Fossil des Monats November 2010
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- Miroe
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Fossil des Monats November 2010
Die Abstimmung läuft ab jetzt, 1. Dezember 2010, 4.58 Uhr für 15 Tage.
Bitte beteiligt Euch sehr zahlreich!
Bitte beteiligt Euch sehr zahlreich!
Zuletzt geändert von Miroe am Samstag 1. Januar 2011, 01:05, insgesamt 3-mal geändert.
18. November und noch kein Beitrag? Na dann mache ich mal den Anfang.
Möchte hier einen Liparoceras (Becheiceras) gallicum SPATH vorstellen. Präpariert habe ich ihn mit Druckluftstichel und Sandstrahler. Er liegt in Schalenerhaltung vor. Gefunden wurde er an der Englischen Südküste in Charmouth. Er stammt aus den Green Ammonite Beds und gehört damit ins Pliensbachium, also in den Lias. Der Durchmesser beträgt ca. 10 cm.
Möchte hier einen Liparoceras (Becheiceras) gallicum SPATH vorstellen. Präpariert habe ich ihn mit Druckluftstichel und Sandstrahler. Er liegt in Schalenerhaltung vor. Gefunden wurde er an der Englischen Südküste in Charmouth. Er stammt aus den Green Ammonite Beds und gehört damit ins Pliensbachium, also in den Lias. Der Durchmesser beträgt ca. 10 cm.
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- Liparoceras (Becheiceras) gallicum SPATH
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- Liparoceras (Becheiceras) gallicum SPATH
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- Liparoceras (Becheiceras) gallicum SPATH
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Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
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Hallo !
Anbei ein Spinosus aus dem Oberen Muschelkalk nahe Bayreuth.
Gefunden im August, präpariert im November 2010. Am Ceratiten
befindet sich noch Matrixgestein. In dieser Qualität findet man
hier in Oberfranken nicht viele Stücke pro Sammeljahr.
Durchmesser 12 cm.
MfG T.
Anbei ein Spinosus aus dem Oberen Muschelkalk nahe Bayreuth.
Gefunden im August, präpariert im November 2010. Am Ceratiten
befindet sich noch Matrixgestein. In dieser Qualität findet man
hier in Oberfranken nicht viele Stücke pro Sammeljahr.
Durchmesser 12 cm.
MfG T.
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Hallo liebe Steinkerne,
diesen Monat möchte ich mich auch mal wieder am Wettbewerb zum Fossil des Monats beteiligen.
Ins Rennen schicke ich folgenden Brachiopoden aus einer Kiesgrube, in der Umgebung von Teterow,
der von Stefan Polkowski gefunden wurde.
Es handelt sich um eine Ilmarinia sp. aus dem Macrouruskalk, mittleres Caradoc, Stufe D.
Ich habe den Rohling von Stefan erworben und ihn gegen Ende letzten Monats fertiggestellt.
Die Ilmarinia ist ca. 5 cm breit und knapp 4 cm hoch.
Bei der Präparation tauchten noch eine Solitärkoralle und ein
Seelilienstielglied auf.
Liebe Grüße!
Paul
diesen Monat möchte ich mich auch mal wieder am Wettbewerb zum Fossil des Monats beteiligen.
Ins Rennen schicke ich folgenden Brachiopoden aus einer Kiesgrube, in der Umgebung von Teterow,
der von Stefan Polkowski gefunden wurde.
Es handelt sich um eine Ilmarinia sp. aus dem Macrouruskalk, mittleres Caradoc, Stufe D.
Ich habe den Rohling von Stefan erworben und ihn gegen Ende letzten Monats fertiggestellt.
Die Ilmarinia ist ca. 5 cm breit und knapp 4 cm hoch.
Bei der Präparation tauchten noch eine Solitärkoralle und ein
Seelilienstielglied auf.
Liebe Grüße!
Paul
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- hier der Fundzustand mit dem Querschnitt des Brachiopoden
- IMG_4608.JPG (237.41 KiB) 41168 mal betrachtet
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- und nochmal von nahem
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- einmal von hinten, hier trennte der Stein überhaupt nicht, weshalb ich ein paar Gesteinsreste auf der Schale belassen habe
- IMG_4801.JPG (211.93 KiB) 41128 mal betrachtet
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- hier die fertige Stufe
- IMG_4813.JPG (226.78 KiB) 41163 mal betrachtet
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit bin ich mal wieder in den Präparationsraum gekomen. Mir ist dabei eine Stufe von einer der letzten Steinkern-Exkursionen nach Gräfenberg in die Hände gefallen, die ich sofort präparieren musste.
Die Stufe zeigt einen Nautilus der Art Pseudaganides aganiticus kombiniert mit einer Ardescia proincondita aus der Desmoides Subzone (mittlerer Malm Gamma 1).
Der Nautilus zeigt eine überaus gute Erhaltung für Gräfenberg. Garniert mit dem Ammoniten auf einer Stufe wurde es so für mich ein echtes Traumstück.
Präpariert wurde klassisch mittels Druckluftstichel. Die Matrix wurde an kleinen Stellen aus optischen Gesichtspunkten ergänzt, die Fossilien sind ohne Ergänzung.
Durchmesser Nautilus: 9,5cm
Durchmesser Ammonit: 5,3cm
max Stufenlänge: ca. 16cm
Bild 1: Fundzustand der Gegenseite. Bei der Präparation stellte sich heraus, dass die Rückseite besser erhalten war.
Bild 2: Fundzustand Ventralansicht Nautilus
Bild 3 und 4: Gestern fertiggestellte Stufe.
Übrigens ist diese Stufe zusammen mit anderen Fossilien des Monats von kommenden Samstag auf Sonntag in Dortmund auf den Mineralientagen ausgestellt. Mal ein wenig Schleichwerbung Vielleicht sieht man sich ja!
Grüße,
Andreas
nach längerer Zeit bin ich mal wieder in den Präparationsraum gekomen. Mir ist dabei eine Stufe von einer der letzten Steinkern-Exkursionen nach Gräfenberg in die Hände gefallen, die ich sofort präparieren musste.
Die Stufe zeigt einen Nautilus der Art Pseudaganides aganiticus kombiniert mit einer Ardescia proincondita aus der Desmoides Subzone (mittlerer Malm Gamma 1).
Der Nautilus zeigt eine überaus gute Erhaltung für Gräfenberg. Garniert mit dem Ammoniten auf einer Stufe wurde es so für mich ein echtes Traumstück.
Präpariert wurde klassisch mittels Druckluftstichel. Die Matrix wurde an kleinen Stellen aus optischen Gesichtspunkten ergänzt, die Fossilien sind ohne Ergänzung.
Durchmesser Nautilus: 9,5cm
Durchmesser Ammonit: 5,3cm
max Stufenlänge: ca. 16cm
Bild 1: Fundzustand der Gegenseite. Bei der Präparation stellte sich heraus, dass die Rückseite besser erhalten war.
Bild 2: Fundzustand Ventralansicht Nautilus
Bild 3 und 4: Gestern fertiggestellte Stufe.
Übrigens ist diese Stufe zusammen mit anderen Fossilien des Monats von kommenden Samstag auf Sonntag in Dortmund auf den Mineralientagen ausgestellt. Mal ein wenig Schleichwerbung Vielleicht sieht man sich ja!
Grüße,
Andreas
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- nautilus-gb-fdm04.jpg (125.46 KiB) 40848 mal betrachtet
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- Bernhard Jochheim
- Redakteur
- Beiträge: 2674
- Registriert: Freitag 5. Dezember 2008, 19:18
- Wohnort: Marl/Westfalen
Hallo Leute,
da schließe ich mich dem Reigen der "Dortmunder" an und stelle mein persönliches Fossil des Monats ein.
Es ist ein:
Spiroceras orbignyi (BAUGIER & SAUZE, 1843)
Dogger, Oberbajocium, Garantianenzone
Evrecy, Frankreich,
den ich ja schon im Evrecy-Thread gezeigt habe.
An der Spitze habe ich eine "kosmetische" Ergänzung vorgenommen und ihn aus ästhetischen Gründen optisch angepasst.
Die Ergänzung soll keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen , kann also nicht als Grundlage für Rekonstruktionen von dieser Art Spiroceras dienen.
Der Durchmesser beträgt etwa 7,5cm, entrollt ist der Ammonite etwa 15cm lang.
Ich werde ihn auch mit nach Dortmund bringen.
Fertig präpariert kann man sich nicht mehr vorstellen, wie viel Arbeit es war den fertig zu machen, das Gestein war extrem hart....
Bis dahin alles Gute
Bernhard
da schließe ich mich dem Reigen der "Dortmunder" an und stelle mein persönliches Fossil des Monats ein.
Es ist ein:
Spiroceras orbignyi (BAUGIER & SAUZE, 1843)
Dogger, Oberbajocium, Garantianenzone
Evrecy, Frankreich,
den ich ja schon im Evrecy-Thread gezeigt habe.
An der Spitze habe ich eine "kosmetische" Ergänzung vorgenommen und ihn aus ästhetischen Gründen optisch angepasst.
Die Ergänzung soll keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen , kann also nicht als Grundlage für Rekonstruktionen von dieser Art Spiroceras dienen.
Der Durchmesser beträgt etwa 7,5cm, entrollt ist der Ammonite etwa 15cm lang.
Ich werde ihn auch mit nach Dortmund bringen.
Fertig präpariert kann man sich nicht mehr vorstellen, wie viel Arbeit es war den fertig zu machen, das Gestein war extrem hart....
Bis dahin alles Gute
Bernhard
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- Am Rand habe ich einige der Dornen freischaben können, man kann sich also vorstellen, dass diese Spirocerasart ein wahres Stacheltier war.
- P1120606 - Kopie.JPG (243.39 KiB) 40746 mal betrachtet
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- Spiroceras orbignyi (BAUGIER & SAUZE, 1843)
Dogger, Oberbajocium, Garantianenzone
Evrecy, Frankreich
Durchmesser etwa 7,5cm, gestreckt gemessen etwa 15cm - P1120593 - Kopie.JPG (272.54 KiB) 40765 mal betrachtet
- Spiroceras orbignyi (BAUGIER & SAUZE, 1843)
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- Für alle "wissenschaftlich" interessierten habe ich hier die Ergänzung noch einmal abgebildet. Erkennbar ist, das der immerhin noch teilweise vorhandene Steinkern durchschimmert. (Die kleine Spitze konnte ich mir nicht verkneifen)
- P1120593 - Kopie (2).JPG (84.26 KiB) 40722 mal betrachtet
- Carcharias
- Mitglied
- Beiträge: 123
- Registriert: Samstag 3. Dezember 2005, 15:28
- Wohnort: Rheingau
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Tjaja, ich mach auch mal wieder mit.
Ist ja schon länger her.
Also denn, bei dem Stück handelt es sich um eine 39cm lange und 36cm. breite Stufe mit Hippochaeta sandbergeri und Pycnodonte callifera aus Stadecken-Fm., Oligozän/Rupel des Mainzer Beckens das ich Anfang März bei Obersaulheim eingipste.
Bis Ende März war die Grobpräp weitgehend beendet, diese hat einiges an Zeit und Nerven gekostet weil die Matrix durch nicht zu vermeidente Risse die bei der Bergung entstanden waren teilweise sehr bröselig war.
Nach dem Härten mit Mowilith und einem kleinen "Unfall" mit Farbe ( ich wollte eigendlich das der Gips farblich der Matrix ähnelt) ist mir Gestern spontan etwas eingefallen un diesen Fehler ungeschehen zu machen.
Ich hatte noch ein wenig Tapetenkleister und noch Präpreste der Matrix in einem Eimer. Nach dem anrühren der gewünschten Menge pinselte ich die Ränder damit ein und Streute dann den feinen Matrixsand darüber. Nach dem Trocknen und einer letzten Reinigung finde ich das Ergebnis doch sehr überzeugend.
Macht euchg am besten selbst ein Bild.
Ich wünsche euch allen viel Erfolg.
Gruß Boris
Kein problem. So Besser?
Ist ja schon länger her.
Also denn, bei dem Stück handelt es sich um eine 39cm lange und 36cm. breite Stufe mit Hippochaeta sandbergeri und Pycnodonte callifera aus Stadecken-Fm., Oligozän/Rupel des Mainzer Beckens das ich Anfang März bei Obersaulheim eingipste.
Bis Ende März war die Grobpräp weitgehend beendet, diese hat einiges an Zeit und Nerven gekostet weil die Matrix durch nicht zu vermeidente Risse die bei der Bergung entstanden waren teilweise sehr bröselig war.
Nach dem Härten mit Mowilith und einem kleinen "Unfall" mit Farbe ( ich wollte eigendlich das der Gips farblich der Matrix ähnelt) ist mir Gestern spontan etwas eingefallen un diesen Fehler ungeschehen zu machen.
Ich hatte noch ein wenig Tapetenkleister und noch Präpreste der Matrix in einem Eimer. Nach dem anrühren der gewünschten Menge pinselte ich die Ränder damit ein und Streute dann den feinen Matrixsand darüber. Nach dem Trocknen und einer letzten Reinigung finde ich das Ergebnis doch sehr überzeugend.
Macht euchg am besten selbst ein Bild.
Ich wünsche euch allen viel Erfolg.
Gruß Boris
Kein problem. So Besser?
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- nach dem Farbunfall
- DSC01443.JPG (265.04 KiB) 40635 mal betrachtet
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- endergebniss
- DSC01450.JPG (72.35 KiB) 40597 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Carcharias am Freitag 26. November 2010, 17:43, insgesamt 6-mal geändert.
Lieber im Loch hocken als in der Kiste liegen.
- Carcharias
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- Beiträge: 123
- Registriert: Samstag 3. Dezember 2005, 15:28
- Wohnort: Rheingau
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Eine Orthocerenkalkplatte aus Norddeutschland
Eine Orthocerenkalkplatte aus Norddeutschland
Diese attraktive Orthocerenkalkplatte wurde in der Kiesgrube gefunden. Der Fundort liegt bei Plön (Schleswig-Holstein). Das Geschiebe ist ein „Oberer grauer Orthocerenkalk“ aus dem Ordovizium. Die Platte hat ein Ausmaß von 320 mm x 260 mm x 70 mm. Selten kann man zwei Lituites in einem Geschiebe finden. Hier nun ein besonderes Beispiel dafür. Der eine Bischofsstab ist 17 cm lang (mittig und fast senkrecht im Bild) und der andere Lituites sp. ist 12 cm. Weiterhin sind Trilobitenreste und eine große Schnecke Ecculiomphalus sp. überliefert worden.
Die Präparation machte freundlicherweise Axel Cordes. Dafür danke ich!
Diese attraktive Orthocerenkalkplatte wurde in der Kiesgrube gefunden. Der Fundort liegt bei Plön (Schleswig-Holstein). Das Geschiebe ist ein „Oberer grauer Orthocerenkalk“ aus dem Ordovizium. Die Platte hat ein Ausmaß von 320 mm x 260 mm x 70 mm. Selten kann man zwei Lituites in einem Geschiebe finden. Hier nun ein besonderes Beispiel dafür. Der eine Bischofsstab ist 17 cm lang (mittig und fast senkrecht im Bild) und der andere Lituites sp. ist 12 cm. Weiterhin sind Trilobitenreste und eine große Schnecke Ecculiomphalus sp. überliefert worden.
Die Präparation machte freundlicherweise Axel Cordes. Dafür danke ich!
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- Orthocerenkalk.JPG (85.96 KiB) 40467 mal betrachtet
- marmoreum
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- Beiträge: 151
- Registriert: Freitag 7. November 2008, 22:19
- Wohnort: Berchtesgadener Land (BGL)
Ammonit aus der marmoreum-Kruste
Ja, da mach ich natürlich gleich wieder mit:
Im Juni hatte ich die Ehre, einem befreundeten und viel erfahreren Sammler aus Baden-Württemberg mein Sammelgebiet zu zeigen.
Er bestand an einer Stelle darauf, einen steilen Hang hinaufzukraxeln, immer dem Ausbiß der Schichten nach, obwohl es regnete und ich eigentlich keine Lust mehr hatte.
Dabei stolperte ich im Wald über einen Steinbrocken, der aufgrund seiner Eisenkrusten zu einem Probeschlag einlud.
Er war voll mit Ammoniten! An dieser Stelle wurden die Ammoniten vor der Ablagerung besonders oft umgelagert, deswegen erodiert und danach stark vererzt wie sonst kaum wo. Sie sind nur noch Schatten ihrer selbst und ohne erhaltene Innenwindungen. Nur ganz wenige sind Ansehnlich und sammlungstauglich.
Die guten Funde hatte ich gleich präpariert, der "Schrott" lagerte seitdem im Keller.
Im Schrott fand ich vor drei Wochen dieses schöne Stück auf Matrix, das sich von einem unansehnlichen Eisenoxid-Batzen zu einem sehr guten Ammoniten [u]mit [/u]Innenwindungen mauserte:
Eine "Schlotheimia donar WÄHNER" aus dem oberen Hettang vom Karwendelgebirge, Durchmesser 10cm.
Die Rückseite ist wahrscheinlich nicht erhalten.
Die Präparation erfolgte mit dem Druckluftstichel.
Das weiße auf dem Foto 2 ist Schnee von gestern (brrr.)
Im Juni hatte ich die Ehre, einem befreundeten und viel erfahreren Sammler aus Baden-Württemberg mein Sammelgebiet zu zeigen.
Er bestand an einer Stelle darauf, einen steilen Hang hinaufzukraxeln, immer dem Ausbiß der Schichten nach, obwohl es regnete und ich eigentlich keine Lust mehr hatte.
Dabei stolperte ich im Wald über einen Steinbrocken, der aufgrund seiner Eisenkrusten zu einem Probeschlag einlud.
Er war voll mit Ammoniten! An dieser Stelle wurden die Ammoniten vor der Ablagerung besonders oft umgelagert, deswegen erodiert und danach stark vererzt wie sonst kaum wo. Sie sind nur noch Schatten ihrer selbst und ohne erhaltene Innenwindungen. Nur ganz wenige sind Ansehnlich und sammlungstauglich.
Die guten Funde hatte ich gleich präpariert, der "Schrott" lagerte seitdem im Keller.
Im Schrott fand ich vor drei Wochen dieses schöne Stück auf Matrix, das sich von einem unansehnlichen Eisenoxid-Batzen zu einem sehr guten Ammoniten [u]mit [/u]Innenwindungen mauserte:
Eine "Schlotheimia donar WÄHNER" aus dem oberen Hettang vom Karwendelgebirge, Durchmesser 10cm.
Die Rückseite ist wahrscheinlich nicht erhalten.
Die Präparation erfolgte mit dem Druckluftstichel.
Das weiße auf dem Foto 2 ist Schnee von gestern (brrr.)
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- Schlotheimia donar WÄHNER 3.jpg (102.29 KiB) 40396 mal betrachtet
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- oberes Hettang vom 13.06.10.jpg (100.13 KiB) 40434 mal betrachtet
es is nimmer weit, aber es ziagt si!
- Ataxioceras
- Mitglied
- Beiträge: 1025
- Registriert: Montag 16. Januar 2006, 19:15
- Wohnort: Schifferstadt
Hallo Leute,
die Stufe, die ich dieses Mal ins Rennen schicke, stellte ich bereits vor.
Die Brachiopodenplatte mit den Arten Juralina insignis, Torquirhynchia speciosa, Monticlarella strioplicata, Ornithella pentagonalis und Terebratulina silicaea stammt aus den Mörnsheimer Schichten des Malm Zeta 3 vom Horstberg bei Mörnsheim in der schönen Fränkischen Alb.
Platten in dieser Größe und mit dieser Anzahl an Brachiopoden sind nicht sehr häufig zu finden.
Größe: 40 x 27 cm
Fund: Mai 2010
Präparation: Oktober / November 2010
Grüße
Volker
die Stufe, die ich dieses Mal ins Rennen schicke, stellte ich bereits vor.
Die Brachiopodenplatte mit den Arten Juralina insignis, Torquirhynchia speciosa, Monticlarella strioplicata, Ornithella pentagonalis und Terebratulina silicaea stammt aus den Mörnsheimer Schichten des Malm Zeta 3 vom Horstberg bei Mörnsheim in der schönen Fränkischen Alb.
Platten in dieser Größe und mit dieser Anzahl an Brachiopoden sind nicht sehr häufig zu finden.
Größe: 40 x 27 cm
Fund: Mai 2010
Präparation: Oktober / November 2010
Grüße
Volker
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- Detail 2
- Malm_Zeta_Horstberg_41 - 27 cm-3.jpg (115.13 KiB) 40260 mal betrachtet
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- Detail 1
- Malm_Zeta_Horstberg_41 - 27 cm-2.jpg (106.66 KiB) 40262 mal betrachtet
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- Brachiopodenplatten aus den Mörnsheimer Schichten (Malm Zeta 3) des Horstbergs bei Mörnsheim; Größe: 40 x 27 cm
- Malm_Zeta_Horstberg_41 - 27 cm.jpg (97.84 KiB) 40277 mal betrachtet
Da habe ich so kurz vor Torschluss auch noch eine Kandidatin in die Runde zu schicken. Gesammelt irgendwann letztes Jahr, aber gefunden erst letzte Woche in einem Siebrückstand des oberoligozänen Sternberger Gesteins das mit 2%igem H2O2 angesetzt wurde.
Die wahrhaft kleine Schnecke gehört zur Familie der Pyramidellidae, deren charakteristisches Merkmal unter anderem... naja, sehr euch einfach mal die Spitze an
Ist vielleicht kein großer Kandidat, dafür aber gut getroffen. Ich hab mir das Ding auch gleich vergoldet.
Die wahrhaft kleine Schnecke gehört zur Familie der Pyramidellidae, deren charakteristisches Merkmal unter anderem... naja, sehr euch einfach mal die Spitze an
Ist vielleicht kein großer Kandidat, dafür aber gut getroffen. Ich hab mir das Ding auch gleich vergoldet.
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- Pyramidellidae.jpg (80.21 KiB) 40171 mal betrachtet
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Johannes Kalbe
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Dies ist eine Premiere für mich: das erste mal nehm ich an diesem Wettbewerb teil und oh Wunder mit einen Seeigel, den ich vor 2 Wochen gefunden habe.
Gezeigt habe ich ihn schon mal unter Pauls begonnenen über die Kreide von Rügen:
http://www.steinkern.de/forum/viewtopic ... &start=135
Ein 4,5 cm großer Cosmocyphus princeps (Hagenow, 1840) (auch als Gauthiosoma princeps bekannt), gefunden in der Kreidegrube Promoisel auf Jasmund (oberes Unter-Maastrichtium, Belemnella sumensis Zone).
Der Seeigel wurde mit Ammoniumchlorid bedampft (also nicht vergoldet, wäre auch ganz schön teuer geworden).
Nils
Gezeigt habe ich ihn schon mal unter Pauls begonnenen über die Kreide von Rügen:
http://www.steinkern.de/forum/viewtopic ... &start=135
Ein 4,5 cm großer Cosmocyphus princeps (Hagenow, 1840) (auch als Gauthiosoma princeps bekannt), gefunden in der Kreidegrube Promoisel auf Jasmund (oberes Unter-Maastrichtium, Belemnella sumensis Zone).
Der Seeigel wurde mit Ammoniumchlorid bedampft (also nicht vergoldet, wäre auch ganz schön teuer geworden).
Nils
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- Detailansicht eines oberen Interambulakrums
- princeps IA.jpg (158.76 KiB) 40096 mal betrachtet
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- Detailansicht eines oberen Ambulakrums
- princeps A.jpg (138.34 KiB) 40081 mal betrachtet
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- princeps Apikal.jpg (156.25 KiB) 40116 mal betrachtet
- Sönke
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- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
- Wohnort: Bielefeld
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Herzlichen Glückwunsch an Nils,
1. zu seinem Cosmocyphus und dem fotografischen Können (einfach klasse Fotos!)
und
2. zum Sieg beim Fossil des Monats November 2010!
Das wunderbare Fossil hat eben Einzug in die "Hall of Fame" gefunden.
Danke an alle Teilnehmer, die uns wieder einmal einen hochkarätigen Wettbewerb beschert haben.
Viele Grüße
Sönke
1. zu seinem Cosmocyphus und dem fotografischen Können (einfach klasse Fotos!)
und
2. zum Sieg beim Fossil des Monats November 2010!
Das wunderbare Fossil hat eben Einzug in die "Hall of Fame" gefunden.
Danke an alle Teilnehmer, die uns wieder einmal einen hochkarätigen Wettbewerb beschert haben.
Viele Grüße
Sönke