Fossil des Monats Oktober 2015
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Fossil des Monats Oktober 2015
Die Abstimmung über das Fossil des Monats Oktober 2015 läuft ab jetzt, 01.11.2015, 8.26 Uhr für 15 Tage, endet also am 16.11.15. Bitte stimmt zahlreich ab!
Beste Grüße
Michael
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Michael
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Flossenstachel eines Selachiers,
Länge: 11 cm, Breite an der Basis: 2,5 cm,
Oberer Muschelkalk (Oberkante des Quaderkalks),
FO: Raum Würzburg.
Präparation, Sammlung und Foto: Dr. Roland Plesker
Bergungsumstände:
Die obersten 20-30 cm des begehrten Quaderkalks im Raum Würzburg (oberster Muschelkalk) werden bei der industriellen Steingewinnung häufig von den Steibruchbetriebern als Abraum zu einer Halde aufgehäuft. Dort liegen die Felsen dann kreuz und quer übereinander. Das Material ist hart und die Felsen sind häufig so groß und verkeilt, dass sie nicht allein bewegt werden können. Während allerdings der Abbau des Quaderkalkes regelmäßig fortschreitet, können die Abraumhalden oft länger unverändert bestehen, so daß die Witterung Zeit hat, Fossilien freizulegen.
So auch im vorliegenden Fall: Ich bin an der genauen Fundstelle bei früheren Besuchen schon mindstens 3 Mal vorbeigekommen, ohne dass mir an dieser Stelle ein Fossil "begegnet" wäre. Am Fundtag waren dann 2-3 cm der typischen Rillen des Flossenstachels auf einem Felsen erkennbar, ohne daß klar zu erkennen war, wie weit das Fossil nach rechts und links in den Felsen hineinreichte. Beim Heraussägen aus dem Felsen mußte ich deshalb "raten", wie groß der Sägebereich gewählt werden mußte, um einerseits das Fossil vollständig zu bergen und andererseits nicht zu viel Mühe und Risiko beim Heraushämmern des gesägten Bereichs zu schaffen. Vorher mußten aber noch zwei -Gott sei Dank -etwas kleinere Felsen zur Seite geschoben/gehoben werden, um den Sägebereich einigermaßen erreichen zu können. Da eine Brechstange nicht zu meiner regulären Steinbruchausrüstung gehört, war das etwas mühsam: Mit meinem Hammer (als Hebel), etwas Glück und ziemlich viel Schweiß ist es mir dann aber doch gelungen, den Sägebereich so freizumachen, daß ich mit meiner Benzin-betriebenen Flex vier Kanten um das Fossil anlegen konnte. Durch Abschlagen eines seitlichen Bereichs um das Sägeviereck konnte ich dann mit Hammer und Meißel den Steinquader aus dem Felsen basal heraustrennen, glücklicherweise ohne, daß das Fossil beschädigt wurde.
Die ganze Aktion hat ca. eine Stunde gedauert und dies auch nur, weil es an diesem Tag nicht zu warm war.
Das Material direkt um den Flossenstachel war relativ weich, so daß das Fossil mechanisch und mit etwas Essig freigelegt werden konnte. Das akurate Zuschneiden des Steines steht noch aus.
Länge: 11 cm, Breite an der Basis: 2,5 cm,
Oberer Muschelkalk (Oberkante des Quaderkalks),
FO: Raum Würzburg.
Präparation, Sammlung und Foto: Dr. Roland Plesker
Bergungsumstände:
Die obersten 20-30 cm des begehrten Quaderkalks im Raum Würzburg (oberster Muschelkalk) werden bei der industriellen Steingewinnung häufig von den Steibruchbetriebern als Abraum zu einer Halde aufgehäuft. Dort liegen die Felsen dann kreuz und quer übereinander. Das Material ist hart und die Felsen sind häufig so groß und verkeilt, dass sie nicht allein bewegt werden können. Während allerdings der Abbau des Quaderkalkes regelmäßig fortschreitet, können die Abraumhalden oft länger unverändert bestehen, so daß die Witterung Zeit hat, Fossilien freizulegen.
So auch im vorliegenden Fall: Ich bin an der genauen Fundstelle bei früheren Besuchen schon mindstens 3 Mal vorbeigekommen, ohne dass mir an dieser Stelle ein Fossil "begegnet" wäre. Am Fundtag waren dann 2-3 cm der typischen Rillen des Flossenstachels auf einem Felsen erkennbar, ohne daß klar zu erkennen war, wie weit das Fossil nach rechts und links in den Felsen hineinreichte. Beim Heraussägen aus dem Felsen mußte ich deshalb "raten", wie groß der Sägebereich gewählt werden mußte, um einerseits das Fossil vollständig zu bergen und andererseits nicht zu viel Mühe und Risiko beim Heraushämmern des gesägten Bereichs zu schaffen. Vorher mußten aber noch zwei -Gott sei Dank -etwas kleinere Felsen zur Seite geschoben/gehoben werden, um den Sägebereich einigermaßen erreichen zu können. Da eine Brechstange nicht zu meiner regulären Steinbruchausrüstung gehört, war das etwas mühsam: Mit meinem Hammer (als Hebel), etwas Glück und ziemlich viel Schweiß ist es mir dann aber doch gelungen, den Sägebereich so freizumachen, daß ich mit meiner Benzin-betriebenen Flex vier Kanten um das Fossil anlegen konnte. Durch Abschlagen eines seitlichen Bereichs um das Sägeviereck konnte ich dann mit Hammer und Meißel den Steinquader aus dem Felsen basal heraustrennen, glücklicherweise ohne, daß das Fossil beschädigt wurde.
Die ganze Aktion hat ca. eine Stunde gedauert und dies auch nur, weil es an diesem Tag nicht zu warm war.
Das Material direkt um den Flossenstachel war relativ weich, so daß das Fossil mechanisch und mit etwas Essig freigelegt werden konnte. Das akurate Zuschneiden des Steines steht noch aus.
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Nehme mit einem kleinen
Seeigel Plegiocidaris coronata,d=ca.28 mm
Fränkische Schweiz ,bei Schesslitz-Ludwag
aus Aushubmaterial als Schlämmprobe
Schwammrifffazies Malm
teil.
Finder und Präparator Johann Schobert,Hirschaid
Johann
Seeigel Plegiocidaris coronata,d=ca.28 mm
Fränkische Schweiz ,bei Schesslitz-Ludwag
aus Aushubmaterial als Schlämmprobe
Schwammrifffazies Malm
teil.
Finder und Präparator Johann Schobert,Hirschaid
Johann
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- Seeigel Plegiocidaris coronata
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- Seeigel Plegiocidaris coronata
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- Seeigel d=ca.28 mm
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Hallo Steinkerne,
ich beteilige mich mit einem Ichthyosaurierwirbel aus dem Lias epsilon.
Lesefund, die kleine Platte lag einfach im Schieferbruch und stammt wahrscheinlich aus dem unteren epsilon.
Gefunden habe ich den Wirbel am 20.09.2015 im Schieferbruch Kromer in Ohmden.
Ich habe den Wirbel mit Eisenpulver gestrahlt und den Schiefer mit einem Skalpell geglättet.
Größe 3,5 cm
Fund, Präparation, Bilder und Sammlung Bernd Kronenwett
Viele Grüße
Bernd
ich beteilige mich mit einem Ichthyosaurierwirbel aus dem Lias epsilon.
Lesefund, die kleine Platte lag einfach im Schieferbruch und stammt wahrscheinlich aus dem unteren epsilon.
Gefunden habe ich den Wirbel am 20.09.2015 im Schieferbruch Kromer in Ohmden.
Ich habe den Wirbel mit Eisenpulver gestrahlt und den Schiefer mit einem Skalpell geglättet.
Größe 3,5 cm
Fund, Präparation, Bilder und Sammlung Bernd Kronenwett
Viele Grüße
Bernd
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Bernd Kronenwett
- Caveman
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Seestern
Das Stück habe Ich am 10en oktober gefunden.
Fundort: Maastricht, Enci:
Oberen Kreide, Maastricht, Gronsveld Member.
Es handelt sich warscheinlich um Betelgeusia sp. aber es könte was neues sein.
Ich habe das Stück mitgenommen weil sich an der oberen Seite Planzenresten befinden,
beim präparieren fand Ich den Stern an der Unterseite! Der Stern ist 6cm gross.
Eine Fund den man nur einmal im Leben macht.
Gruss, Mart
Fundort: Maastricht, Enci:
Oberen Kreide, Maastricht, Gronsveld Member.
Es handelt sich warscheinlich um Betelgeusia sp. aber es könte was neues sein.
Ich habe das Stück mitgenommen weil sich an der oberen Seite Planzenresten befinden,
beim präparieren fand Ich den Stern an der Unterseite! Der Stern ist 6cm gross.
Eine Fund den man nur einmal im Leben macht.
Gruss, Mart
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- So sieht die andere Seite aus! Die Planzenresten sind Thalassocharis bosqueti, (Seegras, Kelp)
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Zuletzt geändert von Caveman am Sonntag 25. Oktober 2015, 22:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Grabgemeinschaft aus dem Dogger der Anwil-Bank:
Ammoniten: Macrocephalites sp., Choffatia sp., Parapatocers tuberculatum, Kepplerites (Toricellites) approximatus, Oxycerites subcostarius, Cadoceras sp. Bullatimorphites microstoma, Hecticoceras sp., Phlycticeras mexicanum
Muscheln: zahlreiche Pleuromya uniformis, Plagiostoma sp., Chlamys textorius, Trigonia costata, Ctenostreon pectiniforme (Schalenbruchstück mit Stachel)
sowie noch nicht näher bestimmte Schnecken, Brachiopoden, Serpuliden, Seeigel und Belemniten
Größe der Stufe: maximale Breite 49 cm, Höhe 32 cm
Fundschicht / Stratigraphie: Mittlerer Jura, Dogger, Unteres Callovium, Anwil-Bank; aus der Grabung des Geoateliers Imhof (Trimbach, Schweiz) im Jahr 2011
Fundort oder Fundregion: Aechtelmatt, Anwil, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz
Präparation: Tim Haye & Thomas Imhof
Montage auf Trägerplatte: Beat Lüdi
Fotos: Tim Haye und Beat Lüdi
Die hier vorgestellte Stufe wurde während der Grabung des Geowissenschaftlichen Ateliers Imhof (Trimbach) im Jahr 2011 aus der Anwil-Bank geborgen (siehe http://www.steinkern.de/fossilien-aller ... anwil.html ). Die Schicht ist bekannt für ihren Reichtum an oftmals gut erhaltenen Ammoniten und Mollusken (siehe auch Beitrag von Peter Bitterli-Dreher in Steinkern, Heft 22, S. 38-53).
Die chemische Präparation des Rohlings mittels Ätzkali wurde von mir im Januar dieses Jahres begonnen. In den folgenden Monaten wurde dann fast täglich eine dünne Schicht Ätzkali aufgetragen, um das Gestein nach und nach aufzuweichen und die Fossilien freizulegen. Stück für Stück kamen zahlreiche Muscheln, Belemniten und Ammoniten zum Vorschein, die eindrucksvoll den Artenreichtum der Anwil-Bank dokumentieren. Die Bestimmung der einzelnen Arten ist schwierig und nur vorläufig, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass 9 Ammoniten-Gattungen auf der Stufe vorhanden sind. Das Besondere an der Stufe ist, dass gleich drei sehr seltene Arten vertreten sind: der heteromorphe Ammonit Parapatoceras tuberculatum, Kepplerites (Toricellites) approximatus (Mikroconch) und Phlycticeras mexicanum. Die ungewöhnliche gute Erhaltung des Kepplerites ist wohl dadurch zustande gekommen, dass er nach der Einbettung im Sediment schützend von einer Muschelschale bedeckt war, die während der Präparation entfernt wurde.
Von Januar bis Anfang August wurden etwa 10 kg Ätzkali verbraucht, um beide Seiten der Stufe freizupräparieren. Zwischen den einzelnen Ätzschritten wurde nur gelegentlich etwas Gestein mechanisch entfernt. Nach Abschluss des Ätzens wurde die Gesteinsplatte ca. 3 Wochen gewässert, wobei ich hierfür entkalktes Wasser benutzt habe, um das spätere Ausblühen der Laugenrückstände zu verringern. Nach dem Wässern wurde die Platte dann 2 Wochen lang getrocknet. Trotz des langen Wässerns waren nach dem Trocknen noch immer Laugenrückstände als feiner weisser Überzug vorhanden, die mit einem kurzen Bad in verdünnter Ameisensäure entfernt wurde. Danach folgte noch einmal eine Wässerung von 24 Stunden mit anschliessender Trocknung. Kleine Fehlstellen in der Schale einiger Exemplare wurden aus optischen Gründen mit Kunstharz ausgebessert, der Anteil liegt aber weit unter 5%. Die letzten hartnäckigen Laugenreste wurden dann schliesslich mittels Sandstrahlgerät von Thomas Imhof (Geoatelier Imhof, Trimbach) entfernt. Die abschliessende Montage der Platte auf eine Eisenträgerplatte erfolgte durch Beat Lüdi (Strengelbach). Die gesamte Präparation hat somit mehr als 9 Monate gedauert, ein enormer Zeitaufwand, der sich aber wie ich finde gelohnt hat!
Ammoniten: Macrocephalites sp., Choffatia sp., Parapatocers tuberculatum, Kepplerites (Toricellites) approximatus, Oxycerites subcostarius, Cadoceras sp. Bullatimorphites microstoma, Hecticoceras sp., Phlycticeras mexicanum
Muscheln: zahlreiche Pleuromya uniformis, Plagiostoma sp., Chlamys textorius, Trigonia costata, Ctenostreon pectiniforme (Schalenbruchstück mit Stachel)
sowie noch nicht näher bestimmte Schnecken, Brachiopoden, Serpuliden, Seeigel und Belemniten
Größe der Stufe: maximale Breite 49 cm, Höhe 32 cm
Fundschicht / Stratigraphie: Mittlerer Jura, Dogger, Unteres Callovium, Anwil-Bank; aus der Grabung des Geoateliers Imhof (Trimbach, Schweiz) im Jahr 2011
Fundort oder Fundregion: Aechtelmatt, Anwil, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz
Präparation: Tim Haye & Thomas Imhof
Montage auf Trägerplatte: Beat Lüdi
Fotos: Tim Haye und Beat Lüdi
Die hier vorgestellte Stufe wurde während der Grabung des Geowissenschaftlichen Ateliers Imhof (Trimbach) im Jahr 2011 aus der Anwil-Bank geborgen (siehe http://www.steinkern.de/fossilien-aller ... anwil.html ). Die Schicht ist bekannt für ihren Reichtum an oftmals gut erhaltenen Ammoniten und Mollusken (siehe auch Beitrag von Peter Bitterli-Dreher in Steinkern, Heft 22, S. 38-53).
Die chemische Präparation des Rohlings mittels Ätzkali wurde von mir im Januar dieses Jahres begonnen. In den folgenden Monaten wurde dann fast täglich eine dünne Schicht Ätzkali aufgetragen, um das Gestein nach und nach aufzuweichen und die Fossilien freizulegen. Stück für Stück kamen zahlreiche Muscheln, Belemniten und Ammoniten zum Vorschein, die eindrucksvoll den Artenreichtum der Anwil-Bank dokumentieren. Die Bestimmung der einzelnen Arten ist schwierig und nur vorläufig, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass 9 Ammoniten-Gattungen auf der Stufe vorhanden sind. Das Besondere an der Stufe ist, dass gleich drei sehr seltene Arten vertreten sind: der heteromorphe Ammonit Parapatoceras tuberculatum, Kepplerites (Toricellites) approximatus (Mikroconch) und Phlycticeras mexicanum. Die ungewöhnliche gute Erhaltung des Kepplerites ist wohl dadurch zustande gekommen, dass er nach der Einbettung im Sediment schützend von einer Muschelschale bedeckt war, die während der Präparation entfernt wurde.
Von Januar bis Anfang August wurden etwa 10 kg Ätzkali verbraucht, um beide Seiten der Stufe freizupräparieren. Zwischen den einzelnen Ätzschritten wurde nur gelegentlich etwas Gestein mechanisch entfernt. Nach Abschluss des Ätzens wurde die Gesteinsplatte ca. 3 Wochen gewässert, wobei ich hierfür entkalktes Wasser benutzt habe, um das spätere Ausblühen der Laugenrückstände zu verringern. Nach dem Wässern wurde die Platte dann 2 Wochen lang getrocknet. Trotz des langen Wässerns waren nach dem Trocknen noch immer Laugenrückstände als feiner weisser Überzug vorhanden, die mit einem kurzen Bad in verdünnter Ameisensäure entfernt wurde. Danach folgte noch einmal eine Wässerung von 24 Stunden mit anschliessender Trocknung. Kleine Fehlstellen in der Schale einiger Exemplare wurden aus optischen Gründen mit Kunstharz ausgebessert, der Anteil liegt aber weit unter 5%. Die letzten hartnäckigen Laugenreste wurden dann schliesslich mittels Sandstrahlgerät von Thomas Imhof (Geoatelier Imhof, Trimbach) entfernt. Die abschliessende Montage der Platte auf eine Eisenträgerplatte erfolgte durch Beat Lüdi (Strengelbach). Die gesamte Präparation hat somit mehr als 9 Monate gedauert, ein enormer Zeitaufwand, der sich aber wie ich finde gelohnt hat!
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- Die Platte am Anfang der Präparation
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- Vorderseite der fertigen Stufe
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- Rückseite der Stufe
- Rückseite_schwarz_resized.jpg (201.01 KiB) 44736 mal betrachtet
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- Ausschnitt von links nach rechts: Cadoceras, Bullatimorphites, Oxycerites, Macrocephalites, Kepplerites
Breite des Ausschnitts: 13 cm - 4 Ausschnitt1.jpg (262.17 KiB) 44736 mal betrachtet
- Ausschnitt von links nach rechts: Cadoceras, Bullatimorphites, Oxycerites, Macrocephalites, Kepplerites
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- Abschnitt mit Parapatoceras tuberculatum
Breite des Ausschnitts: 10 cm - 5 Auschnitt 2.jpg (297.81 KiB) 44736 mal betrachtet
- Abschnitt mit Parapatoceras tuberculatum
- Karsten242
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Hallo,
auch ich habe wieder ein kleines Fossil, was bei der Abstimmung mitmachen kann. Den kleinen Trilobiten 30*28mm groß fand ich im Eimer mit meinen Präpartionsabfällen. Die kleine Platten lies sich nicht mehr spalten und so landete sie schließlich im Abfall. Als ich diesen entsorgen wollte schaute ich direkt auf den Trilobiten. Anscheinend hatte sich die Platte doch noch gelöst.
Sticheln mit den HW80 musste ich nicht mehr wirklich.
Bei dem Trilobit handelt es sich um einen Leonaspis kleini BASSE . Gefunden im Hintertaunus - Rupbachtal - Steinbruch Heckelsmann Mühle ,irgendwann zwischen 2010 und 2015. Gepräppt in diesem Monat.
Der Leonaspis stammt aus dem obersten Oberemsium - Unterdevon.
Viele Grüße
Karsten
p.s. Fehlbestimmung korrigiert 01.11.2015
auch ich habe wieder ein kleines Fossil, was bei der Abstimmung mitmachen kann. Den kleinen Trilobiten 30*28mm groß fand ich im Eimer mit meinen Präpartionsabfällen. Die kleine Platten lies sich nicht mehr spalten und so landete sie schließlich im Abfall. Als ich diesen entsorgen wollte schaute ich direkt auf den Trilobiten. Anscheinend hatte sich die Platte doch noch gelöst.
Sticheln mit den HW80 musste ich nicht mehr wirklich.
Bei dem Trilobit handelt es sich um einen Leonaspis kleini BASSE . Gefunden im Hintertaunus - Rupbachtal - Steinbruch Heckelsmann Mühle ,irgendwann zwischen 2010 und 2015. Gepräppt in diesem Monat.
Der Leonaspis stammt aus dem obersten Oberemsium - Unterdevon.
Viele Grüße
Karsten
p.s. Fehlbestimmung korrigiert 01.11.2015
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Zuletzt geändert von Karsten242 am Sonntag 1. November 2015, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Der Richtigkeit halber möchte ich anmerken, dass es sich bei dem vorgestellten Trilobiten nicht um einen Kettneraspis handelt.
Es ist ein Leonaspis kleini BASSE
Gruß,
Ems
Es ist ein Leonaspis kleini BASSE
Gruß,
Ems
- Karsten242
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Hallo Mirco,
ich gebe dir völlig recht.. frage mich grade auch wieso ich da auf den Kettneraspis Trip gekommen bin.
Viele Grüße Karsten
ich gebe dir völlig recht.. frage mich grade auch wieso ich da auf den Kettneraspis Trip gekommen bin.
Viele Grüße Karsten
- Sönke
- Administrator
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Eine kurze Erinnerung ans
Die Abstimmung läuft noch bis Montag 16. November 2015, 08:26.
Gruß
Sönke
Die Abstimmung läuft noch bis Montag 16. November 2015, 08:26.
Gruß
Sönke
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- tbillert
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Glückwunsch am Tim zum Sieg und an alle anderen Teilnehmer zu diesen tollen Funden!
Viele Grüße,
Thomas.
Viele Grüße,
Thomas.
www.haufwerk.com - geologisch-paläontologisches Equipment
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
Life is too short so it is all right to be a freak lol
- Tim Skippy Miller
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
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- Tim Skippy Miller
- Miroe
- Redakteur
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Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Ich schließe mich Thomas´ Gratulation an.
Herzlichen Glückwunsch, beste Grüße!
Michael
Herzlichen Glückwunsch, beste Grüße!
Michael
- Stenodactylina
- Redakteur
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- Wohnort: 88662 Überlingen
Re: Fossil des Monats Oktober 2015
Ich gratuliere zu dem Gewinn und dem schönen Stufe!
Grüße vom Bodensee! Roger.