Steinkern.de Adventskalender 2023
Moderator: Sönke
Steinkern.de Adventskalender 2023: 16. Dezember
16. Dezember 2023: Macromesodon macropterus vom Blumenberg
Hallo,
letztes Jahr gab es einen kurzen Weihnachtsgruß von mir und vielleicht hat der ein oder andere sich gefragt, wie der Fisch komplett aussieht.
Es handelt sich um einen recht seltenen Knochenschmelzschupper, er wurde im geweblich genutzten Steinbruch am Blumenberg 2021 gefunden und mir dann zur Präparation übergeben. Stefan hat zugestimmt, dass ich ihn hier zeige.
Die Bilder können vergrößert betrachtet werden.
Macromesodon micropropterus
Länge 5,6 cm
Blumenberg, Eichstätt
Unter-Tithonium, Hybonotum-Zone, Riedense-Subzone, eigeltingense-beta-Horizont
Sammlung Stefan Schäfer
Präparation Jürgen Härer, Dauer 132 Stunden
Zur Präparation:
Der Fisch war im Bereich des Kopfes gespalten, ein kleiner Riss im hinteren Bereich des wenig verstärkten Körpers war auf der Postivseite noch problematisch.
Es war eine Übertragung notwendig, dafür wurde der Kopf aus der liegenden Platte isoliert. Hinten würde bewusst etwas mehr der Platte belassen, damit bei der Kompression der Spalt geschlossen wird.
Vorsichtig wird das Sediment bis zu einer Trennschicht dritter Ordnung kurz oberhalb des Fossils abgetragen
und dann mit der Feinpräparation begonnen.
Es wird immer im Wechsel zwischen UV-Licht und Tageslicht gearbeitet, hier mal ein UV Bild.
Die dünnen Rippen im hinteren oberen Teil des Körpers sind nur mit Sekundenkleber fixiert, hier befand sich der Spalt. Die Sedimentreste und der Sekundenkleber müssen vorsichtig zwischen den Rippen mit einem Skalpell, Aceton und einem dünnen Pinsel entfernt werden, was schrittweise auch einigermaßen gut gelingt.
Dann wird der vordere Teil abgedeckt, um bei der weiteren Präparation Beschädigungen zu vermeiden und es wird mit der Präparation der Flossen und des Schwanzes begonnen.
Unter UV zeichnen sich die Flossenstrahlen dunkel ab, hier liegt eine Imprägnation mit Eisenoxiden vor, welche auch das Fossil schön eingefärbt haben.
etwas später
Nach der Freilegung der Flossen sieht der Fisch schon sehr gut aus.
jetzt sind nur noch Feinarbeiten zu tun.
Und nach 36 Tagen und insgesamt 132 Stunden ist der Fisch endlich fertig.
Herzliche Grüße und einen schönen 3. Advent!
Jürgen
Hallo,
letztes Jahr gab es einen kurzen Weihnachtsgruß von mir und vielleicht hat der ein oder andere sich gefragt, wie der Fisch komplett aussieht.
Es handelt sich um einen recht seltenen Knochenschmelzschupper, er wurde im geweblich genutzten Steinbruch am Blumenberg 2021 gefunden und mir dann zur Präparation übergeben. Stefan hat zugestimmt, dass ich ihn hier zeige.
Die Bilder können vergrößert betrachtet werden.
Macromesodon micropropterus
Länge 5,6 cm
Blumenberg, Eichstätt
Unter-Tithonium, Hybonotum-Zone, Riedense-Subzone, eigeltingense-beta-Horizont
Sammlung Stefan Schäfer
Präparation Jürgen Härer, Dauer 132 Stunden
Zur Präparation:
Der Fisch war im Bereich des Kopfes gespalten, ein kleiner Riss im hinteren Bereich des wenig verstärkten Körpers war auf der Postivseite noch problematisch.
Es war eine Übertragung notwendig, dafür wurde der Kopf aus der liegenden Platte isoliert. Hinten würde bewusst etwas mehr der Platte belassen, damit bei der Kompression der Spalt geschlossen wird.
Vorsichtig wird das Sediment bis zu einer Trennschicht dritter Ordnung kurz oberhalb des Fossils abgetragen
und dann mit der Feinpräparation begonnen.
Es wird immer im Wechsel zwischen UV-Licht und Tageslicht gearbeitet, hier mal ein UV Bild.
Die dünnen Rippen im hinteren oberen Teil des Körpers sind nur mit Sekundenkleber fixiert, hier befand sich der Spalt. Die Sedimentreste und der Sekundenkleber müssen vorsichtig zwischen den Rippen mit einem Skalpell, Aceton und einem dünnen Pinsel entfernt werden, was schrittweise auch einigermaßen gut gelingt.
Dann wird der vordere Teil abgedeckt, um bei der weiteren Präparation Beschädigungen zu vermeiden und es wird mit der Präparation der Flossen und des Schwanzes begonnen.
Unter UV zeichnen sich die Flossenstrahlen dunkel ab, hier liegt eine Imprägnation mit Eisenoxiden vor, welche auch das Fossil schön eingefärbt haben.
etwas später
Nach der Freilegung der Flossen sieht der Fisch schon sehr gut aus.
jetzt sind nur noch Feinarbeiten zu tun.
Und nach 36 Tagen und insgesamt 132 Stunden ist der Fisch endlich fertig.
Herzliche Grüße und einen schönen 3. Advent!
Jürgen
- Stefan W. 12
- Redakteur
- Beiträge: 2635
- Registriert: Dienstag 3. Februar 2009, 10:14
- Wohnort: Zwickau
Steinkern.de Adventskalender 2023: 17. Dezember
Der Höhlenbär Ursus spelaeus Rosenmüller 1794, Pleistozän, Franken
Mit dem 17. Türchen begeben wir uns zu einer bedeutenden Fundstelle für Überreste des Höhlenbären und anderer eiszeitlicher Tiere in Franken. Die gut bekannte Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth lieferte und liefert noch heute viel gut erhaltenes fossiles Material pleistozäner Tiere, welches Wissenschaftler und Hobbypaläontologen gleichermaßen erfreut(e).
Der Höhlenbär gehört zur sogenannten Megafauna des Pleistozäns. Er war der größte jemals lebende Bär in Europa. Sein Vorkommen reicht vermutlich von vor ca. 400 000 bis vor etwa 15 000 Jahren (die Angaben schwanken stark). Sein Auftreten ab mindestens 130 000 v.d.Z. ist aber gesichert. Noch vor dem Ende des Eiszeitalters starb er, wie auch andere Tiere der pleistozänen Megafauna, aus. Er entwickelte sich aus dem Denningerbär, Ursus dennigeri, dessen Funde aber recht rar sind. Der Höhlenbär war über ganz Europa verbreitet. Ursus spelaeus gilt als Pflanzenfresser. Warum er noch vor dem Ende der Eiszeit ausstarb, ist bis heute nicht valide geklärt. Vor allem Klimaveränderungen und das damit verbundene Nahrungsangebot (Spezialisierung als Pflanzenfresser), möglicherweise auch degenerative Krankheiten und der Einfluß des Menschen könnten einige der Faktoren sein, die zum Aussterben führten. Ursus spelaeus überwinterte, wie es der Name sagt, in Höhlen, wo seine Fossilien in vielen sogenannten „Knochen-Höhlen“ Europas bis in alpine Höhen, gefunden wurden. Die hier gezeigten Stücke stammen aus der bekannten Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth in Franken (der Eckzahn stammt allerdings aus einer Höhle in der Slovakei). Das Alter der jüngsten Höhlenbären-Fossilien von hier wird mit etwa 25000 Jahre angegeben. In der Zoolithenhöhle wurden in den vergangenen Jahrhunderten Unmengen an fossilen Knochen, nicht nur des Höhlenbären, gefunden. In massiven Knochenlagern wurden unzählige Knochen und Zähne geborgen. An Exemplaren aus der Zoolithenhöhle wurde der Höhlenbär im Jahr 1794 durch ROSENMÜLLER erstbeschrieben. Der Höhlenbär wurde bis 3,50m lang und hatte eine Schulterhöhe bis 1,70m. Damit war er größer als der Braunbär. Die Zoolithenhöhle ist mindestens seit 1602 bekannt und beschrieben. Seit dieser Zeit wurden große Mengen an Knochen und Zähnen bzw. artikulierte Skelettelemente und Schädeln ergraben und geborgen, sei es durch zunächst wildes Ausgraben, oder spätere wissenschaftliche Ausgrabungen. Bereits im Jahr 1839 waren mindestens 1000 Individuen ausgegraben! In den 1970-er Jahren gelangte durch neuere Ausgrabungs - und Erschließungskampagnen neues, nicht benötigtes Material zur Entsorgung auf eine Halde vor der Höhle. Darunter auch Knochen- und Zahnmaterial, welches auch von Hobbypaläontologen gern erschürft wurde. Die auf dem Kalenderblatt gezeigten Zahnbelege aus der spätpleistozänen Weichsel / Würm - Kaltzeit stammen aus kleineren Schürfungen aus der Halde in den 2000-er Jahren. Heute sind Schürfungen verboten und die Halde damit leider für Sammler nicht mehr attraktiv.
Ich wünsche euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest!
(Bilder können angeklickt werden).
Literatur:
Rabeder, G., Nagel, D. und Pacher, M. (2000): Der Höhlenbär, Hrsg. Wighart v. Koenigswald. Jan Thorbecke Verlag GmbH & Co. Stuttgart 2000.
Probst, E. (2015): Der Höhlenbär, Diplomica Verlag GmbH, Hamburg 2015
Rosendahl, W. & Kempe, S. (2004): Johann Christian Rosenmüller und der Höhlenbär (1794-2004) „Lebensbilder“ aus 210 Jahren, Jahresmitteilungen 2003, Nürnberg 2004 Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V., Seite 145-159, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg.
Internet:
Rabeder, G., Hofreiter, M. (2004): Der neue Stammbaum der alpinen Höhlenbären. ResearchGate.
Und hier die Zähne im Einzelnen:
Mit dem 17. Türchen begeben wir uns zu einer bedeutenden Fundstelle für Überreste des Höhlenbären und anderer eiszeitlicher Tiere in Franken. Die gut bekannte Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth lieferte und liefert noch heute viel gut erhaltenes fossiles Material pleistozäner Tiere, welches Wissenschaftler und Hobbypaläontologen gleichermaßen erfreut(e).
Der Höhlenbär gehört zur sogenannten Megafauna des Pleistozäns. Er war der größte jemals lebende Bär in Europa. Sein Vorkommen reicht vermutlich von vor ca. 400 000 bis vor etwa 15 000 Jahren (die Angaben schwanken stark). Sein Auftreten ab mindestens 130 000 v.d.Z. ist aber gesichert. Noch vor dem Ende des Eiszeitalters starb er, wie auch andere Tiere der pleistozänen Megafauna, aus. Er entwickelte sich aus dem Denningerbär, Ursus dennigeri, dessen Funde aber recht rar sind. Der Höhlenbär war über ganz Europa verbreitet. Ursus spelaeus gilt als Pflanzenfresser. Warum er noch vor dem Ende der Eiszeit ausstarb, ist bis heute nicht valide geklärt. Vor allem Klimaveränderungen und das damit verbundene Nahrungsangebot (Spezialisierung als Pflanzenfresser), möglicherweise auch degenerative Krankheiten und der Einfluß des Menschen könnten einige der Faktoren sein, die zum Aussterben führten. Ursus spelaeus überwinterte, wie es der Name sagt, in Höhlen, wo seine Fossilien in vielen sogenannten „Knochen-Höhlen“ Europas bis in alpine Höhen, gefunden wurden. Die hier gezeigten Stücke stammen aus der bekannten Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth in Franken (der Eckzahn stammt allerdings aus einer Höhle in der Slovakei). Das Alter der jüngsten Höhlenbären-Fossilien von hier wird mit etwa 25000 Jahre angegeben. In der Zoolithenhöhle wurden in den vergangenen Jahrhunderten Unmengen an fossilen Knochen, nicht nur des Höhlenbären, gefunden. In massiven Knochenlagern wurden unzählige Knochen und Zähne geborgen. An Exemplaren aus der Zoolithenhöhle wurde der Höhlenbär im Jahr 1794 durch ROSENMÜLLER erstbeschrieben. Der Höhlenbär wurde bis 3,50m lang und hatte eine Schulterhöhe bis 1,70m. Damit war er größer als der Braunbär. Die Zoolithenhöhle ist mindestens seit 1602 bekannt und beschrieben. Seit dieser Zeit wurden große Mengen an Knochen und Zähnen bzw. artikulierte Skelettelemente und Schädeln ergraben und geborgen, sei es durch zunächst wildes Ausgraben, oder spätere wissenschaftliche Ausgrabungen. Bereits im Jahr 1839 waren mindestens 1000 Individuen ausgegraben! In den 1970-er Jahren gelangte durch neuere Ausgrabungs - und Erschließungskampagnen neues, nicht benötigtes Material zur Entsorgung auf eine Halde vor der Höhle. Darunter auch Knochen- und Zahnmaterial, welches auch von Hobbypaläontologen gern erschürft wurde. Die auf dem Kalenderblatt gezeigten Zahnbelege aus der spätpleistozänen Weichsel / Würm - Kaltzeit stammen aus kleineren Schürfungen aus der Halde in den 2000-er Jahren. Heute sind Schürfungen verboten und die Halde damit leider für Sammler nicht mehr attraktiv.
Ich wünsche euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest!
(Bilder können angeklickt werden).
Literatur:
Rabeder, G., Nagel, D. und Pacher, M. (2000): Der Höhlenbär, Hrsg. Wighart v. Koenigswald. Jan Thorbecke Verlag GmbH & Co. Stuttgart 2000.
Probst, E. (2015): Der Höhlenbär, Diplomica Verlag GmbH, Hamburg 2015
Rosendahl, W. & Kempe, S. (2004): Johann Christian Rosenmüller und der Höhlenbär (1794-2004) „Lebensbilder“ aus 210 Jahren, Jahresmitteilungen 2003, Nürnberg 2004 Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V., Seite 145-159, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg.
Internet:
Rabeder, G., Hofreiter, M. (2004): Der neue Stammbaum der alpinen Höhlenbären. ResearchGate.
Und hier die Zähne im Einzelnen:
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Wenn wir uns etwas herausgreifen, bemerken wir, dass es mit allem
anderen im Universum zusammenhängt. John Muir
anderen im Universum zusammenhängt. John Muir
Steinkern.de Adventskalender 2023: 18. Dezember
Tür 18. Seeigel der Gattung Echinocorys
moin moin
Im 18. Türchen verbirgt sich ein irregulärer Seeigel der Gattung Echinocorys aus der höheren Oberkreide, 62 mm lang, 45 mm spitzkegelig hoch
in Lateral- und Apikalansichten.
Es ist ein Echinocorys cf. ovatus in Steinkernerhaltung mit zum Teil restlicher Schale.
Gefunden als Naturpräparat im Geschiebe einer Endmoräne bei Zarrentin/MV.
Ich wünsche Euch allen friedliche Weihnacht, guten Start ins Neue Jahr mit vielen spannenden Funden und vor allem gute Gesundheit.
Beste Grüße und wie immer: munter bleiben ... Heribert
moin moin
Im 18. Türchen verbirgt sich ein irregulärer Seeigel der Gattung Echinocorys aus der höheren Oberkreide, 62 mm lang, 45 mm spitzkegelig hoch
in Lateral- und Apikalansichten.
Es ist ein Echinocorys cf. ovatus in Steinkernerhaltung mit zum Teil restlicher Schale.
Gefunden als Naturpräparat im Geschiebe einer Endmoräne bei Zarrentin/MV.
Ich wünsche Euch allen friedliche Weihnacht, guten Start ins Neue Jahr mit vielen spannenden Funden und vor allem gute Gesundheit.
Beste Grüße und wie immer: munter bleiben ... Heribert
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- Bernhard Jochheim
- Redakteur
- Beiträge: 2763
- Registriert: Freitag 5. Dezember 2008, 19:18
- Wohnort: Marl/Westfalen
Steinkern.de Adventskalender 2023: 19. Dezember
Bitte erst ab 24.00 lesen , aber morgen habe ich keine Zeit das rechtzeitig reinzusetzen, da ich beruflich den ganzen Tag unterwegs bin. Erst lassen die Seeigel auf sich warten, dann kommen gleich zwei hintereinander, aber so hat das Los entschieden.
19. Dezember 2023: Hemicidaris intermedia (FLEMING, 1828), Reuchenette/Schweiz
Hinter dem 19. Törchen unseres Fossilien-Adventskalender findet sich ein in meinen Augen wunderschöner Hemicidaris intermedia (FLEMING, 1828) mit einer ordentlichen Größe von 40x30mm. Gefunden wurde er in Reuchenette in der Schweiz und entspringt der Günsberg- Formation aus dem Oberjura-Mitteloxfordium (Danke für die Bestätigung an Roland Reist/Schweiz). Der Seeigel wurde losgelöst von der Matrix präpariert und später auf dem orginalen Matrixsockel aufgelegt. Er stammt aus der ehemaligen Sammlung von Ralf Botzenhardt.
Als Besonderheit weist er eine verheilte Pathologie im Bereich einer Primärwarze auf, wobei die Primärwarze nicht mehr vorhanden ist, aber auf dem verheilten Bereich sind vom Seeigel einige kleine Stachelwarzen ausgebildet worden. Als Auslöser könnte der Befall des Seeigels von einem Parasiten in Frage kommen, es könnte aber auch genetische Fehlbildung sein oder eine verheilte Verletzung aus einem früheren Stadium im Leben des Seeigels.
Ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch wünsche ich allen Lesern/Anschauern unseres Fossilien-Adventskalenders.
Liebe Grüße
Bernhard
19. Dezember 2023: Hemicidaris intermedia (FLEMING, 1828), Reuchenette/Schweiz
Hinter dem 19. Törchen unseres Fossilien-Adventskalender findet sich ein in meinen Augen wunderschöner Hemicidaris intermedia (FLEMING, 1828) mit einer ordentlichen Größe von 40x30mm. Gefunden wurde er in Reuchenette in der Schweiz und entspringt der Günsberg- Formation aus dem Oberjura-Mitteloxfordium (Danke für die Bestätigung an Roland Reist/Schweiz). Der Seeigel wurde losgelöst von der Matrix präpariert und später auf dem orginalen Matrixsockel aufgelegt. Er stammt aus der ehemaligen Sammlung von Ralf Botzenhardt.
Als Besonderheit weist er eine verheilte Pathologie im Bereich einer Primärwarze auf, wobei die Primärwarze nicht mehr vorhanden ist, aber auf dem verheilten Bereich sind vom Seeigel einige kleine Stachelwarzen ausgebildet worden. Als Auslöser könnte der Befall des Seeigels von einem Parasiten in Frage kommen, es könnte aber auch genetische Fehlbildung sein oder eine verheilte Verletzung aus einem früheren Stadium im Leben des Seeigels.
Ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch wünsche ich allen Lesern/Anschauern unseres Fossilien-Adventskalenders.
Liebe Grüße
Bernhard
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Steinkern.de Adventskalender 2023: 20. Dezember
Asteroceras obtusum aus dem Unterjura Dorsets
Hinter dem 20. Türchen verbirgt sich ein Asteroceras obtusum. Gefunden habe ich ihn in den 90er Jahren am Strand von Charmouth in Dorset, GB. Damals war es noch möglich, Konkretionen der Flatstones am Strand zu finden. Heute ist der Hype so groß, dass diese unmittelbar nach dem Herausfallen aus dem Anstehenden, in dem nicht gegraben werden darf und auch aus Sicherheitsgründen nicht gegraben werden sollte, von den Locals geborgen werden. Kaum eine dieser Konkretionen liegt länger als ein paar Stunden.
Diese Konkretion war in 2 Teile zerbrochen, so war der Asteroceras im Qerbruch zu erkennen. Ich entschied mich damals, die eine Hälfte komplett von der Matrix zu befreien und auf die andere Hälfte, die noch in der Matrix steckte, zu montieren. So wie auf dem ersten Bild zu erkennen hatte ich das Stück lange in der Sammlung. Vor kurzem entschied ich mich dann dazu, den Ammoniten komplett herauszupräparieren. Das Ergebnis ist ein 17 cm großer Asteroceras.
Da beim Präparieren der Ammoniten aus diesen Schichten fast immer die Schale mit abspringt, liegt er als Steinkern vor. Man sieht die mit braunem und gelbem Calcit ausgefüllten Kammern. Besonders kommen dadurch auch die Kammerscheidewände, die sich als Lobenlinien abzeichnen, zur Geltung.
Asteroceras obtusum (Sowerby)
Sinemurium, obtusum Zone
Stoenbarrow, Charmouth, Dorset
Ich wünsche Euch Allen schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Jahr 2024!
Hinter dem 20. Türchen verbirgt sich ein Asteroceras obtusum. Gefunden habe ich ihn in den 90er Jahren am Strand von Charmouth in Dorset, GB. Damals war es noch möglich, Konkretionen der Flatstones am Strand zu finden. Heute ist der Hype so groß, dass diese unmittelbar nach dem Herausfallen aus dem Anstehenden, in dem nicht gegraben werden darf und auch aus Sicherheitsgründen nicht gegraben werden sollte, von den Locals geborgen werden. Kaum eine dieser Konkretionen liegt länger als ein paar Stunden.
Diese Konkretion war in 2 Teile zerbrochen, so war der Asteroceras im Qerbruch zu erkennen. Ich entschied mich damals, die eine Hälfte komplett von der Matrix zu befreien und auf die andere Hälfte, die noch in der Matrix steckte, zu montieren. So wie auf dem ersten Bild zu erkennen hatte ich das Stück lange in der Sammlung. Vor kurzem entschied ich mich dann dazu, den Ammoniten komplett herauszupräparieren. Das Ergebnis ist ein 17 cm großer Asteroceras.
Da beim Präparieren der Ammoniten aus diesen Schichten fast immer die Schale mit abspringt, liegt er als Steinkern vor. Man sieht die mit braunem und gelbem Calcit ausgefüllten Kammern. Besonders kommen dadurch auch die Kammerscheidewände, die sich als Lobenlinien abzeichnen, zur Geltung.
Asteroceras obtusum (Sowerby)
Sinemurium, obtusum Zone
Stoenbarrow, Charmouth, Dorset
Ich wünsche Euch Allen schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Jahr 2024!
Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
Steinkern.de Adventskalender 2023: 21. Dezember
Schnecken-Duo aus der Erzbank von Buttenheim: Pleurotomaria und Cosmannina
Guten Morgen,
hinter dem 21 Türchen verstecken sich gleich zwei Fossilien: Pleurotomaria amalthei mit Cosmannina frankconia aus der Erzbank von Buttenheim.
Schon der Rohling an sich war eine kleine Besonderheit. Normalerweise sind die Schnecken der Erzbank was die Fundumstände angeht immer sehr undankbar, da sie meist mittendurch, kreuz und quer brechen. In diesem Fall (Gott sei dank) spaltete sich die Schicht genau an der passenden Stelle wodurch gleich beide Schnecken auf den ersten Blick sichtbar waren. Da die Pleurotomarien in der Erzbank leider meist nur eine sehr bröselige, kreidige Schale haben, entschied ich mich für eine Präparation mit Rewoquad. Dies barg natürlich die Gefahr, dass sich die kleinere Schnecke ablöste wenn die Matrix zwischen den beiden sich auflöst. Daher musste ich immer darauf vorbereitet sein und hoffentlich im richtigen Moment den Sekundenkleber parat haben.
Ich legte los und nach mehrmaligem Auftrag von Rewo und abspülen mit Wasser zeigte sich schon, dass die Schalenqualität der Mary nicht ganz der normal üblichen Erhaltung entsprach. Es war nicht der typische "Blätterteig" sondern eine sehr solide und dadurch auch sehr schön erhaltene Schale. An der Vorderseite zeigte sich zudem schon jetzt eine deutliche Pathologie. Als Ergänzung zum Rewoquad schabte ich immer wieder mit Skalpellen den schon teils weichen, vom Rewo gelösten Ton ab. Auf der Rückseite ist die Erhaltung leider so wie üblich. Aber solange die Schauseite passt war mir das auch egal. Es grenzte mich nur etwas von der Matrixgestaltung ein, da ich zunächst überlegt hatte die Schnecken quasi auf einem Kleinen Matrixsockel zu positionieren. Das war somit hinfällig und ich entschied mich eher für die Schüsselförmige Variante. Nach weiteren ca. 20 Durchgängen Rewo/Abspülen dann das oben schon erwähnte und erwartete Missgeschick... Quasi beim letzten mal abspülen wollte ich die Matrix rundrum nochmal kurz abbürsten... Dabei bröselte ein teil der Schale der Cosmannina in meinen "Dreckeimer" in dem sich bereits der Inhalt der letzten Präparationen befand... Also Schlämmsiebe rausgekramt und angefangen den ganzen Baaz durchzuspülen... Es fehlten 3 Schalensplitter von ca. 0,5 - 3mm größe... Positiver Punkt: Sie mussten in dem Eimer sein. Negativer Punkt: zwischen hunderten anderen Schalenstücken. Aber mit Geduld ließ sich auch diese Hürde nehmen und am Ende war alles wieder an seinem angestammten Platz mit einem doch sehenswerten Ergebnis: Auch von mir Schöne Weihnachten und auf gute Funde in 2024
Guten Morgen,
hinter dem 21 Türchen verstecken sich gleich zwei Fossilien: Pleurotomaria amalthei mit Cosmannina frankconia aus der Erzbank von Buttenheim.
Schon der Rohling an sich war eine kleine Besonderheit. Normalerweise sind die Schnecken der Erzbank was die Fundumstände angeht immer sehr undankbar, da sie meist mittendurch, kreuz und quer brechen. In diesem Fall (Gott sei dank) spaltete sich die Schicht genau an der passenden Stelle wodurch gleich beide Schnecken auf den ersten Blick sichtbar waren. Da die Pleurotomarien in der Erzbank leider meist nur eine sehr bröselige, kreidige Schale haben, entschied ich mich für eine Präparation mit Rewoquad. Dies barg natürlich die Gefahr, dass sich die kleinere Schnecke ablöste wenn die Matrix zwischen den beiden sich auflöst. Daher musste ich immer darauf vorbereitet sein und hoffentlich im richtigen Moment den Sekundenkleber parat haben.
Ich legte los und nach mehrmaligem Auftrag von Rewo und abspülen mit Wasser zeigte sich schon, dass die Schalenqualität der Mary nicht ganz der normal üblichen Erhaltung entsprach. Es war nicht der typische "Blätterteig" sondern eine sehr solide und dadurch auch sehr schön erhaltene Schale. An der Vorderseite zeigte sich zudem schon jetzt eine deutliche Pathologie. Als Ergänzung zum Rewoquad schabte ich immer wieder mit Skalpellen den schon teils weichen, vom Rewo gelösten Ton ab. Auf der Rückseite ist die Erhaltung leider so wie üblich. Aber solange die Schauseite passt war mir das auch egal. Es grenzte mich nur etwas von der Matrixgestaltung ein, da ich zunächst überlegt hatte die Schnecken quasi auf einem Kleinen Matrixsockel zu positionieren. Das war somit hinfällig und ich entschied mich eher für die Schüsselförmige Variante. Nach weiteren ca. 20 Durchgängen Rewo/Abspülen dann das oben schon erwähnte und erwartete Missgeschick... Quasi beim letzten mal abspülen wollte ich die Matrix rundrum nochmal kurz abbürsten... Dabei bröselte ein teil der Schale der Cosmannina in meinen "Dreckeimer" in dem sich bereits der Inhalt der letzten Präparationen befand... Also Schlämmsiebe rausgekramt und angefangen den ganzen Baaz durchzuspülen... Es fehlten 3 Schalensplitter von ca. 0,5 - 3mm größe... Positiver Punkt: Sie mussten in dem Eimer sein. Negativer Punkt: zwischen hunderten anderen Schalenstücken. Aber mit Geduld ließ sich auch diese Hürde nehmen und am Ende war alles wieder an seinem angestammten Platz mit einem doch sehenswerten Ergebnis: Auch von mir Schöne Weihnachten und auf gute Funde in 2024
Steinkern.de Adventskalender 2023: 22. Dezember
22.12.2023: Stufe mit fünf Grammoceraten aus dem Steinbruch Carrière de La Roche Blain bei Fresney-le-Puceux, Normandie
Ganze zwei Tage, die zu den schönsten meines Sammler-Lebens gehören, durfte ich im Juni 1990 im Rahmen einer Normandie-Reise im legendären Steinbruch La Roche Blain südlich von Caen verbringen, verkürzt als „Fresney“ bekannt und heute leider nicht mehr öffentlich zugänglich.
Berühmt sind von dort vor allem die Fossilstufen aus dem Unterpliensbachium („Lias gamma“) mit Acanthopleuroceras, Androgynoceras und Beaniceras, Tragophylloceras u. a. Ammoniten. In Deutschland findet bzw. fand sich eine annähernd vergleichbare Fauna und Fazies am ehesten in der Oberpfalz (Ehenfeld, Aschach). Am ersten Sammeltag ging es, gemeinsam mit französischen Kollegen, mit Vorschlaghammer und Fäustel an einen Haufen großer Blöcke aus dieser Schicht, bis dieser komplett zerkleinert war.
Weniger bekannt sind Fossilien aus jüngeren Schichten des Unterjura aus dem gleichen Steinbruch, die ich am zweiten Tag im Anstehenden abbaute:
Zum einen gibt es dort interessante, zumindest teilweise kondensierte Schichten des Untertoarciums mit den Zonen des Dactylioceras tenuicostatum und Harpoceras serpentinum sowie des Mitteltoarciums mit der Zone des Hildoceras bifrons, teilweise vergleichbar unserem „Lias epsilon“ wie z. B. in Altdorf und Schlaifhausen.
Zum zweiten war drüber das Obertoarcium mit der Zone des Grammoceras thouarsense aus dem „Lias zeta“ aufgeschlossen, eine phantastische Schicht, in der die Ammoniten dicht gepackt, fast schon als „Ammonitenseife“ mit Beifauna, vorlagen. Der Grammoceraten-Bereich war ca. 20 cm dick und das „Schwarzjura“- Gestein eher beigefarben überliefert. Meines Wissens gibt es in Deutschland kein Pendant dazu. Dieser Schicht entstammt meine hier gezeigte Stufe, gespickt mit Grammoceraten, sodass man sich vor Ort fragte, wo man die Pakete denn am besten spalten sollte!
Bilder in Google suggerieren, dass der oben genannte Bereich heute weitgehend überwachsen ist:
https://geologie.discip.ac-caen.fr/prec ... /Lias.html
Dagegen ist die Erinnerung an den damals frisch erschlossenen Hang mit idealen Abbaumöglichkeiten aller genannten Schichten so perfekt, dass sie heute schmerzt. … Hätte ich doch nur mehr Zeit gehabt!
Bei der Präparation trennten manche Ammoniten sauber, andere aber so schlecht, dass nach dem Sticheln mühsam geschabt werden musste, so gut ich das halt vor 33 Jahren konnte. Die Ammoniten liegen überwiegend in Steinkern-Erhaltung mit Schalenresten vor. Nach der Präparation wurden sie mit Rember-Fluat eingelassen. Ich habe die Stufe so formatiert, dass sie sich nach unten verjüngt: So prangen die Grammoceraten daran wie Früchte an einem Strauch…
Das schräg einfallende Dezember-Sonnenlicht nutzte ich als Kontrast-verstärkendes Streiflicht für die Fotos der Stufe, als Hintergrund dient rauer Fliesenboden in der gleichen Färbung.
Die Größe der gezeigten Ammoniten reicht von 37 bis 77 mm, das einzeln gezeigte Grammoceras mit schöner Lobenzeichnung und teilweise erhaltenem Kiel misst 47 mm. Ich würde alle fünf Ammoniten als Zonenleitfossilien Grammoceras thouarsense (d´Orbigny, 1843) bestimmen.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich frohe Weihnachten, fürs neue Jahr Glück und Gesundheit und unserer Welt mehr Menschlichkeit!
Ganze zwei Tage, die zu den schönsten meines Sammler-Lebens gehören, durfte ich im Juni 1990 im Rahmen einer Normandie-Reise im legendären Steinbruch La Roche Blain südlich von Caen verbringen, verkürzt als „Fresney“ bekannt und heute leider nicht mehr öffentlich zugänglich.
Berühmt sind von dort vor allem die Fossilstufen aus dem Unterpliensbachium („Lias gamma“) mit Acanthopleuroceras, Androgynoceras und Beaniceras, Tragophylloceras u. a. Ammoniten. In Deutschland findet bzw. fand sich eine annähernd vergleichbare Fauna und Fazies am ehesten in der Oberpfalz (Ehenfeld, Aschach). Am ersten Sammeltag ging es, gemeinsam mit französischen Kollegen, mit Vorschlaghammer und Fäustel an einen Haufen großer Blöcke aus dieser Schicht, bis dieser komplett zerkleinert war.
Weniger bekannt sind Fossilien aus jüngeren Schichten des Unterjura aus dem gleichen Steinbruch, die ich am zweiten Tag im Anstehenden abbaute:
Zum einen gibt es dort interessante, zumindest teilweise kondensierte Schichten des Untertoarciums mit den Zonen des Dactylioceras tenuicostatum und Harpoceras serpentinum sowie des Mitteltoarciums mit der Zone des Hildoceras bifrons, teilweise vergleichbar unserem „Lias epsilon“ wie z. B. in Altdorf und Schlaifhausen.
Zum zweiten war drüber das Obertoarcium mit der Zone des Grammoceras thouarsense aus dem „Lias zeta“ aufgeschlossen, eine phantastische Schicht, in der die Ammoniten dicht gepackt, fast schon als „Ammonitenseife“ mit Beifauna, vorlagen. Der Grammoceraten-Bereich war ca. 20 cm dick und das „Schwarzjura“- Gestein eher beigefarben überliefert. Meines Wissens gibt es in Deutschland kein Pendant dazu. Dieser Schicht entstammt meine hier gezeigte Stufe, gespickt mit Grammoceraten, sodass man sich vor Ort fragte, wo man die Pakete denn am besten spalten sollte!
Bilder in Google suggerieren, dass der oben genannte Bereich heute weitgehend überwachsen ist:
https://geologie.discip.ac-caen.fr/prec ... /Lias.html
Dagegen ist die Erinnerung an den damals frisch erschlossenen Hang mit idealen Abbaumöglichkeiten aller genannten Schichten so perfekt, dass sie heute schmerzt. … Hätte ich doch nur mehr Zeit gehabt!
Bei der Präparation trennten manche Ammoniten sauber, andere aber so schlecht, dass nach dem Sticheln mühsam geschabt werden musste, so gut ich das halt vor 33 Jahren konnte. Die Ammoniten liegen überwiegend in Steinkern-Erhaltung mit Schalenresten vor. Nach der Präparation wurden sie mit Rember-Fluat eingelassen. Ich habe die Stufe so formatiert, dass sie sich nach unten verjüngt: So prangen die Grammoceraten daran wie Früchte an einem Strauch…
Das schräg einfallende Dezember-Sonnenlicht nutzte ich als Kontrast-verstärkendes Streiflicht für die Fotos der Stufe, als Hintergrund dient rauer Fliesenboden in der gleichen Färbung.
Die Größe der gezeigten Ammoniten reicht von 37 bis 77 mm, das einzeln gezeigte Grammoceras mit schöner Lobenzeichnung und teilweise erhaltenem Kiel misst 47 mm. Ich würde alle fünf Ammoniten als Zonenleitfossilien Grammoceras thouarsense (d´Orbigny, 1843) bestimmen.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich frohe Weihnachten, fürs neue Jahr Glück und Gesundheit und unserer Welt mehr Menschlichkeit!
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...reich ist, wer zufrieden ist mit dem, was er hat!
Liebe Grüße, Danylo
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Steinkern.de Adventskalender: 23. Dezember
Stufe mit Pleuroceras und Amaltheus aus dem Oberpliensbachium (Unterjura) von Unterstürmig
Liebe Steinkerne,
wahrscheinlich ist so manche/r von Euch bereits im Weihnachtsstress und hat gar keine Zeit längere Texte zu lesen, doch ich muss in diesem Fall etwas ausholen, bevor ich zum Fossil komme, da ich mich nicht mit fremden Federn schmücken möchte. Vielmehr geht es mir darum, eine mir zuteil gewordene, fremde Feder mit diesem Beitrag, den ich dem Finder des Stücks widme (dazu später), zu würdigen.
Im vergangenen Jahr schenkte mir Hans Peter Junkermann (Ludwigshafen) seine Sammlung. Und das ist nicht irgendeine Fossiliensammlung, sondern eine ganz hervorragende Spezialkollektion mit gut erhaltenen Fossilien des fränkischen Oberpliensbachiums! Für mich ist damit neben der Freude über den attraktiven und gut sortierten Sammlungszuwachs auch ein Gefühl der Verantwortung verbunden, damit angemessen und so sinnvoll wie möglich umzugehen. Einen kleinen Teil hervorragender Stücke aus Unterstürmig konnte ich zwischenzeitlich in Absprache mit Hans Peter erfreulicherweise bereits an ein Museum vermitteln, wo diese voraussichtlich ab Mitte des kommenden Jahr zusammen mit anderen tollen Ammoniten präsentiert werden. Manches andere wird sich in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten sicherlich noch ergeben, es hat ja keine Eile. Und auch ich selbst werde hin und wieder auch Verwendungsmöglichkeiten bei Publikationen für ausgewählte Stücke haben bzw. mich daran freuen.
Aus den Pliensbachium-Lokalitäten Unterstürmig, Buttenheim und Kalchreuth sind in der von Hans Peter zusammengetragenen Sammlung Ammoniten in größeren Stückzahlen vorhanden, während die Marloffstein-Kollektion recht überschaubar ist. Der Großteil der Fundstücke aus dem fränkischen Oberpliensbachium ("Lias delta") sind Pleuroceraten. Darunter befinden sich auch viele, teils spektakulär aussehende pathologische Exemplare (mit seitlichen Kielverlagerungen usw.), schöne Stufen usw. Es ist sozusagen nahezu alles was das Herz des Oberpliensbachium-Ammonitensammlers begehrt in der Kollektion enthalten. Die Erhaltung der Stücke ist durchweg gut bis sehr gut und die Präparationen wurden damals sauber ausgeführt, ohne die Fossilien zu beschädigen. Es wurde stets rechtzeitig aufgehört und oft sogar gezielt Material gesammelt, dass gut präparierbar war. Teils bietet sich z. T. aber noch die Möglichkeit der Durchführung von Nachpräparationen mit der heutigen Technik. Als Beispiel eines Stücks mit vergleichsweise großem Nachpräparationspotenzial mag diese Stufe aus Kalchreuth dienen, die ich bereits vergangenes Jahr überarbeiten konnte: https://www.steinkern.de/fossilien-alle ... tgrab.html
Im letzten Jahr habe ich Euch – die Älteren werden sich erinnern – im Dezember täglich am Auspacken von Kalchreuther Ammoniten teilhaben lassen, die ich kurz zuvor von Hans Peter erhalten hatte. Das war auch schon etwas adventskalenderartig angelegt, um die Steinkern-Community an meiner Freude über die Schenkung teilhaben zu lassen: viewtopic.php?f=39&t=6009&start=90#p322624
Damit auch im diesjährigen Adventskalender ein fränkisches Pleuroceras nicht fehlt, entschied ich mich dazu, für das Türchen am 23. Dezember ein Stück aus der Junkermann-Sammlung auszuwählen. Natürlich wählte ich dazu nicht irgendeines:
Vor über einem Jahr fragte ich Hans Peter, welches Stück eigentlich das Lieblingsfossil seiner Kollektion sei. Er antwortete mir, dass dies keineswegs leicht zu sagen sei, aber zu seinen Favoriten gehöre u. a. eine Doppelstufe mit Pleuroceras und Amaltheus aus Unterstürmig in braunschaliger Erhaltung. Er nannte drei Gründe: Einerseits ist die Kombination von Pleuroceras und Amaltheus als schöne Stufe selten, andererseits die braunschalige Erhaltungsform für Unterstürmig untypisch und drittens war es ein Stück aus der Anfangszeit des Hobbys, das sein Vater gefunden und präpariert hatte.
Aus diesen Gründen und da es mir selbst auch sehr gut gefällt, hat das Doppel den Weg in den Kalender gefunden.
Das Stück liegt also offensichtlich nicht in der für Unterstürmig (und Buttenheim) typischen weißschaligen Erhaltung vor, wie die vielen Sammlern bekannten Ammoniten aus dem Spinatum-Hauptfundlager (sofern deren Schalen nicht abgebürstet wurden). Vermutlich stammt es von etwas weiter oben im Profil. Diese Überlegung ergab sich aus einer erhellenden Diskussion mit Fabian Weiß (vielen Dank!) mit Blick auf die Verhältnisse im benachbarten Buttenheim. Die alte Unterstürmiger Grube liegt nur rund einen Kilometer von der Buttenheimer Grube entfernt. Dadurch dürfte die Schichtausbildung der Spinatum-Zone jener von Buttenheim weitgehend gleichen. Deswegen ist anhand der Erhaltung und wegen des ebenfalls schichttypischen Anhaftens von Pyrit zu vermuten, dass das Stück aus dem Horizont stammt, der auch in Buttenheim die braunschaligen Ammoniten liefert, die dort ebenfalls hin und wieder Pyritanhaftungen aufweisen. Fabi und andere Sammler haben im Forum entsprechendes Material aus Buttenheim vorgestellt: viewtopic.php?f=20&t=29047
Amaltheen sind in diesem Bereich alles andere als häufig, weswegen die Kombination eines schönen Amaltheus mit einem gut erhaltenen Pleuroceras tatsächlich schon für sich genommen etwas Besonderes ist. Man muss überhaupt erstmal einen losen Amaltheus dort finden!
Kann man heute (mit viel Geduld, die allerdings nur die wenigsten Sammler aufbringen) die braunschaligen Pleuroceraten durchaus reproduzierbar mit gutem Ergebnis fertig präparieren, war das damals im Regelfall fast unmöglich und genau deswegen werden die Knollen in Unterstürmig kaum gesammelt worden sein – das vermute ich jedenfalls. Allerdings war der Stein mit dem vorliegenden Doppelstück – ich vermute durch Verwitterung aufgrund oberflächennaher Lagerung (analog zu den legendären Kalchreuther Weichknollen) – sehr weich. Davon konnte ich mich vor wenigen Tagen im Rahmen einer Nachpräparation per Strahlgerät überzeugen und auch von der geringen Härte profitieren. Ich hatte länger mit mir gerungen, ob ich das Stück überhaupt nachbeararbeiten sollte. Der durch das Nachpräparieren zu erreichende und am Ende auch tatsächlich erreichte Vorteil bestand darin, dass die anhaftende Pyritkonkretion von Sediment und Lack befreit werden und vom Pleuroceras im Bereich der Überlappung durch den Amaltheus noch einiges freigelegt werden konnte. Außerdem konnte das Kielrostrum des Pleuroceras etwas eleganter in Szene gesetzt werden. Die lokal noch anhaftende Matrix war stellenweise butterweich – der alte, recht dick aufgetragene Zaponlacküberzug erwies sich als widerstandsfähiger als das zu entfernende Gestein. Hart wurde es nur Richtung Zentrum des Pleuroceras unter dem Amaltheus. Beim Amaltheus war ich beim Abstrahlen (zu) vorsichtig, da er dünnschalig ist und sich hier mit bloßem Auge in der Strahlkabine außerdem schwer unterscheiden ließ, ob man Lack oder gar dünne Schalenschichten entfernt. Erst auf den Fotos habe ich erkannt, dass ein Versuch mit Aceton eventuelle Zaponlackreste abzutupfen noch Sinn machen könnte als weiteres Strahlen. Auf ein erneutes Behandeln mit Lack oder Steinpflegemitteln habe ich verzichtet, auch wenn die Schalen der Fossilien optisch durchaus dadurch gewinnen könnten. Letztlich sieht es so aber auch gut aus und ist eben die authentischste Form das Fossil zu präsentieren.
Die Größe des Pleuroceras spinatum beträgt 43 mm, die des Amaltheus 19 mm.
Herzlichen Dank noch einmal für die Überlassung der vielen wunderschönen Sammlungstücke, lieber Hans Peter! Ich bin nach wie vor sprachlos. Über dieses Kleinod freue ich mich natürlich ganz besonders.
Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Sönke
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Steinkern.de Adventskalender 2023: 24. Dezember, Heiligabend
Stellvertretend für Udo (alias Freakshow) darf ich am frühen Morgen des Heiligabend und zum Abschluss des Adventskalenders eine stachelige „Christbaumkugel“ der besonderen Art hinzufügen, es ist eine:
Pseudodiadema aus dem Oberjura-Plattenkalk von Painten (Bayern)
von Udo (Freakshow)
Aus einem Scherbenhaufen von 17 Teilen und ein paar Krümeln wieder auferstanden ist dieser reguläre Seeigel der Gattung Pseudodiadema aus den Kieselkalken des Oberen Jura von Painten. Anfangs ein Fall mit beschränkter Hoffnung, entwickelte sich daraus ein Prachtstück, dem man die viele Arbeit kaum mehr ansieht. Direkt auf dem Fossil lag eine dünne Kiesellage, die partiell mit dem Seeigel „verbacken“ war. Diese musste erst chemisch gelöst werden, bevor man sie manuell entfernen konnte, um dann letztendlich das Fossil präparieren zu können. Der Seeigel zeigt seine Oralseite mit der Laterne des Aristoteles und eine vollständige Bestachelung in nahezu perfekter radialstrahliger Anordnung. Inklusive Stacheln durchmisst der Seeigel 15,5 cm – alles echt, lediglich oben in der Mitte wurde in die Platte ein Steinchen eingefügt um das Gesamtbild harmonischer zu gestalten.
Text und Fotos: Udo
Nachtrag von Sönke:
Als mir Udo den Beitrag vorab übermittelte, stand für mich fest: im Kontext des Adventskalenders und des 24. Dezembers sah ich hier nicht nur einen Seeigel vor mir, sondern nach Art der Morphologie und Taphonomie des Fossils sowie der präparatorischen Darbietung gleichzeitig eine „Christbaumkugel“. Da erste Versuche den Seeigel digital zu einer Christbaumkugel werden zu lassen kläglich scheiterten, wurde kurzerhand bei einem Fotogeschenke-Anbieter eine echte Christbaumkugel mit diesem Motiv produziert und zum Zwecke des Fotografierens in einen Weihnachtsbaum gehängt – macht sich zwar nur halb so gut wie das Fossil selbst, aber immerhin. Vielleicht hängt sie inzwischen am Weihnachtsbaum von Udo?
Wie dem auch sei, ich möchte mich an dieser Stelle bei der Steinkern-Redaktion und allen weiteren Mitwirkenden für das zuverlässige und eigenständige Füllen der Türchen bedanken – es hat Spaß gemacht, war auch für mich täglich eine Überrschung und es hat offensichtlich viele Betrachter gefunden, von denen nicht ganz wenige freundlicherweise auch „Danksagungen“ hinterlassen haben, was einen sehr motivierenden Charakter hatte. Der Ideengeber und Initiator des diesjährigen Kalenders, Udo, hat es geschafft, die Redaktion zur Mitarbeit zu mobilisieren. Ihm gilt dafür besonderer Dank! Sicherlich ist es uns nicht jedes Jahr möglich einen so gehaltvollen Adventskalender auf die Beine zu stellen, aber es war bestimmt nicht der letzte.
Liebe Grüße, auch von Udo,
Sönke
_____________________________________________________________________________________
Liebe Mitglieder,
nun ist der Kalender komplett und ab jetzt ist die Kommentierungssperre aufgehoben und somit Platz für Lob, Kritik, Rückfragen zu den Beiträgen und z. B. den Austausch von Euren Weihnachtswünschen.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Jahr 2024 mit vielen tollen Fossilfunden! ... wünscht Euch die Steinkern-Redaktion.
Pseudodiadema aus dem Oberjura-Plattenkalk von Painten (Bayern)
von Udo (Freakshow)
Aus einem Scherbenhaufen von 17 Teilen und ein paar Krümeln wieder auferstanden ist dieser reguläre Seeigel der Gattung Pseudodiadema aus den Kieselkalken des Oberen Jura von Painten. Anfangs ein Fall mit beschränkter Hoffnung, entwickelte sich daraus ein Prachtstück, dem man die viele Arbeit kaum mehr ansieht. Direkt auf dem Fossil lag eine dünne Kiesellage, die partiell mit dem Seeigel „verbacken“ war. Diese musste erst chemisch gelöst werden, bevor man sie manuell entfernen konnte, um dann letztendlich das Fossil präparieren zu können. Der Seeigel zeigt seine Oralseite mit der Laterne des Aristoteles und eine vollständige Bestachelung in nahezu perfekter radialstrahliger Anordnung. Inklusive Stacheln durchmisst der Seeigel 15,5 cm – alles echt, lediglich oben in der Mitte wurde in die Platte ein Steinchen eingefügt um das Gesamtbild harmonischer zu gestalten.
Text und Fotos: Udo
Nachtrag von Sönke:
Als mir Udo den Beitrag vorab übermittelte, stand für mich fest: im Kontext des Adventskalenders und des 24. Dezembers sah ich hier nicht nur einen Seeigel vor mir, sondern nach Art der Morphologie und Taphonomie des Fossils sowie der präparatorischen Darbietung gleichzeitig eine „Christbaumkugel“. Da erste Versuche den Seeigel digital zu einer Christbaumkugel werden zu lassen kläglich scheiterten, wurde kurzerhand bei einem Fotogeschenke-Anbieter eine echte Christbaumkugel mit diesem Motiv produziert und zum Zwecke des Fotografierens in einen Weihnachtsbaum gehängt – macht sich zwar nur halb so gut wie das Fossil selbst, aber immerhin. Vielleicht hängt sie inzwischen am Weihnachtsbaum von Udo?
Wie dem auch sei, ich möchte mich an dieser Stelle bei der Steinkern-Redaktion und allen weiteren Mitwirkenden für das zuverlässige und eigenständige Füllen der Türchen bedanken – es hat Spaß gemacht, war auch für mich täglich eine Überrschung und es hat offensichtlich viele Betrachter gefunden, von denen nicht ganz wenige freundlicherweise auch „Danksagungen“ hinterlassen haben, was einen sehr motivierenden Charakter hatte. Der Ideengeber und Initiator des diesjährigen Kalenders, Udo, hat es geschafft, die Redaktion zur Mitarbeit zu mobilisieren. Ihm gilt dafür besonderer Dank! Sicherlich ist es uns nicht jedes Jahr möglich einen so gehaltvollen Adventskalender auf die Beine zu stellen, aber es war bestimmt nicht der letzte.
Liebe Grüße, auch von Udo,
Sönke
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Liebe Mitglieder,
nun ist der Kalender komplett und ab jetzt ist die Kommentierungssperre aufgehoben und somit Platz für Lob, Kritik, Rückfragen zu den Beiträgen und z. B. den Austausch von Euren Weihnachtswünschen.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Jahr 2024 mit vielen tollen Fossilfunden! ... wünscht Euch die Steinkern-Redaktion.
Re: Steinkern.de Adventskalender 2023
Wie heisst es: "Mir doch egal, wie alt ich bin. Ich will einen Adventskalender..."
Frohe Weihnachten Euch allen.
Frohe Weihnachten Euch allen.
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-
- IMG_20231224_091104_(640_x_640_pixel).jpg (69.7 KiB) 15243 mal betrachtet
Re: Steinkern.de Adventskalender 2023
moin moin
Es war eine gute Idee zu diesem wirklich tollen, interessanten und lehrreichen Adventskalender.
Nach den anfänglich etwas holprigen Aufrufen ist durch eine rege Teilnahme vieler eine gelungene Darstellung unterschiedlichster
Fossilien aus der Schatztruhe uns aller ,,Steinkerner,, zur Kenntnis gebracht worden.
Ich für mein Teil war täglich gespannt, was sich hinter den Türchen verbarg und es war immer eine Überraschung mit jedem gezeigten Stück.
Darum finde ich, wir sind auf den Geschmack gekommen, es hat Anreize gesetzt und wir sollten es ruhig für das nächste Jahr erneut machen.
In diesem Sinne, für heute: eine Frohe Weihnacht allen Freunden, Sammlern, Redaktionskollegen und die es noch werden.
Einen guten, gesunden Start in das Neue Jahr.
Wie immer: Beste Grüße und munter bleiben , das Nordlicht ... Heribert
Es war eine gute Idee zu diesem wirklich tollen, interessanten und lehrreichen Adventskalender.
Nach den anfänglich etwas holprigen Aufrufen ist durch eine rege Teilnahme vieler eine gelungene Darstellung unterschiedlichster
Fossilien aus der Schatztruhe uns aller ,,Steinkerner,, zur Kenntnis gebracht worden.
Ich für mein Teil war täglich gespannt, was sich hinter den Türchen verbarg und es war immer eine Überraschung mit jedem gezeigten Stück.
Darum finde ich, wir sind auf den Geschmack gekommen, es hat Anreize gesetzt und wir sollten es ruhig für das nächste Jahr erneut machen.
In diesem Sinne, für heute: eine Frohe Weihnacht allen Freunden, Sammlern, Redaktionskollegen und die es noch werden.
Einen guten, gesunden Start in das Neue Jahr.
Wie immer: Beste Grüße und munter bleiben , das Nordlicht ... Heribert
- Stefan W. 12
- Redakteur
- Beiträge: 2635
- Registriert: Dienstag 3. Februar 2009, 10:14
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Re: Steinkern.de Adventskalender 2023
Hallo euch allen,
den Worten von Sönke und Heribert ist kaum etwas hinzuzufügen, deshalb schließe ich mich ihnen an
und wünsche euch allen einige friedliche, schöne Festtage, guten Rutsch und für nächstes Jahr wieder tolle Funde!
Glück auf! aus Zwickau,
Stefan.
den Worten von Sönke und Heribert ist kaum etwas hinzuzufügen, deshalb schließe ich mich ihnen an
und wünsche euch allen einige friedliche, schöne Festtage, guten Rutsch und für nächstes Jahr wieder tolle Funde!
Glück auf! aus Zwickau,
Stefan.
Wenn wir uns etwas herausgreifen, bemerken wir, dass es mit allem
anderen im Universum zusammenhängt. John Muir
anderen im Universum zusammenhängt. John Muir
Re: Steinkern.de Adventskalender 2023
Hallo,
mein Dank an Udo und alle anderen Beteiligten für diesen tollen Adventskalender .... viel Arbeit und sehr gelungen ...
Allen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!
Grüße,
Norbert
mein Dank an Udo und alle anderen Beteiligten für diesen tollen Adventskalender .... viel Arbeit und sehr gelungen ...
Allen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!
Grüße,
Norbert
- fossihagen
- Mitglied
- Beiträge: 1734
- Registriert: Freitag 1. Juni 2007, 15:00
- Wohnort: Dresden
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Re: Steinkern.de Adventskalender 2023
Vielen Dank für die schönen Beiträge.
Euch allen
Frohe Weihnachten!
H.
Euch allen
Frohe Weihnachten!
H.
Re: Steinkern.de Adventskalender 2023
Auch von mir ein herzlicher Dank für den tollen Adventskalender! Hat mir viel Freude bereitet, täglich das nächste Fossil zu erwarten.
Mit herzlichem Gruß von einem meiner Gartenbewohner
Anke
Mit herzlichem Gruß von einem meiner Gartenbewohner
Anke
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Zuletzt geändert von ammoniti am Sonntag 24. Dezember 2023, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.