Fossil des Monats September 2009

Wir wählen jeden Monat das Fossil des Monats. Hier findet ihr die Kandidaten und Abstimmungen. Natürlich kann jeder selbst Fossilien zur Wahl stellen und an den Umfragen teilnehmen. Die Gewinner findet ihr in unserer Galerie auf Steinkern.de.

Moderatoren: Sönke, ceratites, Miroe

Antworten

Welches Fossil soll Fossil des Monats September 2009 werden?

Umfrage endete am Freitag 16. Oktober 2009, 18:10

FurFossil: Seeigel Brissopneustes mit Wasserwaage aus dem Geschiebe vom Strand der Limfjord-Insel Fur
5
5%
Roger Furze: Stufe mit Ammoniten Staufenien aus dem Dogger beta vom Buchberg im Wutachgebiet
4
4%
Voss-Fossilien: Handstück mit Spondylus spinosus, Glomerula gordialis u.a. aus dem Obercampan bei Coesfeld
5
5%
Freakshow: Trilobit Septimopeltis aus dem Devon; Fundort unbekannt
19
18%
Eifelebi: Cupressocrinites inflatus aus dem Devon der Hillersheimer Mulde (bei Ahütte)
14
13%
Nils: Nautilid Tetragonoceras sp. aus dem Devon, Givet der Hillesheimer Mulde
11
10%
tassadia: Ammonit ?Eleganticeras sp. aus dem Ahrensburger Liasgeschiebe von Pinnow bei Schwerin
5
5%
trichasteropsis: Mit Kotpillen gefüllter Brachiopode Coenothyris aus dem oberen Muschelkalk nahe Kulmbach
43
41%
 
Abstimmungen insgesamt: 106

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Miroe
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Fossil des Monats September 2009

Beitrag von Miroe » Dienstag 1. September 2009, 17:47

Die Abstimmung zum Fossil des Monats September 2009 läuft. Laufzeit 15 Tage ab jetzt, 01.10.2009, 18.10 Uhr.

Bitte beteiligt Euch recht zahlreich an der Abstimmung!

Beste Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Miroe am Sonntag 1. November 2009, 08:44, insgesamt 2-mal geändert.

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FurFossil
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Ein Brissopneustes aus dem dänischen Geschiebe

Beitrag von FurFossil » Donnerstag 3. September 2009, 13:43

Hej Steinkerner,

am Wettbewerb FdM möchte ich diesmal mit einem Außenseiter teilnehmen: einem Geschiebeseeigel.
Normalerweise gilt unsere Suche auf der Limfjord-Insel Fur dem Moler oder dem Zementstein. Aber der Strand bietet auch hin und wieder ein schönes Geschiebe.
Direkt unterhalb unseres Campingplatzes Raakilde besteht der Strand aus etwas Sand und sehr vielen Steinen. Da habe ich Ende August 2009 diesen sehr gut erhaltenen Brissopneustes gefunden. Er hat eine hellbraune Färbung und eine sehr schöne honigfarbene Wasserwaage; er ist nicht abgerollt.
Der Seeigel ist 23 mm lang.

Ha‘ en god dag

Solveig
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2659_3_FURFOSSIL.jpg
Strand vor dem Campingplatz Raakilde
2659_3_FURFOSSIL.jpg (203.1 KiB) 33316 mal betrachtet
2659_2_FURFOSSIL.jpg
Sicht von unten
2659_2_FURFOSSIL.jpg (221.81 KiB) 33353 mal betrachtet
2659_1_FURFOSSIL.jpg
Brissopneustes, Sicht von oben
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Stenodactylina
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Beitrag von Stenodactylina » Donnerstag 10. September 2009, 20:13

Hallöchen!

ich glaube, es ist langsam an der Zeit, ein bißchen Bewegen in die Bude hier zu bringen!
Nach dem Sommerurlaub entschloß ich mich, durch abgelegenere Gegende im Wutachgebiete zu streifen und landete dabei auf den Buchberg. Dort sind einige Aufschlüße im Dogger beta (mein lieblings Schicht) zu finden.
Ich konnte mich letzte Woche auf folgenden fertig-präparierten Stufe mit 2 relativ guterhaltenen Staufenien freuen. Meinen Beitrag eben, zum Fossil des Monats, Sep. 09.

Grüße, Roger.
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P1010497(1).JPG
Buchberg
P1010497(1).JPG (244.94 KiB) 33112 mal betrachtet
P1010514(1).JPG
Staufenien. 6 bzw. 5cm.
P1010514(1).JPG (246.09 KiB) 33131 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Stenodactylina am Montag 2. November 2009, 00:05, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße vom Bodensee! Roger.

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Voss-Fossilien
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Spondylus spinosus & Glomerula gordialis mit Holzreste

Beitrag von Voss-Fossilien » Samstag 12. September 2009, 18:46

Hallo Leute

Eigentlich wollte ich ja mit was ganz anderem hier mitmachen. Aber die Arbeit stellt sich als schieriger heraus, wie zunächst angenommen. Da ich heut mal wieder bei Coesfeld vorbei gekommen war, hab ich mir mal kurzerhand wieder etwas Zeit für's finden genommen und folgendes gefunden. Eine doppelklappige Spondylus spinosus (4 cm, ohne Stacheln) mit Holzreste wobei gerade beim präpen noch ein Ringelwurmbau von Glomerula gordialis neben her auftauchte. Die zweite Klappenseite ist leider nicht so gut erhalten.
Das Sediment ist ausnahmsweise extrem weich und konnte diesmal mit einer dicken Nähnadel gut entfernt werden. Hab daher auch nur knapp zwei Stunden dafür gebraucht.

LG Herby

Und hier die Fakten: Spondylus spinosus & Glomerula gordialis mit Holzreste, aus dem Obercampan, Coesfeld
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Spondylus spinosus & Glomerula gordialis & Holzreste 03.JPG
Spondylus spinosus mit vier erkennbaren Dornen & Glomerula gordialis
Spondylus spinosus & Glomerula gordialis & Holzreste 03.JPG (82.34 KiB) 32937 mal betrachtet
Spondylus spinosus & Glomerula gordialis & Holzreste 02.JPG
Muschel: Spondylus spinosus, Ringelwurmbau: Glomerula gordialis & Holzreste nach kurzer Bearbeitung
Spondylus spinosus & Glomerula gordialis & Holzreste 02.JPG (69.96 KiB) 32948 mal betrachtet
Spondylus spinosus & Glomerula gordialis & Holzreste 01.JPG
Spondylus spinosus im Fundzustand
Spondylus spinosus & Glomerula gordialis & Holzreste 01.JPG (52.99 KiB) 32961 mal betrachtet
Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand! (Charles Darwin)

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Freakshow
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Beitrag von Freakshow » Sonntag 20. September 2009, 20:30

Animiert durch den Trilobiten-Thread im Devon möchte ich mein jüngstes Präparat zur Wahl stellen.

Es handelt sich um einen Vertreter der an Scutelliden oder Tysanopeltis erinnert aus Marokko. Die alternierend kurz-lang gestellten Stacheln weisen ihn jedoch als Septimopeltis aus. Erworben als Rohling in 2008, gepräppt an diesem Marathon-Wochenende.

Verwendetes Werkzeug:
Nadeln, Micro-Jacks, HW-10, Chicago und kein!! Sandstrahler. Auch wurde das Stück weder mit Fluat oder mit sonsteiner Lösung eingelassen.

Die Länge über die Körperachse gemessen beträgt: 5,8cm
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13 Septi a2.JPG
13 Septi a2.JPG (73.48 KiB) 32715 mal betrachtet
13 Septi a1.JPG
13 Septi a1.JPG (76.94 KiB) 32701 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Freakshow am Mittwoch 7. Oktober 2009, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

Eifelebi
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Eifel Crinoide

Beitrag von Eifelebi » Montag 21. September 2009, 14:49

Hallo Fossiliensammler,
Von einem Steinbruch aus der Hillersheimer Mulde (bei Ahütte) den ich seit Anfang der 80ger Jahre anfahre. Mitte August machte ich ein Abstecher um nach den blühenden Enzian zu schauen. Danach habe ich die großen Blöcke durchschaut und zerkleinert. Dabei fand ich dieses Stück. Nach der Präparation mit Stichel, Nadel und Sandstrahlgerät kam diese Krone zum Vorschein.
Zerberus-Member, Mitteldevon.
Höhe der Krone 52mm
Groß aus der Eifel, Eberhard
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Rohling -C. inflatus.JPG
Cupressocrinites im Bruch
Rohling -C. inflatus.JPG (159.24 KiB) 32617 mal betrachtet
Cupressocrinites inflatus-.JPG
Cupressocrinites inflatus Seitenansicht, Höhe 52mm
Cupressocrinites inflatus-.JPG (136.92 KiB) 32627 mal betrachtet
Cupressocrinites inflatus.JPG
Cupressocrinites inflatus Vorderansicht, Höhe 52mm
Cupressocrinites inflatus.JPG (164.17 KiB) 32652 mal betrachtet
Enzian.JPG
Der jetzt blühende Enzian
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Nils
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Beitrag von Nils » Montag 28. September 2009, 09:30

Hallo zusammen!
Erfreulich viel Devon in diesem Monat :top:
Ich möchte mich auch einmal wieder an diesem Wettbewerb beteiligen.
Mein Kandidat für diesen Monat habe ich bereits im Devon-Forum vorgestellt:

http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=7239

Es handelt sich um einen aufgerollten Nautiliden Tetragonoceras sp. aus dem Givet der Hillesheimer Mulde. Das Stück hat einen Durchmesser von 8 cm.

Das Stück habe ich im August auf einer gemeinsamen Exkursion mit meiner besseren Hälfte und einer befreundeten Archäologin gefunden. Nachdem unsere Bekannte mit einer verdrückten Crinoidenkrone satt vorgelegt hatte, brauchte ich unbedingt ein Highlight, um ihr als "Platzhirsch" Paroli zu bieten.
Das Resultat seht ihr hier :bg:
Gruß Nils
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D 052 (1).JPG
D 052 (1).JPG (205.85 KiB) 32378 mal betrachtet
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tassadia
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Ammonit aus Mecklenburg

Beitrag von tassadia » Montag 28. September 2009, 21:15

Fund vom Wochenende.
Ahrensburger Liasgeschiebe,
Lias
?Eleganticeras sp.
Fundort: Pinnow-Ausbau bei Schwerin (Steinhaufen)
In diesem Geschiebe sind 7 Ammoniten eingebettet!
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trichasteropsis
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Beitrag von trichasteropsis » Dienstag 29. September 2009, 21:41

Hallo !

Anbei ein Muschelkalkbrachiopode ( Coenothyris ) mit 3,5 cm
Durchmesser. Er wurde im Jahr 2005 im oberen Muschelkalk
nahe Kulmbach gefunden. Von der Schale existieren nur noch
Teilfragmente. Der Brachiopode ist mit Kotpillen ( Fäkalpellets )
gefüllt. Als Erzeuger dieser Kotpillen werden Krebse vermutet.

Mit freundlichen Grüßen
Trichasteropsis
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Miroe
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Beitrag von Miroe » Donnerstag 1. Oktober 2009, 18:11

Abstimmung läuft!

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oligo
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kotpillenbrachiopode

Beitrag von oligo » Donnerstag 1. Oktober 2009, 20:14

Hoch interessant die Brachiopode. Ich frag mich nur wie die Pillen darein kommen

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Re: kotpillenbrachiopode

Beitrag von Miroe » Donnerstag 1. Oktober 2009, 20:34

oligo hat geschrieben: Hoch interessant die Brachiopode. Ich frag mich nur wie die Pillen darein kommen
Eine Diskussion dazu wurde hier geführt:
http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=7043

Ggf. bitte dort weiterdiskutieren.

Beste Grüße
Michael

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