Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
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Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Am 07. September 2019 auf Steinkern.de erschienen:
Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Autor: Norbert Wannenmacher
Vorschau
Das Steinheimer Becken ist eine runde Kraterstruktur mit 3,5 Kilometern Durchmesser und liegt auf der Hochfläche der östlichen Schwäbischen Alb im Landkreis Heidenheim (Baden-Württemberg). Die Entstehung des Kraters geht auf einen Meteoriteneinschlag zurück, der sich vor 14,5 Millionen Jahren im Mittelmiozän ereignete und im Zusammenhang mit dem großen Ries-Impakt stand, welcher Süddeutschland in eine Trümmerwüste verwandelte. Der Einschlagskörper des Steinheimer Beckens wird auf etwa ein Zehntel der Größe des Impaktkörpers von Nördlingen geschätzt. Dies erklärt, warum der Meteorkrater von Steinheim am Albuch ungleich kleiner als das Nördlinger Ries ist. Dank seiner geringen Größe kann man die Sehenswürdigkeiten des Steinheimer Beckens, entlang eines Geologischen Lehrpfades gut erwandern. Man erkennt den Kraterrand, bewegt sich auf Sedimenten des ehemaligen Seebodens und hat dabei den beim Aufprall entstandenen Zentralhügel immer im Blickfeld. Ein Fossiliensammelplatz bietet Gelegenheit, Belegstücke kleiner Schnecken aufzulesen. Am Anfang oder Ende der Wanderung sollte ein Besuch des ganz in der Nähe befindlichen Meteorkratermuseums im Steinheimer Ortsteil Sontheim stehen, denn dieses zeigt herausragende Funde aus dem Kratersee. Hier erfährt der Besucher Details über die Entstehungsgeschichte des Kraters sowie die Lebewelt des darin nach dem Einschlag entstandenen, inzwischen aber vollständig verlandeten Sees.
Nutzt gerne dieses Thema für Lob und Kritik sowie für Fragen an den Autor.
Gruß
Sönke
Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Autor: Norbert Wannenmacher
Vorschau
Das Steinheimer Becken ist eine runde Kraterstruktur mit 3,5 Kilometern Durchmesser und liegt auf der Hochfläche der östlichen Schwäbischen Alb im Landkreis Heidenheim (Baden-Württemberg). Die Entstehung des Kraters geht auf einen Meteoriteneinschlag zurück, der sich vor 14,5 Millionen Jahren im Mittelmiozän ereignete und im Zusammenhang mit dem großen Ries-Impakt stand, welcher Süddeutschland in eine Trümmerwüste verwandelte. Der Einschlagskörper des Steinheimer Beckens wird auf etwa ein Zehntel der Größe des Impaktkörpers von Nördlingen geschätzt. Dies erklärt, warum der Meteorkrater von Steinheim am Albuch ungleich kleiner als das Nördlinger Ries ist. Dank seiner geringen Größe kann man die Sehenswürdigkeiten des Steinheimer Beckens, entlang eines Geologischen Lehrpfades gut erwandern. Man erkennt den Kraterrand, bewegt sich auf Sedimenten des ehemaligen Seebodens und hat dabei den beim Aufprall entstandenen Zentralhügel immer im Blickfeld. Ein Fossiliensammelplatz bietet Gelegenheit, Belegstücke kleiner Schnecken aufzulesen. Am Anfang oder Ende der Wanderung sollte ein Besuch des ganz in der Nähe befindlichen Meteorkratermuseums im Steinheimer Ortsteil Sontheim stehen, denn dieses zeigt herausragende Funde aus dem Kratersee. Hier erfährt der Besucher Details über die Entstehungsgeschichte des Kraters sowie die Lebewelt des darin nach dem Einschlag entstandenen, inzwischen aber vollständig verlandeten Sees.
Nutzt gerne dieses Thema für Lob und Kritik sowie für Fragen an den Autor.
Gruß
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Re: Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Hallo Norbert,
vielen Dank nochmals für den sehr interessanten Bericht, der einem das Steinheimer Becken wirklich gut näherbringt - ganz als wäre man selbst dort gewesen.
Tatsächlich ist dieser erst der zweite Eintrag in der Rubrik "Geologische Denkmäler und Attraktionen", da wäre es eigentlich schön, wenn sich auch andere Redakteure und Steinkern-Mitglieder fänden, um uns derartige Attraktionen (na gut, "derartig" ist etwas viel verlangt ... gibt ja nicht so viele Impaktkrater!) aus ihrer Gegend vorzustellen. Auch dann, wenn es keine Sammelmöglichkeiten mehr dort gibt. Diesbezüglich finde ich übrigens gut, dass man Schneckchen aus dem Steinheimer Becken als kleine Souvenirs mitnehmen darf.
Viele Grüße
Sönke
vielen Dank nochmals für den sehr interessanten Bericht, der einem das Steinheimer Becken wirklich gut näherbringt - ganz als wäre man selbst dort gewesen.
Tatsächlich ist dieser erst der zweite Eintrag in der Rubrik "Geologische Denkmäler und Attraktionen", da wäre es eigentlich schön, wenn sich auch andere Redakteure und Steinkern-Mitglieder fänden, um uns derartige Attraktionen (na gut, "derartig" ist etwas viel verlangt ... gibt ja nicht so viele Impaktkrater!) aus ihrer Gegend vorzustellen. Auch dann, wenn es keine Sammelmöglichkeiten mehr dort gibt. Diesbezüglich finde ich übrigens gut, dass man Schneckchen aus dem Steinheimer Becken als kleine Souvenirs mitnehmen darf.
Viele Grüße
Sönke
Re: Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Hallo Norbert,
Danke für den tollen Bericht. Wir haben vor Jahren mal in dem Hotel nur hundert Meter neben dem Zentralhügel übernachtet und sind nur etwas dort im Umfeld spazieren gegangen. Die ganze Struktur ist schon recht beeindruckend und interessant zu erkunden. Das Museum haben wir damals leider nicht geschafft, aber bestimmt beim nächsten mal.
Thomas
Danke für den tollen Bericht. Wir haben vor Jahren mal in dem Hotel nur hundert Meter neben dem Zentralhügel übernachtet und sind nur etwas dort im Umfeld spazieren gegangen. Die ganze Struktur ist schon recht beeindruckend und interessant zu erkunden. Das Museum haben wir damals leider nicht geschafft, aber bestimmt beim nächsten mal.
Thomas
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Re: Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Hallo Norbert,
ich habe mich sehr über deinen schönen Bericht und die guten Bilder gefreut.
Ich habe das Steinheimerbecken mit Sammelplatz und Museum vor 3 Wochen besucht.
Viele Grüße
Bernd
ich habe mich sehr über deinen schönen Bericht und die guten Bilder gefreut.
Ich habe das Steinheimerbecken mit Sammelplatz und Museum vor 3 Wochen besucht.
Viele Grüße
Bernd
Bernd Kronenwett
- amaltheus
- Redakteur
- Beiträge: 5857
- Registriert: Freitag 1. April 2005, 08:48
- Wohnort: Schwäbische Alb
Re: Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Hallo Norbert,
vielen Dank für den schönen Bericht.
Da bei mir um die Ecke ... war ich natürlich schon mehrmals dort.
Deshalb kann ich nur bestätigen dass das Steinheimer Becken und auch das Museum eine kleine Reise wert sind.
Gleiches gilt natürlich für das ca. 45 km entfernte Nördlinger Ries.
Für dieses sollte man sich allerdings weitaus mehr Zeit nehmen da dort die Entfernungen (z.B. zwischen den Aufschlüssen) weitaus größer sind.
https://www.steinkern.de/exkursionsberi ... nberg.html
Gruß Thomas
P.S. Nicht unerwähnt sollte bleiben daß man erst vor wenigen Jahren Reste des Meteoriten selber gefunden hat:
Hier die Mitteilung vom Sept.2017:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/m ... -entdeckt/
Zitat: "Spektakulärer Fund: Forscher haben erstmals ein Bruchstück des Meteoriten entdeckt, der vor 15 Millionen Jahren das Steinheimer Becken schuf. Das zwei Zentimeter kleine Eisenstück steckte in einem größeren Kalksteinblock und trat erst jetzt durch einen Riss zutage. Der Fund dieses Eisenmeteoriten ist nicht nur eine Rarität, er enthüllt auch, dass die Einschläge im Nördlinger Ries und im Steinheimer Becken von zwei verschiedenen Meteoriten herrühren müssen."
vielen Dank für den schönen Bericht.
Da bei mir um die Ecke ... war ich natürlich schon mehrmals dort.
Deshalb kann ich nur bestätigen dass das Steinheimer Becken und auch das Museum eine kleine Reise wert sind.
Gleiches gilt natürlich für das ca. 45 km entfernte Nördlinger Ries.
Für dieses sollte man sich allerdings weitaus mehr Zeit nehmen da dort die Entfernungen (z.B. zwischen den Aufschlüssen) weitaus größer sind.
https://www.steinkern.de/exkursionsberi ... nberg.html
Gruß Thomas
P.S. Nicht unerwähnt sollte bleiben daß man erst vor wenigen Jahren Reste des Meteoriten selber gefunden hat:
Hier die Mitteilung vom Sept.2017:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/m ... -entdeckt/
Zitat: "Spektakulärer Fund: Forscher haben erstmals ein Bruchstück des Meteoriten entdeckt, der vor 15 Millionen Jahren das Steinheimer Becken schuf. Das zwei Zentimeter kleine Eisenstück steckte in einem größeren Kalksteinblock und trat erst jetzt durch einen Riss zutage. Der Fund dieses Eisenmeteoriten ist nicht nur eine Rarität, er enthüllt auch, dass die Einschläge im Nördlinger Ries und im Steinheimer Becken von zwei verschiedenen Meteoriten herrühren müssen."
Re: Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Da kann ich auch nur "Danke!" sagen für den schönen Bericht. Mein Besuch ist zwar schon eine ganze Weile her, aber es war schon recht beeindruckend, im Innern dieses Kraters zu stehen. Neben ein paar Gyraulus-Schneckchen konnte ich damals auch noch ein paar Brachiopoden aus den Jura-Trümmern finden.
Viele Grüße
Sebastian
Viele Grüße
Sebastian