Fossil des Monats APRIL 2007
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- A.Wießler
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Fossil des Monats APRIL 2007
Hallo zusammen,
beim FDM März hatte ich den letzten Beitrag eingestellt, und nun bin ich mal der erste, der sich wagt ein Fossil einzustellen.
Am 01.04. war ich mit der kompletten Family (Frau, Sohn, Hund) zum Spazieren gehen im Wald an den Plettenberg gefahren. Der Geologenhammer ist natürlich in 3-facher Ausfertigung bei solchen Exkursionen trotzdem dabei. Von Roßwangen aufwärts sind wir an den Bachläufen immer weiter aufwärts gegangen. Aufgrund der großen Feuchtigkeit im Boden, war das eine doch recht schmierige Angelegenheit (Waschmaschine lässt grüßen ) Eigentlich wollten wir mal schauen, ob wir in etwa die Zone des Macrocephalen-Ooliths finden können. Nach einiger Zeit des Suchens machten wir uns unverrichteter Dinge wieder auf den Rückweg, den Berg hinunter. Dabei stießen wir auf einen kleinen tonigen Aufschluss im Gelände. Beim Untersuchen des Aufschlusses stellten wir fest, dass wir den nur geringmächtigen Horizont des Parkinsonien-Ooliths gefunden hatten! Nach nur ein paar Hammerschlägen kam die hier vorgestellte Parkinsonia zum Vorschein. Da es ein unerwartetes Ereignis war, diesen Aufschluss zu finden (statt dem Macrocephalen-Oolith), kann ich bereits jetzt das gute Stück als mein Fossil des Monats April einstellen. Die Präparation erfolgte noch gestern Abend. Die Größe beträgt rund 2,5 cm.
EDIT: Nachtrag - 2 Wochen danach war ich explizit an der Stelle nochmals. Bei 4 Stunden graben habe ich als Ausbeute folgende Ammos erhalten:
1 Ammo mit 1 cm Druchmesser,
2 verdrückte Ammos mit 1,5 cm
1 Ammofragment von ca 4 cm Druchmesser
und sonst nichts.
Sie sind also nicht sehr häufig zu finden, diese Parkinsonien am Plettenberg, vor allem nicht in der hier gezeigten Qualität.
Gruß aus dem Schwarzwald
Andreas
beim FDM März hatte ich den letzten Beitrag eingestellt, und nun bin ich mal der erste, der sich wagt ein Fossil einzustellen.
Am 01.04. war ich mit der kompletten Family (Frau, Sohn, Hund) zum Spazieren gehen im Wald an den Plettenberg gefahren. Der Geologenhammer ist natürlich in 3-facher Ausfertigung bei solchen Exkursionen trotzdem dabei. Von Roßwangen aufwärts sind wir an den Bachläufen immer weiter aufwärts gegangen. Aufgrund der großen Feuchtigkeit im Boden, war das eine doch recht schmierige Angelegenheit (Waschmaschine lässt grüßen ) Eigentlich wollten wir mal schauen, ob wir in etwa die Zone des Macrocephalen-Ooliths finden können. Nach einiger Zeit des Suchens machten wir uns unverrichteter Dinge wieder auf den Rückweg, den Berg hinunter. Dabei stießen wir auf einen kleinen tonigen Aufschluss im Gelände. Beim Untersuchen des Aufschlusses stellten wir fest, dass wir den nur geringmächtigen Horizont des Parkinsonien-Ooliths gefunden hatten! Nach nur ein paar Hammerschlägen kam die hier vorgestellte Parkinsonia zum Vorschein. Da es ein unerwartetes Ereignis war, diesen Aufschluss zu finden (statt dem Macrocephalen-Oolith), kann ich bereits jetzt das gute Stück als mein Fossil des Monats April einstellen. Die Präparation erfolgte noch gestern Abend. Die Größe beträgt rund 2,5 cm.
EDIT: Nachtrag - 2 Wochen danach war ich explizit an der Stelle nochmals. Bei 4 Stunden graben habe ich als Ausbeute folgende Ammos erhalten:
1 Ammo mit 1 cm Druchmesser,
2 verdrückte Ammos mit 1,5 cm
1 Ammofragment von ca 4 cm Druchmesser
und sonst nichts.
Sie sind also nicht sehr häufig zu finden, diese Parkinsonien am Plettenberg, vor allem nicht in der hier gezeigten Qualität.
Gruß aus dem Schwarzwald
Andreas
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- Parkinsonia, Plettenberg, Dogger Epsilon, 2,5 cm groß
- Parkinsonia_Plettenberg_klein.jpg (77.94 KiB) 24603 mal betrachtet
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- Parkinsonia, Plettenberg, Dogger Epsilon, 2,5 cm groß
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Zuletzt geändert von A.Wießler am Dienstag 8. Mai 2007, 16:07, insgesamt 2-mal geändert.
....auf der Suche nach angekalkten Kalkalgenkalkweichknollengeoden....zwecks einfacherer Präparation
Mitglied bei der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart e.V.
http://www.naturkundemuseum-bw.de/stuttgart/index.html
Mitglied bei der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart e.V.
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- Roman
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- Registriert: Freitag 8. April 2005, 09:10
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Nach langer FdM-Abstinenz gibt es heute von mir einen Lytoceras siemensi aus Mistelgau. Gefunden habe ich das gute STück im Herbst 2005 in einer siemensi Geode. Präpariert in der letzten Woche.
Durchmesser: 11cm.
Durchmesser: 11cm.
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- Vor der Präparation
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- Nach der Präparation
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- Saccharomyces
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- Registriert: Montag 11. April 2005, 23:21
So, ich werde diesesmal auch am allmonatlichen Wetteifern teilnehmen und schicke einen Nothosauruswirbel aus dem oberen Muschelkalk von Vahlbruch ins Rennen. Gefunden habe ich diesen im März, er lag ganz einsam auf einem Vorsprung am Wegrand im Steinbruch. Präpariert wurde er mit insgesamt 1,5l Ameisensäure wobei er zwischendurch immer mit verdünntem Zaponlack stabilisiert wurde. Zur optischen Aufwertung wurde er zum Schluß mit Rember behandelt.
Bild 1 zeigt den unpräparierten Wirbel, Bild 2 und 3 zeigen ihn nach abgeschlossener Präparation.
Maße: 5cm x 3,5cm x 3,5cm
Gruß Björn
Bild 1 zeigt den unpräparierten Wirbel, Bild 2 und 3 zeigen ihn nach abgeschlossener Präparation.
Maße: 5cm x 3,5cm x 3,5cm
Gruß Björn
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- Wolfgang
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Hallo!
Will auch mal wieder einen Beitrag zum Fossil des Monats leisten und zwar mit einem Belemniten aus Mistelgau.
Jaaa, ich weiß, Belemniten sind in Mistelgau nicht besonders selten.
Diese Art allerdings ist allerdings nicht so häufig, vor allem nicht in dieser Länge.
Das Prachtexemplar eines Salpingoteuthis sp. hat eine Länge von über 27cm und steht schön auf der Originalmatrix.
Es ist schon bei der Einbettung mehrfach gebrochen und so entstanden mehrere Knicke, die aber durch Sediment wieder verfestigt wurden.
Die Präparation erfolgte mittels Sandstrahler.
Gefunden Anfang April, fertiggestellt am vergangenen Wochenende.
Viele Grüße, Wolfgang
Will auch mal wieder einen Beitrag zum Fossil des Monats leisten und zwar mit einem Belemniten aus Mistelgau.
Jaaa, ich weiß, Belemniten sind in Mistelgau nicht besonders selten.
Diese Art allerdings ist allerdings nicht so häufig, vor allem nicht in dieser Länge.
Das Prachtexemplar eines Salpingoteuthis sp. hat eine Länge von über 27cm und steht schön auf der Originalmatrix.
Es ist schon bei der Einbettung mehrfach gebrochen und so entstanden mehrere Knicke, die aber durch Sediment wieder verfestigt wurden.
Die Präparation erfolgte mittels Sandstrahler.
Gefunden Anfang April, fertiggestellt am vergangenen Wochenende.
Viele Grüße, Wolfgang
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- Fischfreund66
- Mitglied
- Beiträge: 1018
- Registriert: Samstag 15. Oktober 2005, 14:03
- Kontaktdaten:
Hallo,
auch von mir soll es diesen Monat wieder einen Beitrag zum FDM geben.
Dieses mal möchte ich euch einen ganz besonderen Fund präsentieren.
Den ich am diesem Sonntag im Tagebau gemacht habe.
Dabei handelt es sich um einen 74 mm langen und sehr gut erhaltenen Vogelknochen. Der Hohlraum im inneren des Knochens ist mir mit Markasit verfüllt.
Leider war mir eine Bestimmtung der Art noch nicht möglich.
Allerding dürfte es sich mit zeihmlicher Sicherheit um einen Seevogel handeln
An dieser Stelle ist noch zu erwähnen das Vogelreste sehr selten zu finden sind.
Gefunden in den Oligozänen Meeressanden bei Leipzig.
Leider ist der Knochen beim Fund in 3 Teile gebrochen.
Er wurde mit Ponal geklebt und mit ihm und Rember eingelassen.
Auf dem Bild befinden sich Rechts und Links jeweils Detaiansichten der Knochenenden.
PS: ich hab die Woche noch keinen Breuler gegessen. Der Knochen is also wirklich echt 8)
auch von mir soll es diesen Monat wieder einen Beitrag zum FDM geben.
Dieses mal möchte ich euch einen ganz besonderen Fund präsentieren.
Den ich am diesem Sonntag im Tagebau gemacht habe.
Dabei handelt es sich um einen 74 mm langen und sehr gut erhaltenen Vogelknochen. Der Hohlraum im inneren des Knochens ist mir mit Markasit verfüllt.
Leider war mir eine Bestimmtung der Art noch nicht möglich.
Allerding dürfte es sich mit zeihmlicher Sicherheit um einen Seevogel handeln
An dieser Stelle ist noch zu erwähnen das Vogelreste sehr selten zu finden sind.
Gefunden in den Oligozänen Meeressanden bei Leipzig.
Leider ist der Knochen beim Fund in 3 Teile gebrochen.
Er wurde mit Ponal geklebt und mit ihm und Rember eingelassen.
Auf dem Bild befinden sich Rechts und Links jeweils Detaiansichten der Knochenenden.
PS: ich hab die Woche noch keinen Breuler gegessen. Der Knochen is also wirklich echt 8)
Zuletzt geändert von Fischfreund66 am Mittwoch 18. April 2007, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph
Christoph
Hallo Zusammen.
Diese Stufe schlummerte schon seit einem Jahr verpackt im Keller. Gefunden habe ich diese 2 Ampullina crassatina mit der Mündung nach oben in einem Weinberg bei Waldböckelheim. Dort durften wir mit Erlaubnis in den Oberen Meeressanden des Oligozän nach den begehrten
Großschnecken graben.
Nachdem es klar war das 2Schnecken beieinander liegen , habe ich die Stufe umgraben und mit reichlich Sekundenkleber gefestigt.
Letzte Woche nach dem 2mal Wiederfinden im Keller mußte ich nur vorsichtig auf der anderen Seite die beiden großen Schnecken freipinseln und die kpl.Stufe festigen.
Das Ergebnis: 2 kpl. Ampullina crassatina „In situ“ mit ca. 9cm plus Korallen, Schnecken und Muscheln des Mainzer Becken.
Größe der Stufe ca. 25x19cm.
Gruß Georg
Diese Stufe schlummerte schon seit einem Jahr verpackt im Keller. Gefunden habe ich diese 2 Ampullina crassatina mit der Mündung nach oben in einem Weinberg bei Waldböckelheim. Dort durften wir mit Erlaubnis in den Oberen Meeressanden des Oligozän nach den begehrten
Großschnecken graben.
Nachdem es klar war das 2Schnecken beieinander liegen , habe ich die Stufe umgraben und mit reichlich Sekundenkleber gefestigt.
Letzte Woche nach dem 2mal Wiederfinden im Keller mußte ich nur vorsichtig auf der anderen Seite die beiden großen Schnecken freipinseln und die kpl.Stufe festigen.
Das Ergebnis: 2 kpl. Ampullina crassatina „In situ“ mit ca. 9cm plus Korallen, Schnecken und Muscheln des Mainzer Becken.
Größe der Stufe ca. 25x19cm.
Gruß Georg
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- Kpl.Stufe
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- Korallen " in Situ"
- IMG_Ampullinanahkorallen.JPG (137.89 KiB) 24050 mal betrachtet
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- Ein Ausschnitt der Fauna.
- IMG_AmullinanahJPG.jpg (108.6 KiB) 24073 mal betrachtet
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- Rückseite wie gefunden.
- IMG_AmullinaRückseite.JPG (117.08 KiB) 24092 mal betrachtet
- Sönke
- Administrator
- Beiträge: 16612
- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
- Wohnort: Bielefeld
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Sönke - FDM-Vorschlag, Amaltheus
Ich sehe und staune - schöne Stücke die hier schon vorgestellt wurden.
Ich will mal eine Kleinigkeit hinzufügen.
Es handelt sich um einen nicht näher bestimmten verkiesten Amaltheus aus dem Lias/Oberpliensbach/margaritatus-Zone von Roquefort (Causse du Larzac) bei Millau in Südfrankreich; er durchmisst 27 mm. Gefunden habe ich das Stück Ostern 2006, präpariert etwa ein Jahr (schaben, strahlen) später. Die Innenwindungen sind recht gut erhalten und die Lobenlinien auf dem Steinkern schön zu verfolgen.
Viele Grüße
Sönke
Ich will mal eine Kleinigkeit hinzufügen.
Es handelt sich um einen nicht näher bestimmten verkiesten Amaltheus aus dem Lias/Oberpliensbach/margaritatus-Zone von Roquefort (Causse du Larzac) bei Millau in Südfrankreich; er durchmisst 27 mm. Gefunden habe ich das Stück Ostern 2006, präpariert etwa ein Jahr (schaben, strahlen) später. Die Innenwindungen sind recht gut erhalten und die Lobenlinien auf dem Steinkern schön zu verfolgen.
Viele Grüße
Sönke
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- Lobenlinie
- amaltheus-soenke-fdm2.jpg (86.91 KiB) 23947 mal betrachtet
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- Amaltheus, 27 mm, Roquefort (südliche Causses)
- amaltheus-soenke-fdm.jpg (92.15 KiB) 23955 mal betrachtet