Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Moderator: Sönke
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Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Zum Bericht:
Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Vorschau:
Vor einigen Jahren fand ein Freund des Verfassers in Wegscheid bei Eichstätt ein Jungtier eines Pfeilschwanzkrebses der Art Mesolimulus walchi. Der Pfeilschwanz lag unglücklicherweise in einem stark zerklüfteten Bereich, sodass bei der gemeinsam durchgeführten Bergung äußerste Sorgfalt geboten war, um sich für die spätere Präparation alle Möglichkeiten offenzuhalten. Zur Sicherheit wurde mehr Material mitgenommen als es für die präparatorische Darstellung des Fossils als solchem notwendig gewesen wäre, da die vage Hoffnung bestand, dass eine Laufspur sichtbar werden würde. Dieses Vorgehen erwies sich als gute Entscheidung, da nach dem Abwaschen der Platten tatsächlich eine, wenn auch nur schwach ausgeprägte, Laufspur erkennbar wurde. Der Bericht versteht sich auch als Plädoyer dafür, ab der Entdeckung sorgsam vorzugehen. Wer beim Fund und beim Bergen die Nerven bewahrt, hat hinterher beim Präparieren alle Möglichkeiten, das Fossil perfekt in Szene zu setzen. Wie das Udo Resch in diesem Fall in rund 10-stündiger Arbeit gelang, lesen und sehen Sie im Artikel.
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Hallo Udo,
ich fasse mich - entgegen meiner sonstigen Gewohnheit - einmal kurz: Ihr habt hier eine klasse Arbeit gemacht - danke!
Und sorry, dass der Bericht so lange im Archiv blieb. Aber er ist ja glücklicherweise "zeitlos gut". Entsprechend überlegt angegangene Fossilbergungen und Präparationen sind dringend zur Nachahmung empfohlen. Es fängt mit dem Sauberhalten der Grabungsfläche an, mit der Betonung auf (möglichst viel) Fläche und geht dann beim Bergen weiter... da kann man am Ende dann so viel mehr aus den Fundstücken machen, als wenn das Filetstück viel zu knapp (oder womöglich gar unvollständig) geborgen wird.
Schöne Grüße
Sönke
P.S. An alle: Kommentare sind erwünscht.
Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Vorschau:
Vor einigen Jahren fand ein Freund des Verfassers in Wegscheid bei Eichstätt ein Jungtier eines Pfeilschwanzkrebses der Art Mesolimulus walchi. Der Pfeilschwanz lag unglücklicherweise in einem stark zerklüfteten Bereich, sodass bei der gemeinsam durchgeführten Bergung äußerste Sorgfalt geboten war, um sich für die spätere Präparation alle Möglichkeiten offenzuhalten. Zur Sicherheit wurde mehr Material mitgenommen als es für die präparatorische Darstellung des Fossils als solchem notwendig gewesen wäre, da die vage Hoffnung bestand, dass eine Laufspur sichtbar werden würde. Dieses Vorgehen erwies sich als gute Entscheidung, da nach dem Abwaschen der Platten tatsächlich eine, wenn auch nur schwach ausgeprägte, Laufspur erkennbar wurde. Der Bericht versteht sich auch als Plädoyer dafür, ab der Entdeckung sorgsam vorzugehen. Wer beim Fund und beim Bergen die Nerven bewahrt, hat hinterher beim Präparieren alle Möglichkeiten, das Fossil perfekt in Szene zu setzen. Wie das Udo Resch in diesem Fall in rund 10-stündiger Arbeit gelang, lesen und sehen Sie im Artikel.
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Hallo Udo,
ich fasse mich - entgegen meiner sonstigen Gewohnheit - einmal kurz: Ihr habt hier eine klasse Arbeit gemacht - danke!
Und sorry, dass der Bericht so lange im Archiv blieb. Aber er ist ja glücklicherweise "zeitlos gut". Entsprechend überlegt angegangene Fossilbergungen und Präparationen sind dringend zur Nachahmung empfohlen. Es fängt mit dem Sauberhalten der Grabungsfläche an, mit der Betonung auf (möglichst viel) Fläche und geht dann beim Bergen weiter... da kann man am Ende dann so viel mehr aus den Fundstücken machen, als wenn das Filetstück viel zu knapp (oder womöglich gar unvollständig) geborgen wird.
Schöne Grüße
Sönke
P.S. An alle: Kommentare sind erwünscht.
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- Fertiges Exponat. Foto: Udo Resch
- 45_860px.JPG (164.29 KiB) 10608 mal betrachtet
- Robin Lauterbach
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Re: Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Hallo Udo
Eine wirklich selten schöne Platte! Ich bewundere immer deine Klebearbeiten. Schaut am Ende wunderbar sauber aus.
Vielen Dank für den schönen Bericht.
Viele Grüße
Robin
Eine wirklich selten schöne Platte! Ich bewundere immer deine Klebearbeiten. Schaut am Ende wunderbar sauber aus.
Vielen Dank für den schönen Bericht.
Viele Grüße
Robin
- Pseudodusa
- Redakteur
- Beiträge: 527
- Registriert: Samstag 28. Januar 2006, 22:04
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Re: Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Vielen dank nochmal an Udo für die Tolle Präp.
- Juraschwamm
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- Registriert: Mittwoch 24. Februar 2021, 15:04
Re: Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Traumhaftes Stück und super präpariert.
In Sponge we trust
- alfred
- Mitglied
- Beiträge: 1429
- Registriert: Freitag 10. April 2009, 17:18
- Wohnort: Hausen b.Forchheim Ofr.
Re: Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Wenn man im Bericht das erste Bild, und das Endprodukt anschaut................
schon beeindruckend
schon beeindruckend
Sammlergrüße aus Oberfranken
Alfred
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Ich will ja nicht angeben, aber ich glaube, ich bin "Steinreich"
Alfred
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Ich will ja nicht angeben, aber ich glaube, ich bin "Steinreich"
Re: Aus dem Boden an die Wand – Bergung und Präparation eines Pfeilschwanzkrebses aus dem Plattenkalk von Eichstätt
Super Arbeit, Udo!
Ein sehr schönes Resultat
Liebe Grüße,
Paul
Ein sehr schönes Resultat
Liebe Grüße,
Paul