flora) ergibt. Obwohl es bisher nicht mein Sammelgebiet ist, finde ich das Eiszeitalter mittlerweile ähnlich spannend, wie weiter zurückliegende Abschnitte der Erdgeschichte, zumal in weiten Teilen Deutschlands tatsächlich nach wie vor die Möglichkeit besteht, hier und da tatsächlich fündig zu werden.
Danke für den lesenswerten und informativen Bericht.

Und ein weiterer Artikel aus Deiner Feder ist ja auch schon wieder in der Pipeline. Mal gucken, wann ich dazu komme, den für die Homepage zu bearbeiten.

@alle: Wie gefällt Euch der Artikel? Habt ihr selbst eiszeitliche Fossilien aus der Region bzw. konkret aus Katharinenrieth?
Gibt es Anmerkungen zum Bericht bzw. Rückfragen an den Autor?
Beste Grüße,
Sönke