Bernsteine sammeln auf Rügen

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boborit
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Bernsteine sammeln auf Rügen

Beitrag von boborit » Donnerstag 26. Januar 2012, 16:48

Hallo Bernsteinfreunde,

ich habe mir vorgenommen dieses Jahr mal auf die Insel Rügen zu fahren. Neben Geschiebe (womit ich bisher auch noch keine Erfahrungen habe :oops: ) wollte ich mal versuchen meinen 1. selbstgefundenen Bernstein zu entdecken.

Kann mir jemand einen Rat geben, wann und wie ich da vorgehe, wo ich am ehesten etwas finden kann etc.?

Ich erwarte da ja keine Inkluse, aber einen selbstgefundenen Bernstein sollte man schon haben :wink:
Viele Grüße - Michael

..."Was wiederum bestätigt, dass das im Stein möglich Vorhandene sich optisch eher verbergen, als das scheinbar Sichtbare unmöglich vorhanden sein kann!"

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Abrafax
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Beitrag von Abrafax » Donnerstag 26. Januar 2012, 16:52

Hi,

etwas besser als Rügen finde ich Usedom, auf Rügen hab ich nur am Kap zwei kleine Stücke gefunden.

Auf Usedom sind kleinere Stücke direkt an der Wellengrenze im Schlick zu finden. Auch im Schlick an den Wellenbrechern soll man finden, hab ich allerdings noch nicht.
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salve
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Beitrag von salve » Donnerstag 26. Januar 2012, 17:10

Hallo,

wir wahren früher einige Jahre lang regelmäßig an der Ostsee, vor allem auf dem Fischland und dem Darß. Natürlich habe ich, obwohl es Sommer war immer nach Bernstein ausschau gehalten. Gefunden habe ich aber in den ersten Jahren überhaupt nichts.
Dann haben wir einmal einen Ausflug ins Deutsche Bernsteinmuseum in Riebnitz Damgarten gemacht. Dort war eine große Vitrine ausgestellt, in der ein bernsteinträchtiger Strandabschnitt dargestellt war.
Von meinen langen Strandspaziergängen wusste ich anschließen sofort, wo ich mein Glück nochmals versuchen konnte. Und siehe da, ich habe dort gleich einige Bernsteine gefunden, auch wenn das meiste allerdings eher als Bernkrümel zu bezeichnen war. Trotzdem habe ich damals dann bei einem sehr frühen Strandspaziergang einen Brummer mit etwas über 100 gr Gewicht gefunden, obwohl August und der letzte Sturm schon ewig her war.

Du solltest nach Kohlestücken ausschau halten und dort mit einem Stöckchen bewaffnet die Miesmuscheln und das Seegras ??? durchsuchen.
Mit dieser Technik wirst Du dann recht schnell Erfolge haben.

Übrigens soll Hiddensee ein gutes Bernsteinpflaster sein.

Ein Besuch des oben genannten Museums ist auf jeden Fall mehr als empfehlensert.

Salve
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Beitrag von Abrafax » Donnerstag 26. Januar 2012, 17:21

Salve sagt es: mit Schlick meine ich das angespülte Seegras.

Man muß sehr genau schauen und es stinkt u.U. fürchterlich, wenn ein wenig Sturm bzw. stärkerer Seegang war und viel Schlick angespült wurde lohnt es sich bestimmt. Die "Steine" stecken direkt im Seegras-Flechtwerk.

Das Bernsteinmuseum ist übrigens wirklich einen Besuch wert.
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Jens K.
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Beitrag von Jens K. » Donnerstag 26. Januar 2012, 17:38

Nenn das Zeug mal lieber Seetang als Schlick, das wäre ne Sedimentbezeichnung für was schlammig, eklig, glitschiges. Empfehle für eine Bekanntschaft mit Schlick bestimmte Bereiche des Greifswalder Boddens, z.B. die Insel Riems oder die halbe Nordseeküste samt Schlickwatt. Die Ostseeküste zeichnet sich nämlich überwiegend durch ihre schönen Sandstrände aus, wo Schlick ein Fremdwort ist.

Also lieber Tang, Seegras (das ist das grüne dünnfassrige), das mit den Noppen ist Blasentang, und das braune Matschige weiss ich gleich gar nicht, jedenfalls auch ne Alge (tippe mal auf Braunalge;-).

Zur Bernsteinsuche, also auf Sprockholz achten macht Sinn, denn es handelt sich um inkohltes Holz, also altes Holz, mindestens aus dem Pleistozän, manches vielleicht auch umgelagerte Braunkohle. Erstmal hat dieses Holz in etwa die gleiche Dichte wie Bernstein und zweitens stammt es aus denselben Schichten wie der Bernstein, der ja vorwiegend frisch aus offshore vorgelagerten Sanden ausgespült wird, zumindest in den Regionen wo man ihn häufiger findet. Die Strandabschnitte herauszufinden, wo es sich wirklich lohnt, tja, dass ist das Kunststück;-)

Auf dem Darss sind die Wustrower bei bestimmten Wetterlagen, richtige Strömung, richtige Windstärke schon Nachts und in den frühen Morgenstunden aktiv. Zum Teil wird dann der Bernstein mit Netzen aus dem Wasser gefischt;-) Habe sowas leider nie erlebt, weil ich zu weit weg wohnte und zu dieser Tageszeit meist erst schlafen ging;-)

Beim Tang durchwühlen war ich bislang nicht sehr erfolgreich, aber auch nicht gerade versessen drauf. Mein grösstes Geschiebebernsteinstück habe ich daher auch in ner Kiesgrube gefunden und zwar wieder Erwarten neben grossen Steinen;-)

Kiesgruben mit Nassbaggerei und Kieswäsche reichern den Bernstein natürlich auch an;-)

lg,
Jens
Zuletzt geändert von Jens K. am Donnerstag 26. Januar 2012, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von boborit » Donnerstag 26. Januar 2012, 18:12

Hallo Bernsteinler,

na super, das sind ja schon einige sehr gute Tipps - vielen Dank schonmal! :thx:

Das Bernsteinmuseum werde ich versuchen auch anzuschauen, lohnt sich sicher!

salve@ Einen 100g Bernstein selbst gefunden. :top: das muss ja schon ein ganzschön großer Brocken sein... magst Du den hier mal zeigen?

Hat vielleicht noch jemand nützliches hinzuzufügen?
Viele Grüße - Michael

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Beitrag von NinaD » Donnerstag 26. Januar 2012, 19:59

Normalerweise bin ich leider selten an Stränden an denen man Bernstein finden kann. Aber vor vielen Jahren habe ich Sylvester in Ahrenshoop (Fischland/Darß) verbracht und dort viele kleinere Stückchen Bernstein gefunden.

Gruß, Nina

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salve
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Beitrag von salve » Donnerstag 26. Januar 2012, 20:07

Hallo Michael,

wenn mal wieder die Sonne scheint, dann kann ich gerne ein paar Bernsteinbilder hier einstellen. Allerdings sind mir bisher noch keine erkennbaren Inklusen ins Netz gegangen.

Wie oben schon erwähnt, stammen die meisten meiner Bernsteinfunde aus der Wustrower Gegend. Dort ist vor Jahren mal der Strand aufgeschüttet worden und da kamen bis zu handballgroße Stücke durch die Pumpen an den Strand. Eine Menge Berliner sind in dieser zeit extra deshalb angereist. Ich habe es aber mal wieder viel zu spät mitbekommen.

Damit Du aber nicht jeden honigfarbenen Kiesel einsteckst, solltest Du mal prüfen, wie es sich anfühlt, wenn Du einen Bernstein an die Schneidezähne klopfst. Der Unterschied zu einem Kiesel ist deutlich spürbar.
Bei diesem Test habe ich aber auch mal ein Stück Strandkarotte identifiziert.

Trotz allem sollte an dieser Stelle eventuell auch erwähnt werden, dass immer noch Phospor an die Strände gespühlt wird und teilweise mit Bernsteinen verwechselt werden. Ein Stück davon, das sich dann in der Hosentasche entzündet ist nicht lustig und kann nur mit Sand "gelöscht" werden.

Bei entsprechendem Wellengang, an einem Strandabschnitt mit Holzkohlestückchen rentiert es sich außerdem mit einem stabilen Kescher aus dem Anglerbedarf nach den begehrten Steinen zu fischen.

Also, vielleicht sammeln sich hier ja noch ein paar Tips an. Es macht auf jeden Fall fast so viel Spaß, wie das Durchschottern von ein paar m³ Weisjura in der richtigen Schicht.

Salve
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Beitrag von Scaphites » Donnerstag 26. Januar 2012, 21:31

Hallo Michael,

am Strand der Schaabe auf Rügen (http://de.wikipedia.org/wiki/Schaabe) sind wir schon mal fündig geworden - evtl. lohnt sich eine aufmerksame Strandwanderung zwischen Juliusruh und Glowe (dort Restaurant "Zur Schaabe" (mit 2x "a"!!! ;-) ) mit leckeren Fischgerichten).

Viele Grüße

Andreas
Es starb zu derselbigen Stunde
die ganze Saurierei,
sie kamen zu tief in die Kreide,
da war es natürlich vorbei.

(Josef Viktor von Scheffel, 1856)

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Beitrag von RonnyNisz » Freitag 27. Januar 2012, 10:33

In puncto Bernstein ist wohl Hiddensee die bessere Adresse, obwohl ich auch auf Rügen schon kleinere Funde gemacht habe.

Zur Fossilsuche empfehle ich die Küste ab Sassnitz nach links. Nach ca 20 min am Strand kommen die Stellen, die wirklich was bringen und es sind auch noch kaum Normaltouris unterwegs.

Ebenfalls nicht unnett waren die bei mir bislang stablien Markasitstufen, die nach ca. einer Stunde gehäuft auftreten und z.T. auch Fossilien einschließen.

In der überschaubaren Altstadt von Sassnitz (an einem alten Bachlauf) ist zudem ein Fossilienhändler ansässig, der (fast) nur örtliches Material anbietet und mit dem ich bei meinem letzten Besuch dort eine nette Fachsimpelei hatte.

Gruß und gut Fund,

Ronny
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Beitrag von schdeidel » Freitag 27. Januar 2012, 13:55

Hi Boborit,


es sind ja schon gute Tipps gekommen. Generell gilt:

1) Der frühe Sammler findet den Stein ;)
2) beste Fundmöglichkeit nach auflandigen Winden und Stürmen (im Herbst und Frühjahr)
3) Gleiches zu gleichem - Suche Anschwemmungen von Seegras, Tang und Holzstückchen. Bernstein versteckt sich gern unter seinesgleichen, was die Dichte betrifft. Steinstrände und Muschelhalden kann man im Prinzip außer Acht lassen
4) gegen dass Licht sammeln, dann stechen die hell-leuchtenden Steinchen am besten heraus
5) tiefste Gangart im Gelände ist angesagt - im Vorbeigehen findet man mit großem Glück nur die großen, aber die sind eh zu selten. Daher: runter auf die Knie und schön die Seegrashaufen durchfitzeln

6) Vorsicht vor Phosphor! Rügen ist zwar weniger belastet aber im Norden von Usedom wurde im 2. WK öfter mal Peenemünde mit Brandbomben bombardiert und die haben nicht immer getroffen. Nach fast 70Jahren sind die Bomben am Meeresgrund durchgerostet und geben nach und nach ihr Phosphor frei.
Das Gemeine an Phosphor ist: es sieht in etwa so aus wie Bernstein und hat auch ungefähr die gleichen Dichte. Aber die tödliche Dosis bspw oral aufgenommen liegt bei ca. 50mg und wenn es trocknet entzündet es sich selbst und brennt mit bis zu 1300°C. D.h. am besten Zanhklopf-Probe vermeiden und die Steine auch nicht lose in die Hosentasche stecken - es empfiehlt sich ein keramisches oder metallisches Sammelgefäss, am besten mit ein wenig Wasser drin.



Ein etwas langweiliger aber dafür sehr erfolgreicher Sammeltrick ist UV-Licht: Nachts mit einer starken UV-Lampe den Strand abgehen und man braucht nur noch das neon-grün leuchtende Zeug einsammeln


Grüße
schdeidel
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Beitrag von Jens K. » Freitag 27. Januar 2012, 14:10

Hi Schdeidel,

schön zusammengefasst. Der Trick mit der UV-Lampe klingt spannend, macht ja Sinn und es ist das erste mal, dass ich davon höre.
Naja, UV-Lampen mit Batterie gibt es ja noch nicht so lange;-)

Hilfreich ist auch die flache Abendsonne, im Bitterfeld habe ich gesehen, wie es auf einmal überall aufgeleuchtet hatte, das wurde dann richtig anstrengend und man hat sich wie ein Huhn gefühlt. Boohg, boohg, boohg, pick, pick;-) Nunja, irgendwie mussten ja die Kilogramms zusammenkommen;-)

lg,
Jens

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Beitrag von RonnyNisz » Freitag 27. Januar 2012, 14:23

Noch ein Tipp zu den Seegrashaufen:

Die türmen sich an einigen Stellen des Strandes zu einer imposanten Höhe von bis über 50 cm auf. Kleinere Bernsteine sind da oft mit drin. Eine Harke mit kurzem Stiel (oder Handharke) kann wertvolle Dienste leisten, wenn man den Haufen durchwühlt.

Oft sind auch in direkten Nähe zum Strand als schwarze Wolken Dreck-, Seegras- und Sprockholzansammlungen im Wasser zu beobachten. Oft auch gerade dort, wo schon ein schwarzer Seegrashaufen am Strand liegt. Wenn man das Zeug mit einem geeigneten Kescher (flache bzw gerade Unterseite!) herausholt, sind da oft auch größere Bernsteinbrocken mit drin.

Gut Fund!!!

Ronny
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Beitrag von boborit » Freitag 27. Januar 2012, 14:52

Hallo Bernsteinfreunde,

na, bei so vielen sehr guten Tipp´s muss ich doch etwas finden!
Es ist ja noch ein Weilchen hin bis ich fahre, werde die Ratschläge aber umsetzen - vielen, vielen Dank!!!! :thx:
Viele Grüße - Michael

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Beitrag von Ronald » Freitag 27. Januar 2012, 15:32

Hallo Michael,

noch eine kleine Anmerkung. Man kann auch in angespülten Miesmuschelhaufen Bernstein finden. Aber nur wenn dort auch Roll- bzw. Sprockholz dazwischen ist.
Allerdings solltest Du dann mit einem kleinen Stock oder einer kleinen Harke, ein Geologenhammer tut es zur Not auch :wink:, die Miesmuschel bis zum Boden vorsichtig durchsuchen. Denn die Bernsteine sind meisten nach unten gerutscht. Und die Größe der Bernsteine steigt mit der Größe des Roll oder Sprokholzes an. Meine größten Bernsteine habe an solchen Stellen gefunden. Übrigens liegen oftmals an den Flanken solcher Stellen zwischen dem kleinen Grus schon kleine bis winzige Bernsteine dazwischen. Wenn Du so etwas beobachtest, wirst Du auf jeden Fall zwischen den Muschel fündig. Und bevor ich es vergesse. Wenn die Strandlachen trocken gefallen sind, schau Dir die Vertiefungen, zwischen den Sandrippeln gut an, denn oftmals findet man darin zwischen dem, falls vorhanden, Pflanzenhäcksel ebenfalls Bernsteine.

HG
Ronald
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